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Ice Dragons melden sich mit Sieg gegen den Tabellenführer zurück!

Þ20 November 2010, 08:23
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Eigentlich war das erste Drittel ausgeglichen. Aber nur eigentlich. Nachdem die Ice Dragons, bei denen Patrick Preuße wieder mitwirkte, die ersten Chancen der Partie hatten und vermeintlich mit 1:0 in Führung gingen – Nils Bohle hatte den freiliegenden Puck in die Maschen gedrückt, doch das Schiedsrichtergespann pfiff vorher ab, weil sie dachten Ilja Doroschenko im Frankfurter Tor hätte die Scheibe – entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem die Gäste spielerisch zunächst etwas besser waren, während die Ice Dragons versuchten kämpferisch dagegen zu halten. Bis zur 12. Minute dauerte es, ehe ein Tor auf der Anzeigetafel erschien. Über Tom Bornhausen und Patrick Senftleben kam die Scheibe zu Sascha Fischer, der aus der neutralen Zone einfach mal drauf hielt. Die Scheibe prallte kurz vor Jacob Lamers im Herforder Tor auf, dann an seinen Schläger, an den Schoner und hinein ins Tor. Die Ice Dragons hatten Ihrerseits weiterhin ihre Chancen, scheiterten aber ein ums andere Mal an Doroschenko im Frankfurter Tor. Und so kam, was viele bereits befürchtet hatten. Kurz nachdem ein Frankfurter Tor nicht gegeben wurde hämmerte Robin Radermacher die Scheibe in der 16. Minute im Powerplay unhaltbar in die Maschen, die Assistpunkte konnten sich Patrick Senftleben und Michael Schwarzer gutschreiben lassen. Während die Ice Dragons versuchten, zurück ins Spiel zu finden, spielten die Gäste geschickt und liessen sich den Schneid nicht abkaufen. So ging es mit diesem 0:2 das erste Mal in die Kabinen.

Das zweite Drittel begannen die Ice Dragons extrem druckvoll, doch Doroschenko war einfach nicht zu überwinden. Immer wieder fischte er die Schüsse aus der Luft. Die Gäste hatten immer mehr Schwierigkeiten mit den von Minute zu Minute stärker werdenden Herfordern, waren aber bei Kontern stets brandgefährlich. Dann, in der 26. Minute erkämpfte sich Anton Knihs die Scheibe im Herforder Drittel, spielte zu Sascha Fischer an der blauen Linie und der schlenzte die Scheibe passgenau in den Winkel. Die Löwen führten 0:3, doch wer glaubte, die Ice Dragons würden sich aufgeben, sah sich getäuscht! Angriff auf Angriff fuhren die Herforder und wurden dann auch belohnt. In der 32. Minute war es Patrick Preuße, der Doroschenko aus dem Gewühl heraus erstmalig bezwingen konnte. Nur 2 Minuten später, die Ice Dragons waren in doppelter Überzahl, kam die Scheibe über Patrick Preuße und Florian Kiel zu André Schäfer, der auf 2:3 verkürzte. Jetzt waren die Hausherren ganz klar am Drücker. Mit dem Pausenpfiff jubelten sie dann erneut, aber nur kurz. Der Puck hatte die Linie nicht ganz überquert, so das der Schiedsrichter den Ausgleichstreffer nicht gab.

Im letzten Drittel spielten nur noch die Hausherren, die Löwen versuchten hinten sicher zu stehen und den entscheidenden Konter zu setzen. Zwei mal hatten sie die Chance dazu, zwei mal reagierte Lamers glänzend! In der 45. Minute dann brandete ein enormer Jubel in Herford auf. Auf Vorlage von Nils Bohle und Lucas Klein war es erneut André Schäfer, der die Scheibe in die Maschen hämmerte und den 3:3 Ausgleich erzielte. Während die Gäste versuchten, sich von dem Ausgleich zu erholen, klingelte es erneut. Florian Kiel spielte die Scheibe zum Tor, Patrick Preuße fälschte durch Doroschenkos Beine zum 4:3 ab, die Ice Dragons hatten die Partie gedreht. Der Frankfurter Coach nahm sofort eine Auszeit um sein Team neu einzustellen, doch er schien sein Team nicht ganz zu erreichen. Immer wieder mußte Doroschenko nun in höchster Not retten, einzig in Überzahl konnten die Gäste sich noch im Herforder Drittel festsetzen, bei ausgeglichener Spielerzahl rannten Sie sich immer wieder in der Herforder Verteidigung fest. 54 Sekunden vor Schluß wurde das Spiel dann endgültig entschieden. Laut der Schiedsrichter war es Jan-Niklas Linnenbrügger, der das 5:3 in Überzahl erzielte, doch der stand zu diesem Zeitpunkt schon verletzt draussen. In wahrheit war es Lauris Ziemins, der über Josh Piro und Alex Seel die Scheibe bekam, von der Seite aufs Tor zulief, einen Paß antäuschte und die Scheibe dann aus kurzer Distanz unter die Latte hämmerte. Die Frankfurter nahmen nun noch den Torwart zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, hatten damit jedoch keinen Erfolg. Was blieb war ein Herforder Heimsieg, der unter dem Strich auch verdient war.

Tore:
0:1 Fischer/Senftleben/Bornhausen (11:34); 0:2 Radermacher/Senftleben/Schwarzer (15:15) PP2;
0:3 Fischer/A.Knihs (25:57); 1:3 Preuße (31:49); 2:3 Schäfer/Kiel/Preuße (33:31) PP2;
3:3 Schäfer/Klein/Bohle (44:05); 4:3 Preuße/Kiel (45:06); 5:3 Ziemins/Seel/Piro (59:06) PP1

Strafen:
Herford 15
Frankfurt 22

eishockey.net / PM Herforder EV

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