Die heimischen Fans beschenkt – der Herforder Eishockey Verein fuhr mit einer starken Vorstellung gegen die U23 des DEL-Nachwuchses vom Krefelder EV einen 8:0 (5:0/2:0/1:0)-Erfolg ein und bot den Zuschauern eine überzeugende Leistung. Während die Offensivreihen den Gegner mächtig durcheinander wirbelten, ließ die Defensive des HEV nur wenig Torgelegenheiten zu. Torhüter Philip Lehr zeigte zudem eine sehr gute Partie und belohnte sich mit seinem ersten Shutout für die Herforder.
Das Trainerteam der Ostwestfalen um Chefcoach Michael Bielefeld musste krankheitsbedingt auf Verteidiger Marius Pöpel verzichten, Daniel Bartuli kehrte hingegen nach auskurierter Erkrankung auf das Eis zurück und zeigte einen gelungenen Einstand.
Mit dem ersten Angriff eröffnete Ralf Rinke nach nicht einmal 50 Sekunden den Torreigen und sorgte für den ersten Jubel auf den Rängen. Fünf Minuten später erhöhte Christoph Koziol auf 2:0, nachdem er völlig frei zum Abschluss kam. 40 Sekunden darauf folgte dann eine sehenswerte Kombination des neu zusammengestellten Angriffstrios Elvijs Biezais, Ralf Rinke und Rustams Begovs, welche schließlich Begovs zum 3:0 abschloss. Gästetrainer Elmar Schmitz reagierte früh, nahm eine Auszeit und tauschte die Torhüter, womit nun der erst 17jährige Matthias Bittner für Krefeld zwischen den Pfosten stand. Doch Herford ließ sich nicht stoppen und Ralf Rinke erzielte in der 10. Minute seinen zweiten Treffer. Noch vor der ersten Drittelpause schraubte Elvij Biezais den Spielstand in der 16. Minute auf 5:0.
Auch im zweiten Spieldurchgang änderte sich das Bild nicht. Krefeld mühte sich zwar, um sich selbst auf die Scoreboard zu bringen, doch erneut waren es die Herforder, die ein weiteres Mal zuschlugen. Björn Bombis netzte in der 24. Minute ein und erhöhte auf 6:0. In Überzahl erzielte Quirin Stocker in der 28. Minute seinen ersten Saisontreffer und erst nach dem siebten Treffer gelang es den Gästen, den Angriffswirbel der Ice Dragons besser zu unterbinden.
Im letzten Durchgang gab Michael Bielefeld Justin Unger und erstmals auch Jan-Niklas Linnenbrügger Eiszeit, womit sämtliche Herforder Feldspieler zum Einsatz kamen. Nach Ralf Rinkes drittem Treffer zum 8:0 in der 43. Minute konzentrierte sich der HEV nun vermehrt darauf, ihrem starken Rückhalt Philip Lehr die „Null“ abzusichern. Doch letztlich war es der Herforder Goalie selbst, der sich mit mehreren Paraden den Shutout sicherte.
„Wir haben uns vorgenommen, die junge Krefelder Mannschaft in den ersten Spielminuten unter Druck zu setzen. Das ist uns hervorragend gelungen und so haben wir früh die Weichen auf Sieg gestellt. Nun werden wir den morgigen Tag zur Regeneration nutzen, um beim schwierigen Spiel in Erfurt wieder fit zu sein“, zeigte sich Michael Bielefeld im Anschluss an die Begegnung sehr zufrieden.
Am morgigen Sonntag folgt für den Herforder Eishockey Verein um 16.00 Uhr die Begegnung bei den TecArt Black Dragons im Eissportzentrum Erfurt.