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Ice Dragons starten mit Heimsieg in die Aufstiegsrunde.

Þ09 Januar 2010, 08:15
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Bei der schnell und fair geführten Partie gab es nur leider einen Schiedsrichter, der sich auf seine DEL Tauglichkeit nie unter Beweis stellten konnte und klare Regelverstöße übersah, um faire Checks bei beiden Teams mit Strafen zu ahnden.

Am Anfang merkte man den Ice Dragons an, das sie das hohe Tempo, das in der Regionalliga über 60 Minuten angeschlagen wird, absolut nicht gewohnt waren. Sie brauchten einige Zeit, um sich auf die gut antizipierenden Frankfurter einzustellen und klare Spielzüge aufs Eis zu zaubern. In dieser Zeit war Kai Frenzel der gewohnt sichere Rückhalt und hielt seinen Kasten trotz guter Einschusschancen der Gäste sauber. So war es dann ein Konter, der den HEV in Front brachte. Lucas Klein spurtete auf Rechts in die gegnerische Zone, spielte die Scheibe scharf vors Tor und Patrick Preuße erzielte das für die Fans erlösende 1:0, gespielt waren knapp 7 Minuten. Die Ice Dragons fanden nun besser ins Spiel, zeigte dabei teilweise traumhafte Kombinationen, wie zum Beispiel in der 15. Minute, als Jan-Niklas Linnenbrügger sich gegen 2 Frankfurter an der Bande durchsetzte, die Scheibe auf Arthurs Batraks spielte und der die Scheibe hinter seinem Rücken genau in den Lauf von Norberts Danemanis legte. Der allerdings verzog. 4 Minuten später machte Danemanis es dann besser, als er von Batraks die Scheibe bekam, langsam vorm Torkreis herfuhr, auf eine Bewegung von David Lee Paton im Frankfurter Tor wartete und dann die Scheibe unter die Latte zum 2:0 Pausenstand lupfte.

Im zweiten Drittel dann kamen die Ice Dragons wie verändert aus der Kabine. Zum einen spielten sie überheblich, zum anderen kassierten sie zu viele Strafen, die allerdings teilweise sehr umstritten waren. So brachten sie die Gäste ins Spiel, die in der 29. Minute in Überzahl durch Marius Pöpel auf 2:1 verkürzten. Während die Ice Dragons ihre Linie nicht wiederfanden, nutzten die Gäste jede sich bietende Unsicherheit aus. In der 34. Minute war Benjamin Fiedler mit einem Schlagschuß von der blauen Linie erfolgreich, erneut waren die Ice Dragons in Unterzahl. 2 Minuten später dann der Schock für die Herforder Fans, als Anton Knihs einen Konter mustergültig zum 2:3 abschloß. Und es kam noch dicker, als Benedikt Peters ebenfalls per Konter, das 2:4 aus Sicht der Hausherren erzielte. Gerettet wurden die fahrigen Ice Dragons dann durch die 2. Pause.

Egal, was in der Kabine der Ice Dragons besprochen wurde, es hatte gewirkt. Gerade einmal 69 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, als die Ice Dragons eine ihrer wenigen Powerplay Situationen eiskalt ausnutzten. Gordon Nickel behauptete die Scheibe im gegnerischen Drittel, legte quer zu Norbert Danemanis, der aus kurzer Distanz nur die Matten des Goalies traf, doch Slava Kopp schaltete schneller als die Frankfurter Verteidiger und hämmerte den Abpraller zum 3:4 in den Slot. Die Ice Dragons drehten nun auf, bekamen aber relativ schnell einen Nackenschlag. Norbert Danemanis hatte sich in der 46. Minute in Herforder Unterzahl im gegnerischen Drittel festgerannt, statt die Scheibe zu einem mitgelaufenenen Verteidiger zu spielen, versuchte er zwei Gegenspieler auszutricksen, verlor die Scheibe und den nun folgenden Konter verwandelte Benedikt Peters sicher zum 3:5. Doch Danemanis machte seinen Fehler schon in der 47. Minute wieder gut. Schön in Szene gesetzt von Tim Horstbrink und Nils Bohel drosch er die Scheibe unhaltbar in den Winkel. Und nur eine Minute später viel der von der umjubelte Ausgleich! Patrick Preuße hatte Nils Bohle auf die  Reise geschickt, der spitzelte die Scheibe am herausstürmenden David Lee Paton vorbei zum mitgelaufenen André Schäfer, und bevor Paton ragieren konnte hämmerte Schäfer den Puck vom rechten Bullypunkt aus mit Wucht in die Maschen. Das gerade Schäfer, der zuvor 3 mal für absolut sauber gefahrene Checks auf die Strafbank mußte, den Ausgleich erzielte war für alle anwesenden eine Genugtuung. Und dann kam nocheinmal ein Auftritt von Norbert Danemanis. Artur Batraks hatte ihn in Herforder Unterzahl an der gegnerischen Blauen Linie angespielt, mit einer Energieleistung ging Danemanis zwischen zwei Verteidigern durch und ließ Paton erneut keine Chance. Der HEV hatte das Spiel gedreht, gespielt waren 56 Minuten. Kurz darauf scheiterte dann Sebastian Köhne, der sein letztes Spiel für den HEV in dieser Saison absolvierte und für ein Auslandsemster in die USA reist, aus kurzer Distanz an Paton, darauf folgte ein Lattenkracher von Florian Kiel mit einem Schlagschuß von der blauen Linie.

Erneut in Unterzahl, war Patrick Preuße der erste, der einen Befreiungsschlag im gegnerischen Drittel erreichte und allein auf weiter Flur war, doch der Schiedsrichter pfiff trotz Herforder Unterzahl wegen unerlaubten Weitschusses ab.

Die Young Lions warfen nun alles nach vorne, versuchten mit aller Macht den Ausgleich zu erzwingen. Vor allem die letzten 30 Sekunden, in denen die Frankfurter Ihren Torwart zu Gunsten eines weiteren Feldspielers aus dem Kasten nahmen und sich in der Herforder Verteidigungszone festsetzen konnten, waren nichts für schwache Nervern. Doch am Ende brachte der HEV das Ergebnis mit Geschick über die Zeit und siegte auch verdient im Auftaktspiel. Allerdings werden die Ice Dragons das schlechte 2. Drittel in den Griff bekommen müssen, um nicht bei den nächsten Aufgaben unliebsame Überraschungen zu erleben!

Torfolge:

1:0 Preuße/Klein (06:55); 2:0 Danemanis/Batraks (18:45); 2:1 Pöpel/P.Knihs/Oertel (28:46) PP1;

2:2 Fiedler/Oertel/P.Knihs (33:56); 2:3 A.Knihs/Senftleben (35:47); 2:4 Peters/P.Knihs (37:31);

3:4 Koop/Danemanis/Nickel (41:09) PP1; 3:5 Peters/Oertel (45:22) PP1; 4:5 Danemanis/Bohle/Horstbrink (46:19);

5:5 Schäfer/Bohle/Preuße (47:44); 6:5 Danemanis/Batraks (55:31) UZ1

Strafen:

Herford 16

Frankfurt 8

eishockey.net / PM Herforder EV

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