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Wichtige Punkte verloren – der Herforder Eishockey Verein hat in der Oberliga Nord Hauptrunde das wichtige Spiel um die PrePlayOff-Plätze gegen die Black Dragons Erfurt mit 2:3 (0:2/0:1/2:0) verloren. 40 Minuten lang waren die Gäste das bessere Team, spielten clever und effektiv, während die Ice Dragons zunächst überhaupt nicht ins Spiel fanden. Zwar arbeiteten sich die Ostwestfalen im Schlussabschnitt ins Spiel hinein, der Endspurt kam in einer immer hektischer werdenden Schlussphase jedoch zu spät.
Erfurt war im Drachenduell sofort präsent und ging in der 2. Minute mit dem ersten gefährlichen Angriff in Führung. D´Artagnan Joly nutzte den sich bietenden Platz und netzte zum 1:0 für die Gäste ein. Herford tat sich im Spielaufbau schwer, wirkte ein wenig gehemmt und hatte zunächst nur wenige gefährliche Szenen vor dem Tor. Erfurt blieb hingegen weiterhin hellwach und erhöhte durch Reto Schüpping in der 13. Minute auf 2:0, womit auch erstmals die Seiten wechselten.
Auch im Mittelabschnitt ein ähnliches Bild. Während Herford sich mühte ins Spiel zu finden, schlug Erfurt erneut zu. Tim May ließ Herfords Torhüter Justin Schrörs in der 23. Minute schlecht aussehen und stellte den Zwischenstand auf 3:0. Herfords Coach Milan Vanek reagierte sofort, nahm eine Auszeit und tauschte zudem Justin Schrörs gegen Kieren Vogel. Die Black Dragons agierten nun aus einer stabilen Defensive heraus, hatten zunächst weiterhin keine großen Probleme das Angriffsspiel des HEV zu stören und ließen nur wenig Gelegenheiten zu. So hatte das 3:0 beim letzten Wechsel weiterhin Bestand.
Im Schlussabschnitt arbeitete sich Herford doch noch in die Partie hinein. Passkombinationen wirkten nun sicherer, Torchancen wurden mit zunehmender Spielzeit gefährlicher und schließlich gelang Dominik Patocka nach guter Vorarbeit von Jonas Gerstung in der 48. Minute das 1:3. Ab sofort wurde es nun hektischer auf dem Eis, das Spiel wurde körperbetonter und das Schiedsrichterteam hatte viel Mühe in den letzten zehn Minuten. Immer wieder geriet Herford dabei in Unterzahl, womit den Ice Dragons langsam die Zeit davonlief. Zwar gelang Gleb Berezovskij in der 60. Minute noch der Anschlusstreffer zum 2:3, doch in den verbleibenden 40 Sekunden gab es keine Chance mehr für die Gastgeber einen letzten Angriff zu starten. So entführte Erfurt aufgrund der ersten beiden Drittel verdient alle drei Punkte aus der imos Eishalle „Im Kleinen Felde“.
„Wir sind in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht ins Spiel gekommen, kassieren dann das schnelle 0:3 im zweiten Drittel und ab da ist es enorm schwer. Wir haben dann ein paar Sachen verändert und ich glaube, dass durchaus im letzten Drittel noch Möglichkeiten zum Ausgleich da waren. Wir schauen jetzt aber nach vorne, es gibt noch 27 Punkte, die verteilt werden und so auch beim Derby in Hamm“, äußerte sich Milan Vanek im Anschluss an die Begegnung.
Herford nimmt mit 53 Punkten weiterhin Platz 11 der Tabelle ein. Der Vorsprung auf die PlayDowns beträgt unverändert acht Punkte, auf die Top 10 der Liga hat man nun allerdings wieder vier Punkte Rückstand. Bereits in der Dienstagsbegegnung steigt ab 20.00 Uhr das vierte Westfalenderby der Saison bei den Hammer Eisbären, in dem wieder wichtige Punkte im Schlussspurt der Oberliga Nord Hauptrunde vergeben werden.
