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Von wegen „Stade Zeit“: Weihnachten heißt für die Eishockeyclubs der PENNY DEL Spiele im Zwei-Tage-Rhythmus. Unsere Red Bulls spielen am 4. Advent (14:00 Uhr | live bei MagentaSport) bei den Nürnberg Ice Tigers. Die Franken gehören seit zwei Monaten zu den besten Teams der Liga und sind inzwischen sogar auf Playoff-Kurs. Unser Team sucht die Erfolgsspur.
Struktur, seit Rowe das Ruder schwingt
Nürnbergs Aufschwung ist eng mit dem Namen Tom Rowe verknüpft. Der 65-Jährige war als Spieler (360 NHL-Spiele) und Funktionär (u. a. Coach und General Manager der Florida Panthers) auf höchstem Niveau unterwegs, seit Mitte Oktober ist er Trainer der Ice Tigers. Rowe strukturierte das Spiel der Franken und holt mit seinem Team durchschnittlich 1,75 Zähler pro Partie. Seit seiner Premiere am 15. Oktober, also in der „Rowe-Tabelle“, haben die Ice Tigers den viertbesten Punkteschnitt aller PENNY DEL-Teams. Am Freitag feierten die Franken einen 7:3-Auswärtserfolg in Bremerhaven. Dane Fox überragte an der Nordseeküste mit einem Hattrick und drei Assists. Acht seiner 15 Scorerpunkte erzielte der Kanadier in den vergangenen beiden Partien. Fox zählt zu den Spielern, die sich unter Rowe deutlich steigerten.
„Seids“ gratuliert dem ewigen Reimer
Schlagzeilen im Wochenrhythmus hagelte es zuletzt für Patrick Reimer. Seit Ende November ist der Routinier der beste Scorer in der Historie der Deutschen Eishockey Liga, am 3. Dezember knackte er als siebter Spieler die 1000-Spiele-Marke. Unser Verteidiger Yannic Seidenberg, ebenfalls Mitglied im 1000er-Club, gratulierte per Videobotschaft: „Toptorjäger der Liga. Silbermedaillengewinner bei Olympia, wo wir eine unglaubliche Zeit miteinander hatten. Auf die nächsten 1000.“ Eine Woche später feierte Reimer seinen 39. Geburtstag. Nürnbergs Kapitän erlebt seinen x-ten Frühling und ist mit 25 Punkten auch in dieser Saison Topscorer der Ice Tigers.
Red Bulls im Dauerstress
Die Red Bulls glänzten in der vergangenen Woche mit dem Einzug ins Halbfinale der Champions League. Der 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen den finnischen Meister Lukko Rauma war atemberaubend, aber auch kräftezehrend. Im PENNY DEL-Spiel am Freitag gegen die Düsseldorfer EG (3:4 n. P.) kämpfte sich unser Team dennoch nach einem 0:3-Rückstand ins Penaltyschießen. „Ein großes Lob, wie wir zurückgekommen sind“, sagte Trainer Don Jackson auf der Pressekonferenz. Und weiter: „Die Gegentore hätten wir aber verhindern können.“ Die Red Bulls warten in der Liga seit drei Spielen auf einen Sieg. In Nürnberg soll die Wende her. Die letzten fünf Duelle gewann unser Team, darunter der 4:2-Auswärtserfolg vor exakt einem Monat.
