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Ice Tigers besiegen Tabellenführer München

Þ29 Februar 2020, 20:37
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THOMAS SABO IceTigers
THOMAS SABO IceTigers

Über 6.500 Zuschauer wollten sich das Derby der THOMAS SABO Ice Tigers gegen den EHC Red Bull München nicht entgehen lassen und durften von Beginn an ein von beiden Seiten mit hohem Tempo geführtes Spiel erleben. München hatte in den ersten Minuten mehr von der Partie, Niklas Treutle entschärfte den ersten Schuss von Mark Voakes von der rechten Seite (2.). Auf der anderen Seite leisteten sich die Red Bulls aber einen Abspielfehler im eigenen Drittel, Will Acton ging dazwischen und schoss aufs kurze Eck, scheiterte aber an Danny aus den Birken (3.). Die Ice Tigers überstanden die erste Unterzahlsituation schadlos und hatten in der 9. Minute die Riesenchance zur Führung. Chad Bassen zog zum Tor, bekam den Diagonalpass von Oliver Mebus perfekt serviert und hielt die Kelle rein, aus den Birken reagierte aber glänzend. Will Acton übernahm die Scheibe nach einem Fehlpass der Gäste in der 10. Minute und kam mit Tempo durch die neutrale Zone, aus den Birken parierte Actons Schuss aber mit der Stockhand. Nachdem Austin Cangelosi in der 14. Minute nur den Außenpfosten traf, setzten die Ice Tigers nach und gingen wenige Augenblicke später in Führung. Brandon Buck kam mit Tempo ins Gästedrittel und legte ab an die blaue Linie, Tom Gilbert zog direkt ab und traf ins lange Eck, weil Oliver Mebus vor dem Tor goldrichtig stand und Danny aus den Birken die Sicht nahm – 1:0 für die Ice Tigers.

Die Ice Tigers mussten kurz vor Ende des ersten Drittels eine doppelte Unterzahlsituation überstehen und nahmen eine Strafe davon auch mit in den Mittelabschnitt. München kam in den zweiten 20 Minuten mit viel Schwung aus der Kabine und setzte die Ice Tigers immer wieder unter Druck. Yasin Ehliz kam kurz vor Ende der Strafe gegen Chris Brown aus dem Slot zum Abschluss, Treutle reagierte aber wieder einmal stark (22.). München hatte insgesamt nun deutlich mehr vom Spiel und zwang die Ice Tigers durch aggressives Forechecking auch immer wieder zu Abspielfehlern im eigenen Drittel. Nürnberger Chancen gab es zunächst nur in Form von Entlastungsangriffen wie über Patrick Reimer (26.) und Tom Gilbert (30.), die beide an Danny aus den Birken scheiterten. Gegen Ende des zweiten Drittels gestalteten die Ice Tigers das Spiel wieder offener, nahmen aber zu viele Strafen und mussten immer wieder in Unterzahl agieren. Die Red Bulls zeigten sich spielfreudig, die Ice Tigers hielten körperlich und mit unbändiger Leidenschaft dagegen und überstanden die beiden Strafen gegen Kevin Schulze (36.) und Niklas Treutle (40.) schadlos. Die beste Gelegenheit vergab Blake Parlett, der nach einem feinen Querpass von Mark Voakes gerade noch von Brandon Buck gestört wurde und das Tor verfehlte (38.).

München startete nach der Strafe gegen Treutle auch ins letzte Drittel in Überzahl. Yasin Ehliz bediente Philip Gogulla, Gogulla kam frei zum Abschluss und traf nur die Latte (42.). In der 44. Minute kamen die Ice Tigers zur Riesenchance aufs zweite Tor, als Chad Bassen mit einem weiten Pass von Oliver Mebus auf die Reise geschickt wurde und frei vor Danny aus den Birken mit der Rückhand scheiterte. Die Ice Tigers konzentrierten sich auf eine sichere Defensive und hielten die Scheibe in der Folge immer wieder geschickt weg vom eigenen Tor. In Überzahl kam Daniel Fischbuch zum Abschluss und schoss von der blauen Linie nur knapp am Tor vorbei (48.). Die Zeit lief den Gästen nun immer mehr davon, die Ice Tigers machten ihre Sache in der Rückwärtsbewegung richtig gut und schafften immer wieder die Befreiung in die neutrale Zone. Die Red Bulls rannten an, viele gute Möglichkeiten sprangen aber nicht heraus. Eine der wenigen hatte Jason Jaffray aus dem Slot, er konnte den an diesem Abend herausragenden Niklas Treutle aber nicht überwinden (51.). Als die Red Bulls in der 57. Minute eine Bankstrafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis kamen, hatten die Ice Tigers die Chance zur Vorentscheidung, fingen sich aber einen Drei-auf-Eins-Konter ein, den Mark Voakes in Unterzahl zum 1:1-Ausgleich abschloss. Die Ice Tigers fanden die richtige Antwort und gingen nur 39 Sekunden später wieder in Führung. Patrick Reimer zwang Danny aus den Birken zum Abpraller, den Andreas Eder gegen seinen Ex-Club zum 2:1 über die Linie drückte (58.).

Mehr passierte nicht mehr, die Ice Tigers brachten die Führung über die Zeit und durften sich über den vierten Heimsieg in Folge freuen.

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