ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Η-Ε
(1:0) - (2:0) - (0:1)
19.12.2021, 14:00 Uhr

Ice Tigers feiern 3:1 Derbysieg

Franken holen weitere wichtige Punkte

Þ19 Dezember 2021, 19:38
Ғ910
ȭ
cp-d4-NIT-RBM21-056k
Daniel Schmölz von den Nürnberg Ice Tigers und Danny aus den Birken von Red Bull München während des Spiels zwischen den Nürnberg Ice Tigers gegen Red Bull München am 19.12.2021 in München
Foto: Citypress GmbH

Nach dem starken 7:3-Sieg in Bremerhaven wollten die Nürnberg Ice Tigers am Sonntagnachmittag im Derby nachlegen und gegen den EHC Red Bull München die nächsten Punkte einfahren. Angehen mussten sie das Unterfangen ohne Tim Fleischer, der sich in Bremerhaven leicht an der Hand verletzt hatte. Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste aus Oberbayern, Trevor Parkes fälschte einen Schuss von Zach Redmond von der blauen Linie gefährlich ab, der Puck verpasste das Tor nur knapp. Die Ice Tigers machten es besser und hatten in der 2. Minute auch das nötige Glück auf ihrer Seite. Über Daniel Schmölz und Gregor MacLeod kam die Scheibe an die blaue Linie zu Tim Bender. Bender schoss einfach mal aus dem Handgelenk, die Scheibe wurde direkt nach dem Schuss abgefälscht und flog in einer seltsamen Bogenlampe vorbei an Danny aus den Birken – 1:0 für die Ice Tigers. Die Ice Tigers agierten hochkonzentriert, zwangen die Red Bulls in deren Drittel zu Scheibenverlusten und kamen dadurch immer wieder zu Möglichkeiten. Eine davon hatte Marcus Weber mit einem Schlagschuss von der blauen Linie, aus den Birken musste abprallen lassen, Tim Bender setzte nach und scheiterte am linken Schoner des Münchner Torhüters (9.). Die Red Bulls kamen vereinzelt zu guten Gelegenheiten, eine davon hatte Yannic Seidenberg in der 17. Minute im Nachschuss mit einem Versuch aus der Drehung, er schoss aber knapp am kurzen Pfosten vorbei (17.). Damit blieb es nach 20 Minuten mit der knappen Nürnberger Führung.

München machte zu Beginn des Mittelabschnitts viel Tempo und setzte die Ice Tigers immer wieder unter Druck. Justin Schütz zog in der 22. Minute über die linke Seite vors Tor und tauchte frei vor Niklas Treutle auf, der aber stark reagierte und sowohl den Versuch von Schütz als auch den Nachschuss durch Trevor Parkes vereitelte. Die Ice Tigers überstanden die Druckphase der Gäste und kamen in der 26. Minute zur großen Chance aufs zweite Tor. Blake Parlett hielt die Scheibe im Drittel und spielte auf die rechte Seite zu Jake Ustorf, der vor dem Tor quer spielte und Dane Fox mustergültig bediente. Fox hielt den Schläger in die Hereingabe, scheiterte aber an der starken Reaktion von Danny aus den Birken. Drei Minuten später kam Justin Schütz in Unterzahl zur dicken Möglichkeit für München, als er erneut frei vor Treutle auftauchte, aber wieder am starken Nürnberger Schlussmann scheiterte (29.). Auch die Ice Tigers kamen zu einem Alleingang, Tim Bender brachte die Scheibe im Abschluss aber nicht von der Kelle, weil er noch entscheidend gestört wurde (35.). In der 37. Minute legten die Ice Tigers dann auch auf dem Spielberichtsbogen nach. Chris Brown blockte einen Schuss im eigenen Drittel und leitete seinen Treffer damit selbst ein. Marcus Weber kam mit Tempo über die linke Seite und spielte vor dem Tor quer, Brown bremste die Scheibe mit dem Schlittschuh geschickt zum 2:0 über die Linie.

Für München war es bis dato ein frustrierender Nachmittag, der in der 39. Minute einen unrühmlichen Höhepunkt fand. Maximilian Kastner verlor einen Zweikampf gegen Dennis Lobach und rächte sich mit einem Stockschlag an den Hinterkopf seines Gegenspielers. Für Kastner war das Spiel damit vorzeitig beendet, die Ice Tigers bekamen eine fünfminütige Überzahlsituation zugesprochen und nutzten diese nach nur 15 Sekunden eiskalt aus. Patrick Reimer spielte tief vors Tor, Daniel Schmölz bediente Gregor MacLeod mit einem Rückhandpass auf die rechte Seite und MacLeod vollendete aus spitzem Winkel zum 3:0 (40.). Zu Beginn des letzten Drittels bot sich den Ice Tigers sogar die Chance, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten, allerdings ging im Powerplay nicht mehr viel zusammen. München rannte in der Folge an, die Ice Tigers standen in der Defensive kompakt und ließen nicht viel zu. Wenn die Scheibe mal ins Nürnberger Drittel kam, spielten es die Red Bulls oftmals zu kompliziert und nahmen sich selbst die Chance auf Tore. In der 52. Minute fand die Scheibe dann allerdings doch noch einen Weg vorbei an Niklas Treutle. Nach einem Schuss von Konrad Abeltshauser von der blauen Linie kam Austin Ortega am langen Pfosten an den Puck und drückte ihn zum 3:1-Anschlusstreffer über die Linie. Die Partie wurde damit noch einmal spannend, die Ice Tigers überstanden kurz darauf aber eine Unterzahlsituation und brachten die Zwei-Tore-Führung letztlich souverän über die Zeit. Damit durfte sich das Team von Tom Rowe über ein Sechs-Punkte-Wochenende und den dritten Sieg in Folge freuen.

Stimmen zum Spiel

Don Jackson (München): Nürnberg hat die Führung bekommen und bis zum Ende behalten. Wir wollten ein unangenehmer Gegner sein. Wir hatten ein paar Dinge, auf die wir stolz sein können, aber auch zu viele Turnover und die große Strafe. Glückwunsch an Nürnberg zu einer starken Leistung über 60 Minuten.

Tom Rowe (Nürnberg): Ich war sehr glücklich mit unserem Spiel heute. München hatte nur drei Reihen, ist aber ein sehr gutes, gefährliches Team. Don lässt sie offensiv offen spielen, wir mussten es einfach halten und geduldig spielen. Es war sehr gut, dass wir die frühe Führung bekommen haben. Im letzten Drittel haben wir das Powerplay nicht ausgenutzt, auch danach waren wir nicht komplett konsequent. Aber das ist es, was München macht, sie zwingen dich zu Fehlern. Über weite Strecken haben wir das aber sehr gut gemacht.

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige