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Ice Tigers gewinnen 3:2 gegen Düsseldorf

Þ23 Februar 2019, 00:04
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nuernberg
Thomas Sabo IceTigers

Am Freitagabend wollten die THOMAS SABO Ice Tigers gegen die Düsseldorfer EG endlich wieder punkten und ihren zehnten Tabellenplatz festigen. Brandon Segal bekam eine Pause, für ihn rückte Mike Mieszkowski ins Team. Da Brett Festerling angeschlagen fehlte, bekam Tim Bender wieder einmal einen Einsatz. Allerdings waren es die Gäste, die das Spiel vom ersten Bully an dominierten und die Ice Tigers immer wieder im eigenen Drittel einschnürten. Bereits nach 20 Sekunden kam Philip Gogulla aus zentraler Position zum Abschluss, scheiterte mit seinem Handgelenkschuss aber an Niklas Treutle. Die DEG setzte nach, John Henrion zog gefährlich ab, aber auch er konnte Treutle nicht überwinden (2.). In der 4. Minute kamen die Ice Tigers zu ihrer ersten Chance, als Dane Fox von Phil Dupuis bedient wurde und aus spitzem Winkel schoss, Mathias Niederberger passte aber auf und parierte. Ansonsten war von den Ice Tigers zunächst wenig zu sehen, erst mit einem Überzahlspiel kamen sie etwas besser in die Partie. Dupuis schoss von der rechten Seite, Niederberger parierte mit der Stockhand (13.). Kurz nach Ablauf der Strafe ging die DEG dann aber verdient in Führung: Ryan McKiernan bekam die Scheibe an der blauen Linie, zog kurz zur Mitte und schoss aus dem Handgelenk, der Puck wurde zweimal abgefälscht und schlug zum 0:1 im Nürnberger Tor ein (14.).

Kurz vor Ende des ersten Drittels zog Leo Pföderl nach einem Querpass von Patrick Reimer direkt ab, traf aber die Scheibe nicht richtig und stellte Niederberger damit vor keine großen Probleme (20.). Auch im zweiten Drittel erwischte Düsseldorf den besseren Start und erhöhte in der 24. Minute auf 0:2. Ken Andre Olimb zog von der linken Seite einfach mal flach ab und überwand Treutle durch die Schoner. Die DEG zog sich daraufhin etwas weiter ins eigene Drittel zurück und ließ die Ice Tigers kommen, die aber erneut den entscheidenden Zug zum Tor vermissen ließen. Patrick Reimer ging allerdings mit gutem Beispiel voran, kreiselte von der blauen Linie zum Tor und spielte quer, Daniel Weiß hielt die Kelle rein, brachte den Puck aber nicht am kurzen Pfosten unter (25.). Die Ice Tigers kamen zunehmend besser ins Spiel, während die DEG immer mehr den Zugriff aufs Spiel verlor. In der 34. Minute spielte Patrick Reimer einen weiten Pass in den Lauf von Leo Pföderl, der schoss von der linken Seite aus dem Handgelenk aufs lange Eck, Niederberger hielt aber sicher mit der Fanghand. In der 37. Minute musste der ehemalige Nürnberger Nichlas Torp auf die Strafbank. Die Ice Tigers setzten sich lange im Düsseldorfer Drittel fest, Patrick Reimer und Phil Dupuis hatten Schussgelegenheiten, die Niederberger aber zunichte machte und der DEG den 2:0-Vorsprung in die zweite Pause rettete.

Im letzten Drittel setzten die Ice Tigers ihre kontinuierliche Steigerung weiter fort, Martin Jiranek stellte auf drei Stumreihen um und sorgte damit für mehr Druck aufs Düsseldorfer Tor. Es bedurfte aber dennoch eines Sonntagsschusses am Freitagabend, um die Ice Tigers ins Spiel zurückzubringen. Patrick Reimer legte ab an die blaue Linie, Shawn Lalonde schoss sofort und traf punktgenau in den Winkel – nur noch 1:2 aus Nürnberger Sicht (44.). Die Fans waren nun ebenfalls wieder voll da, die Ice Tigers spielten weiter nach vorne und setzten sich immer wieder gefährlich im Düsseldorfer Drittel fest. Brandon Buck zog von hinter dem Tor nach vorne, schüttelte Bernhard Ebner ab und schoss halbhoch aufs lange Eck, Niederberger klemmte den Puck aber noch in der Armbeuge ein (45.). Düsseldorf zeigte sich nur noch gelegentlich in der Offensive, die Ice Tigers hatten im letzten Drittel mehr Energie und kamen in der 54. Minute auch zum mittlerweile verdienten Ausgleich. Patrick Reimer war es, der einfach mal von der blauen Linie schoss, der Puck wurde unterwegs abgefälscht und schlug zum 2:2 im Winkel ein. Es war Reimers 178. Tor im Nürnberger Trikot und damit ein neuer Rekord in der DEL-Geschichte der Ice Tigers. Doch damit nicht genug: In der 58. Minute spielte Phil Dupuis quer auf Chad Bassen, der bediente Max Kislinger vor dem Tor. Kislinger traf die Scheibe zwar nicht richtig, bugsierte sie damit aber genau in den Winkel und erzielte das umjubelte 3:2 für die Ice Tigers. Die DEG probierte es zwar noch einmal mit einem sechsten Feldspieler, die Ice Tigers brachten die knappe Führung aber über die Zeit und haben nun sieben Punkte Vorsprung  vor Krefeld bei noch drei zu absolvierenden Hauptrundenspielen.

Stimmen zum Spiel

Harold Kreis (Düsseldorf): Wir hatten die feste Absicht, uns heute drei Punkte zu erarbeiten. Das haben wir am Anfang auch sehr gut gemacht und waren sehr gut im Spiel. Diese Liga ist so eng, so ausgeglichen, dass man das Resultat sieht, wenn man zu kompliziert spielt und seinen Plan verlässt.

Martin Jiranek (Nürnberg): Wir haben im letzten Drittel unseren Kampfgeist endlich abgerufen. Besonders die ersten zehn Minuten im ersten Drittel waren schlecht. Die 2:0-Führung für Düsseldorf war verdient. Zum letzten Drittel habe ich auf drei Reihen umgestellt, die Mannschaft hat endlich ihre Beine gefunden und sich die drei Punkte erkämpft. Ich bin sehr glücklich mit den drei Punkten, aber sehr enttäuscht vom ersten Drittel.

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