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Ice Tigers holen sich den Heimsieg

Þ24 März 2018, 12:00
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Vier Spiele, vier Auswärtssiege: Die Serie zwischen den THOMAS SABO Ice Tigers gegen die Kölner Haie hatte bisher alles, nur sicher keinen Heimvorteil. Im fünften Spiel wollten die Ice Tigers endlich den ersten Heimsieg einfahren und sich damit auch die erste Führung in der Serie holen. Rob Wilson vertraute dabei demselben Team, das am Dienstag in Köln gewonnen hatte. Eine Umstellung gab es trotzdem: Marius Möchel rückte in die Sturmreihe mit David Steckel und Leo Pföderl. Den ersten Schuss der Partie hatten die Gäste über Christian Ehrhoff, Treutle parierte den flachen Versuch aufs kurze Eck aber sicher zur Seite (1.). Aber auch bis zur ersten Nürnberger Chance dauerte es nicht lange: Phil Dupuis gewann ein Bully im Angriffsdrittel, Oliver Mebus zog zur Mitte und schoss aus dem Handgelenk nur knapp am Tor vorbei (2.). Die Ice Tigers taten in der Anfangsphase mehr fürs Spiel nach vorne und wurden in der 8. Minute dafür belohnt. Oliver Mebus brachte den Puck mit Tempo ins gegnerische Drittel, die Haie konnten nicht klären, Phil Dupuis ging dazwischen und spielte punktgenau quer auf den lauernden Dane Fox, der die Scheibe mit Vehemenz ins kurze Eck hämmerte - 1:0 für Nürnberg. Der Jubel war kaum verhallt, da legten die Ice Tigers nach. David Steckel fing einen Pass von Marius Möchel im Kölner Drittel aus der Luft, legte sich den Puck selbst vor und traf mit einem platzierten Handgelenkschuss aufs lange Eck zum 2:0 (10.).

In der 13. Minute verpassten es die Ice Tigers nur knapp, die Führung noch weiter auszubauen. John Mitchell kam hinter dem Kölner Tor an die Scheibe und spielte nach vorne Brett Festerling schoss aus kurzer Distanz flach, scheiterte aber an Gustaf Wesslau. Kurz vor Drittelende bekam John Mitchell eine Strafe wegen Haltens, direkt nach dem Bully feuerte Christian Ehrhoff von der blauen Linie, Treutle hielt die Scheibe aber fest und damit auch die 2:0-Führung nach dem ersten Drittel. Als die Ice Tigers wieder komplett waren, kam Felix Schütz mit Tempo über die linke Seite und schoss gefährlich, Treutle bekam den Puck an die Maske und die Partie wurde unterbrochen (23.). Bei Nürnberger Überzahl kam Yasin Ehliz zu einer Doppelchance: Erst zwang er Wesslau mit einem Schlagschuss zum Abpraller, den Nachschuss schoss Ehliz knapp am langen Pfosten vorbei (24.). Immer wieder verpassten es die Ice Tigers nur knapp, im Powerplay ihre Führung noch deutlicher zu gestalten, was sich in der 29. Minute rächen sollte: Einen Zwei-auf-Eins-Konter schloss T.J. Mulock mit einem platzierten Handgelenkschuss ins lange Eck ab - nur noch 2:1 für Nürnberg. Köln hatte nun Chancen, Treutle parierte aber gerade noch (32.).

Als Jean-François Boucher für die Haie auf der Strafbank saß, schlugen die Ice Tigers doch noch in Überzahl zu. Nach einem feinen Querpass von Tom Gilbert tauchte Leo Pföderl frei vor Wesslau auf, spielte aber im letzten Moment quer und ermöglichte damit Yasin Ehliz die Direktabnahme aufs kurze Eck - 3:1 für Nürnberg. Die Haie gaben sich aber nicht geschlagen und verkürzten in der 36. Minute auf 3:2. Christian Ehrhoff täuschte bei Kölner Überzahl einen Schlagschuss an, spielte dann aber so genau an den langen Pfosten, dass Ben Hanowski nur noch einschieben brauchte. Das letzte Drittel entwickelte sich durch den knappen Spielstand zu einer wahren Nervenschlacht. Dane Fox traf nach einem seltsamen Abpraller von der Bande nur den Pfosten, so dass die Haie weiter im Spiel blieben (42.). Pascal Zerressen schoss in der 49. Minute von der blauen Linie, Patrick Buzas warf sich aber in den Schuss und verhinderte damit eine gute Kölner Möglichkeit. Richtig sapnnend wurde es knapp fünf Minuten vor Spielende, als sich Dane Fox eine Vier-Minuten-Strafe wegen eines hohen Stocks einhandelte. John Mitchell hatte in Unterzahl sogar die Chance zur Vorentscheidung, Sebastian Uvira warf sich aber im Torraum mit dem Handschuh auf die Scheibe. Diese Strafe gaben die Schiedsrichter nicht, dafür kurz darauf ein Haken gegen Ryan Jones. Die Ice Tigers verteidigten ihre knappe Führung auch dank der famosen Unterstützung ihrer Fans stark, brachten das 3:2 über die Zeit und durften sich damit auch über eine 3:2-Führung in der Serie freuen.

Am Sonntag ab 17 Uhr bietet sich den Ice Tigers die Möglichkeit, die Serie in Köln zu beenden und ins Halbfinale einzuziehen. Gelingt das nicht, kommt es am Dienstag um 19.30 Uhr zu einem entscheidenden siebten Spiel in Nürnberg.

Stimmen zum Spiel:

Peter Draisaitl (Köln): Das war ein typisches Playoffspiel mit viel Hektik, in dem wir den ein oder anderen Fehler zu viel gemacht haben. Nürnberg hat einen Weg gefunden, ein Heimspiel zu gewinnen. Jetzt liegt der Ball bei uns und wir versuchen das Gleiche.

Rob Wilson (Nürnberg): Jedes Spiel ist anders, man kann in den Playoffs nichts vorhersagen. Für uns ist das heute einfach ein ganz wichtiger Sieg.

 

eishockey.net / PM Nürnberg

 

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