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Ice Tigers klettern auf Platz 9!

Þ25 Januar 2019, 23:01
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nuernberg
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Am Freitagabend bot sich den THOMAS SABO Ice Tigers bei der diesjährigen Ladies Night die Chance, die Eisbären Berlin mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit in der Tabelle zu überholen und in die Playoff-Ränge vorzurücken. Martin Jiranek vertraute dabei dem Team, das am Mittwoch in Düsseldorf gewonnen hatte. Einzig im Tor gab es eine Änderung: Niklas Treutle durfte zwischen die Pfosten. Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches Spiel der beiden Rivalen um die Playoff-Teilnahme. Colin Smith hatte die erste Chance für die Eisbären, seinen Schuss aufs kurze Eck konnte Treutle aber parieren (3.). Auf der anderen Seite kam Chris Brown nach einem weiten Pass zum Alleingang, schoss freistehend vor Kevin Poulin aber übers Tor (4.). In der 6. Minute gingen die Ice Tigers dann aber in Führung: Nach einem weiten Pass von Oliver Mebus entwickelte sich vor dem Berliner Tor eine Zwei-auf-Eins-Situation für die Ice Tigers, die Will Acton nach schönem Zuspiel von Chad Bassen mit einem halbhohen Schuss aufs lange Eck zum 1:0 vollendete. Die Berliner Antwort folgte aber nur eine gute Minute später. In Überzahl lenkte Marcel Noebels einen Pass von Frank Hördler etwas glücklich weiter an den langen Pfosten, wo Sean Backman lauerte und aufs kurze Eck zum 1:1 traf (7.). Leo Pföderl (7.) und Max Kislinger (9.) hatten die nächsten guten Chancen für die Ice Tigers, scheiterten aber an Kevin Poulin. In Überzahl machten es die Ice Tigers besser und gingen in der 14. Minute erneut in Führung: Chris Brown setzte sich vor dem Berliner Tor fest, bekam den perfekten Querpass von Brandon Buck, hielt die Kelle rein und traf zur 2:1-Führung. Kurz darauf hatte Patrick Reimer das dritte Tor auf dem Schläger, traf mit einem Schlagschuss aber nur den Pfosten (15.).

Die Ice Tigers gingen mit der 2:1-Führung in den Mittelabschnitt, ließen aber offenbar sämtliche Energie in der Kabine. Mit Beginn des zweiten Drittels spielten praktisch nur noch die Berliner, die die Nürnberger Abwehr immer wieder unter Druck setzten. Zunächst konnte Niklas Treutle noch gegen Sean Backman parieren (25.), war aber machtlos, als Charlie Jahnke einen Schuss von Frank Hördler von der blauen Linie unhaltbar durch seine Schoner abfälschte – 2:2-Ausgleich für Berlin (27.). Nur 33 Sekunden nach dem Ausgleich gingen die Eisbären sogar in Führung. Oliver Mebus brachte den Puck beim Passversuch zu Brandon Buck nicht vom Schläger, Marcel Noebels ging dazwischen, ging zum Nürnberger Tor und legte ab für Sean Backman, der nur noch zum 2:3 einschieben musste (27.). Nach dem Doppelschlag kamen die Ice Tigers kurzfristig etwas besser ins Spiel, der Schwung hielt aber nicht lange an. Die Eisbären machten weiter Druck und ließen den Ice Tigers praktisch keine Möglichkeit, kontrolliert aus dem eigenen Drittel zu kommen. Folglich gab es zwei Strafen gegen Max Kislinger und Milan Jurčina. Die erste überstanden die Ice Tigers noch schadlos, weil Brandon Buck sich in einen Schuss von Marcel Noebels warf (32.), die zweite nutzten die Eisbären aber zum 2:4. Micki DuPont zog von der blauen Linie ab, Vincent Hessler hielt noch entscheidend die Kelle rein und ließ Treutle keine Abwehrchance (36.).

Die Ice Tigers mussten im letzten Drittel also zwei Tore aufholen, um zumindest noch zu punkten. Die Aufholjagd begann mit einer Strafe gegen Berlins Kai Wissmann wegen Spielverzögerung. In Überzahl brachte Will Acton die Scheibe in Richtung Tor, Chris Brown drehte sich um die eigene Achse und spielte quer, Shawn Lalonde kam aus praktisch unmöglichem Winkel zum Abschluss und traf zum 3:4-Anschlusstreffer ins Kreuzeck. Die Ice Tigers hatten das Momentum nach dem desaströsen zweiten Drittel wieder auf ihrer Seite, gaben – angetrieben von ihren Fans – Vollgas und kamen in der 48. Minute zum 4:4-Ausgleich. Gerade war eine Strafe gegen die Eisbären abgelaufen, da holte Patrick Reimer sich die Scheibe in der Rundung, zog zum Tor und überwand Poulin mit einem flachen Handgelenkschuss durch die Schoner. Die Halle stand Kopf, knapp eineinhalb Minuten später wurde es gleich noch lauter. Patrick Reimer spitzelte Constantin Braun die Scheibe vom Schläger, zog über die rechte Seite zum Tor und wollte quer zu Leo Pföderl spielen, Micki DuPont ging dazwischen, lenkte den Puck aber unglücklich ins eigene Tor – 5:4 für Nürnberg. Innerhalb von nicht einmal neun Minuten hatten die Ice Tigers das Spiel gedreht und ließen die Eisbären auch nicht mehr zurückkommen. Spannend wurde es noch einmal, als Oliver Mebus eine Strafe wegen hohen Stocks bekam (58.), die Ice Tigers machten in Unterzahl aber den Deckel drauf: Als Kevin Poulin sein Tor verlassen hatte, bekam Patrick Reimer die Scheibe in der neutralen Zone und vollendete seinen Hattrick mit einem Schuss ins leere Tor zum 6:4-Endstand.

Durch den Sieg und die gleichzeitige Niederlage der Krefeld Pinguine in Schwenningen klettern die THOMAS SABO Ice Tigers in der Tabelle sogar auf den neunten Platz.

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