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(1:1) - (0:1) - (2:1) - (0:0 ОТ) - (1:0 SO)
14.04.2021, 18:30 Uhr

Ice Tigers punkten auch in Berlin

Niederlage im Penaltyschießen

Þ15 April 2021, 00:43
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Zum vorletzten Auswärtsspiel der Saison kehrte Eric Cornel ins Team der Nürnberg Ice Tigers zurück, so dass Timo Walther wieder in der nominell vierten Reihe zum Einsatz kam. Wie häufiger in den vergangenen Wochen erwischten die Ice Tigers einen absoluten Traumstart und gingen bereits nach 19 Sekunden mit ihrem ersten Angriff in Führung. Luke Adam brachte die Scheibe ins Berliner Drittel und blieb mit seinem Schussversuch hängen, über Chris Brown kam die Scheibe aber in den Hintergrund zu Tom Gilbert. Der Routinier schoss aus dem Handgelenk und überwand Mathias Niederberger, weil Luke Adam dem Berliner Torhüter vor dem Tor perfekt die Sicht nahm – 1:0 für Nürnberg. Die Ice Tigers machten ihre Sache in der Anfangsphase sehr gut und überstanden auch das erste Unterzahlspiel schadlos. Nach vorne setzten sie immer wieder gefährliche Nadelstiche. So auch in der 12. Minute, als Max Kislinger die Scheibe hinter dem Berliner Tor eroberte, nach vorne zog und aus der Drehung schoss, Niederberger aber nicht überwinden konnte. Die Eisbären wurden nun aber immer stärker, Kris Foucault probierte es mit einem Bauerntrick, den der starke Tom Gilbert mit dem Schläger abwehrte und damit den Ausgleich verhinderte. Als Gilbert und Patrick Reimer in der 16. Minute auf der Strafbank saßen, schlugen die Eisbären allerdings zurück. Jonas Müller spielte an der blauen Linie quer, Ryan McKiernan zog ab und überwand Niklas Treutle zum 1:1.

Die Ice Tigers nahmen ein Überzahlspiel mit ins zweite Drittel, ließen es aber ungenutzt. Luke Adam hatte die beste Möglichkeit mit einer Direktabnahme vom rechten Bullykreis, Niederberger reagierte stark mit dem linken Schoner (21.). Nürnberg startete mit viel Energie in den Mittelabschnitt und setzte die Eisbären immer wieder so unter Druck, dass sie die Scheibe verloren. In der 24. Minute zog Luke Adam durch die Mitte vors Tor und fälschte eine Hereingabe von Daniel Schmölz gefährlich ab, Niederberger reagierte erneut sicher. In Unterzahl hatte Tyson McLellan die Riesenchance zur erneuten Nürnberger Führung mit einem Alleingang, seinen Versuch mit der Rückhand konnte Niederberger aber entschärfen (29.). Die Ice Tigers blieben dran und holten sich die Führung in der 31. Minute zurück. Tom Gilbert spitzelte die Scheibe aus dem eigenen Drittel in den Lauf von Patrick Reimer, der über die rechte Seite kam, kurz nach innen zog und Niederberger mit einem platzierten Handgelenkschuss aufs lange Eck keine Chance ließ – 2:1 für die Ice Tigers. Von den Eisbären war in dieser Phase nur wenig zu sehen, die beste Chance über Ryan McKiernan entschärfte Niklas Treutle sicher mit dem Schoner (35.). Mehr ließen die Ice Tigers im zweiten Drittel nicht zu und nahmen deshalb eine verdiente 2:1-Führung mit in den letzten Abschnitt.

Die Ice Tigers starteten auch ins letztes Drittel mit viel Energie und hatten die besseren Chancen. Patrick Reimer spitzelte die Scheibe in der 45. Minute aus dem eigenen Drittel, kam mit Tempo über die rechte Seite und bediente den mitgelaufenen David Trinkberger, der aus zentraler Position frei zum Abschluss kam und knapp vorbeischoss. Die Ice Tigers setzten nach und erhöhten in der 46. Minute verdient auf 3:1. Marcus Weber spielte nach einem schwachen Wechsel der Berliner über die Bande an die gegnerische blaue Linie, Timo Walther nahm die Scheibe auf, fuhr über die linke Seite ins Berliner Drittel und jagte einen Handgelenkschuss unhaltbar in den Winkel – 3:1 für Nürnberg. Es war gleichzeitig Walthers erstes und längst überfälliges Tor in der PENNY DEL. Der Jubel auf der Bank der Ice Tigers war kaum verflogen, da schlugen die Eisbären zurück. Sebastian Streu fälschte einen Handgelenkschuss von der blauen Linie unhaltbar für Treutle zum 3:2 ab (47.), 91 Sekunden später durften die Eisbären sich sogar über den 3:3-Ausgleich freuen. Lukas Reichel war es, der den Abpraller nach einem Schuss von Kris Foucault aus spitzem Winkel ins Tor hämmerte (48.). Beide Teams hatten in der Folge noch gute Gelegenheiten, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, vor allem die Ice Tigers taten in den Schlussminuten mehr für die Partie. Mathias Niederberger rettete sein Team aber in die Verlängerung.

Auch in der Overtime ging es hin und her. Zunächst hatten die Ice Tigers gute Möglichkeiten, zum Ende der Overtime übernahmen die Eisbären das Kommando, konnten Niklas Treutle aber nicht überwinden. So musste das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden. Da Matt White und Kris Foucault für Berlin trafen, die Ice Tigers aber nur eine Antwort über Luke Adam hatten, blieb der Zusatzpunkt in der Hauptstadt. Dennoch war das wieder eine starke Leistung der Ice Tigers, die nun zum siebten Mal in Folge punkten konnten.

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