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Ice Tigers unterliegen in Ingolstadt

Þ03 März 2018, 13:00
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Nach dem knappen, aber verdienten Heimsieg gegen die Düsseldorfer EG wollten die THOMAS SABO Ice Tigers am Freitagabend beim ERC Ingolstadt nachlegen und sich im Fernduell um die Qualifikation für die Champions Hockey League mit den Eisbären Berlin die bestmögliche Ausgangsposition zu schaffen. Die angeschlagenen Patrick Reimer, Tom Gilbert und Marius Möchel konnten nicht auflaufen, dafür kehrte Steven Reinprecht nach seiner Rückenoperation ins Team zurück. Die erste Torchance der Partie hatten die Ice Tigers in der 3. Spielminute, als Phil Dupuis aus vollem Lauf von der rechten Seite schoss, aber am gut reagierenden Timo Pielmeier im Ingolstädter Tor scheiterte. Auch die Panther tasteten sich langsam ans Tor heran, Niklas Treutle wehrte Thomas Greilingers Schlagschuss von der blauen Linie mit der Brust ab. In der 6. Minute saß Leo Pföderl wegen Haltens auf der Strafbank, Treutle musste einen Schuss von der rechten Seite abprallen lassen, Thomas Greilinger reagierte schneller als Milan Jurčina und verwertete den Nachschuss zum 1:0 für Ingolstadt.

Die Ice Tigers spielten im ersten Drittel gut mit und hatten ihre Möglichkeiten, bissen sich aber immer wieder an Timo Pielmeier die Zähne aus. In der 15. Minute lenkte Phil Dupuis eine scharfe Hereingabe von Patrick Bjorkstrand aus kurzer Distanz knapp übers Tor. Taylor Aronson handelte sich in der 18. Minute eine Vier-Minuten-Strafe wegen hohen Stocks ein, was Ingolstadt 14 Sekunden vor Drittelende zum 2:0 ausnutzte. Niklas Treutle war die Sicht verdeckt, als Ville Koistinen von der blauen Linie schlenzte und genau in den Winkel traf. Auch der Auftakt in den Mittelabschnitt ging für die Ice Tigers deutlich daneben. Nach 56 Sekunden traf Tim Stapleton von vor der Ingolstädter Bank, nachdem Treutle herausgekommen war, einen weiten Pass abgefangen und unglücklich genau auf Stapletons Kelle gespielt hatte - 3:0 für Ingolstadt. Gemessen an den Spielanteilen war diese Führung deutlich zu hoch, die Ice Tigers agierten in der Folge aber verunsichert und zunehmend unkonzentriert, wodurch sie es den Panthern leicht machten, das Spiel zu kontrollieren. In Überzahl hatte Patrick Bjorkstrand eine der wenigen guten Möglichkeiten: Timo Pielmeier konnte Bjorkstrands Schuss von der rechten Seite nicht festhalten, der Puck tröpfelte aber am Tor vorbei (29.).

In der 34. Minute machte es Ingolstadt besser. Benedikt Schopper gewann einen Zweikampf an der Bande, Laurin Braun kam vom Bullypunkt frei zum Abschluss und bezwang Treutle mit einem halbhohen Schuss ins lange Eck zum 4:0. Das Spiel war damit natürlich mehr oder weniger entschieden, spätestens aber, als Ingolstadt sein drittes Überzahltor an diesem Abend erzielte. Brett Olson hielt vor dem Tor die Kelle in eine Hereingabe und ließ dem zum letzten Drittel ins Tor gekommenen Andreas Jenike keine Abwehrchance - 5:0 für Ingolstadt. Die Panther ließen es in der Folge etwas ruhiger angehen, was die Ice Tigers immerhin noch zu zwei Ehrentreffern nutzen konnten. Yasin Ehliz traf bei seinem Alleingang genau unter die Latte (48.), Leo Pföderls Einzelaktion wurde mit einem kuriosen Eigentor von Dustin Friesen belohnt (54.). Der Schlusspunkt in einer aus Nürnberger Sicht miserablen Partie war aber Ingolstadt vorbehalten. Der starke Ville Koistinen zog aus kurzer Distanz noch einmal unhaltbar ab und sorgte damit für den 6:2-Endstand für Ingolstadt. Durch die Niederlage und den gleichzeitigen Berliner Sieg in Düsseldorf verlieren die Ice Tigers den zweiten Tabellenplatz und müssen nun am Sonntag auf Bremerhavener Schützenhilfe hoffen, um noch eine Chance auf die CHL zu haben.

 

eishockey.net / PM Nürnberg

 

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