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Ice Tigers verkaufen sich gegen Kanada teuer

Þ30 Dezember 2018, 21:50
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nuernberg
Thomas Sabo IceTigers

Nach dem 3:1-Sieg gegen den russischen Spitzenklub Metallurg Magnitogorsk durften die THOMAS SABO Ice Tigers im Halbfinale des Spengler Cups noch einmal gegen Team Canada antreten. Martin Jiranek vertraute dabei der Mannschaft, die Metallurg gestern auf überzeugende Art und Weise geschlagen hatte. Im Gegensatz zum ersten Aufeinandertreffen in der Gruppenphase überstanden die Ice Tigers die ersten Spielminuten schadlos und hatten in der 7. Minute selbst eine gute Möglichkeit, als Brandon Segal einen Schuss von Dane Fox ablenkte, Zach Fucale im Tor der Kanadier aber aufpasste. Eine Minute später gingen die Kanadier dann aber doch in Führung. Zach Boychuk setzte sich über die rechte Seite kommend gut gegen Marcus Weber durch und spielte flach vors Tor, wo Cory Emmerton am schnellsten reagierte und die Scheibe über Treutles Schoner ins Tor lupfte – 1:0 für Kanada. Die Kanadier hatten nun deutlich Oberwasser und erhöhten in der 10. Minute auf 2:0. Tim Bender legte das Tor mit einem Fehlpass im eigenen Drittel unfreiwillig vor, Cory Emmerton spielte schnell an den langen Pfosten und Zach Boychuk musste nur noch einschieben.

In der 13. Minute fing Team Canada den nächsten Befreiungsversuch von Tim Bender ab und schlug erneut gnadenlos zu. Maxim Noreau feuerte von der blauen Linie, Zach Boychuk fälschte vor dem Tor ab und ließ Niklas Treutle keine Abwehrchance – 3:0 für Kanada. In der 18. Minute hatte Chris Brown nach einem abgefangenen Passversuch der Kanadier die Riesenchance zum Anschlusstreffer, scheiterte mit seinem Alleingang aber an Fucales Stockhand und es blieb nach 20 Minuten beim 0:3 aus Nürnberger Sicht. Die Kanadier blieben auch zu Beginn des zweiten Drittels am Drücker und erhöhten nach einer Strafe gegen Oliver Mebus auf 4:0. Chris DiDomenico wollte von Höhe der Torlinie in die Mitte spielen, der Puck wurde von Brett Festerlings Schläger abgelenkt und flog im Bogen über Niklas Treutle ins Tor. Das ausgeruhte Team Canada hatte weiterhin mehr Spielanteile, verpasste es aber, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Kyle Quincey zog in der 27. Minute von der blauen Linie ab, Treutle hielt die Scheibe aber sicher. In der 32. Minute saß Patrick Wiercioch für die Kanadier auf der Strafbank, was die Ice Tigers zumindest ansatzweise zurück ins Spiel brachte. Leo Pföderl setzte sich über die rechte Seite gut durch und spielte punktgenau auf die linke Seite zu Daniel Weiß, der Zach Fucale mit einem flachen Schuss bezwang und auf 1:4 verkürzte.

In der 36. Minute mussten die Ice Tigers eine lange doppelte Unterzahlsituation überstehen, schafften das aber schadlos. Tim Bender kam als erster von der Strafbank aufs Eis zurück und bekam den weiten Pass in den Lauf, seinen Schuss aufs lange Eck entschärfte Fucale aber mit der Fanghand (37.). Kurz darauf eroberte Chad Bassen den Puck im gegnerischen Drittel, schoss aber knapp am langen Pfosten vorbei (38.) und es blieb nach 40 Minuten beim 1:4-Rückstand. Im letzten Drittel gestalteten die Ice Tigers das Spiel ausgeglichen und hatten auch immer wieder gute Möglichkeiten. Daniel Weiß schoss nach feinem Zuspiel von Patrick Reimer mit der Rückhand knapp am kurzen Pfosten vorbei (42.), Oliver Mebus traf bei seinem Schussversuch die Scheibe nicht (44.), Patrick Reimer schoss am Ende eines langen Wechsels im kanadischen Drittel von der linken Seite gefährlich, konnte Zach Fucale aber ebenfalls nicht überwinden (46.). Aber auch die Kanadier hatten noch große Möglichkeiten, eine davon über Andrew Ebbett im Nachschuss, Treutle reagierte aber überragend. Die Ice Tigers schafften es, das Spiel tatsächlich noch einmal spannend zu machen und hatten das einem genialen Moment von Brandon Buck zu verdanken. Buck kam mit Tempo über die linke Seite, ließ Kevin Bieksa aussteigen, täuschte den Schuss alleine vor Fucale erst an und schob flach ein – nur noch 2:4. Als Niklas Treutle sein Tor zugunsten des sechsten Feldspielers verlassen hatte, kamen Tom Gilbert und Shawn Lalonde noch einmal zu gefährlichen Schüssen von der blauen Linie, die Zach Fucale aber beide parierte. Damit blieb es beim 2:4 aus Nürnberger Sicht.

Trotz des Ausscheidens im Halbfinale dürfen sich die THOMAS SABO Ice Tigers nach vier Spielen in vier Tagen erhobenen Hauptes aus dem Turnier verabschieden und stolz darauf sein, bei ihrer Premiere einen sehr guten Spengler Cup gespielt zu haben.

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