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20.10.2024, 19:15 Uhr

Ice Tigers verlieren im SAP Garden

Þ21 Oktober 2024, 13:19
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Nach dem erfolgreichen Heimspielderby gegen den ERC Ingolstadt ging es für die Nürnberg Ice Tigers am Sonntagabend mit der Unterstützung der zahlreich mitgereisten Fans zum ersten Mal in den neuen SAP Garden nach München zum nächsten Derby. 

Das Spiel begann von beiden Seiten abwartend geführt, Chris DeSousa hatte den ersten echten Torschuss nach vier gespielten Minuten, konnte Leon Hungerecker mit einem Schuss aufs kurze Eck aber nicht überwinden. Auf der anderen Seite legte Thomas Heigl im Angriffsdrittel ab für Hayden Shaw, der zur Mitte zog und nur knapp übers Tor schoss (7.). Wie schon in den vergangenen Spielen häufig passiert, traf der Nürnberger Gegner mit einem absoluten Glückstor: Dominik Bittners Schuss von der blauen Linie wäre mehrere Meter am Tor der Ice Tigers vorbeigegangen, traf aber Ryan Stoa vor dem Gehäuse und wurde unhaltbar ins Tor abgefälscht – 1:0 für München (10.). Die Ice Tigers hatten in der Folge die Chance auf den Ausgleich, ließen ein langes, doppeltes Überzahlspiel aber ungenutzt. Einzig Owen Headrick kam gefährlich zum Abschluss, schoss von der blauen Linie aber knapp vorbei (10.). In der 13. Minute tauchte Eugen Alanov nach einem Zuspiel von Thomas Heigl frei vor Mathias Niederberger auf, brachte den Puck aus kurzer Distanz aber nicht am starken Münchner Schlussmann vorbei. Auf der anderen Seite konnte sich Leon Hungerecker gegen Adam Brooks auszeichnen (15.), musste in der 18. Minute kurz nach einem überstandenen Unterzahlspiel allerdings zum zweiten Mal hinter sich greifen. Andreas Eder spielte tief vors Tor, Yasin Ehliz legte quer zum langen Pfosten und Markus Eisenschmid besorgte mit einem Direktschuss das 2:0 für die Red Bulls. 

Noch vor Ende des ersten Drittels hatte Evan Barratt die Riesenchance zum Anschlusstreffer, als er nach einem Abpraller von Mathias Niederberger völlig frei zum Abschluss kam und den Puck aus kurzer Distanz mit der Rückhand übers leere Tor löffelte (19.). Der Beginn des Mittelabschnitts gehörte den Red Bulls, die sich ein ums andere Mal im Nürnberger Drittel festsetzen konnten. Leon Hungerecker parierte dabei zwei Schüsse von Dominik Bittner von der blauen Linie (22.). In Überzahl spielte Evan Barratt von der linken Seite diagonal durchs Münchner Drittel zu Will Graber, der mit einem platzierten Handgelenkschuss an Niederbergers Stockhand scheiterte (26.). Noch vor Ablauf der Strafe gegen Yasin Ehliz erhöhten die Red Bulls dann auf 3:0. Charlie Gerard hielt einen Befreiungsschlag zwar im Drittel, der Puck landete aber genau bei Maximilian Kastner, der Tobias Rieder mit einem weiten Pass auf die Reise schickte. Der ehemalige NHL-Stürmer lief alleine auf Hungerecker zu und legte den Puck mit der Rückhand gekonnt durch dessen Beine (27.). Auf Münchner Seite war das Tor weiterhin wie vernagelt, Josef Eham (28.) und Roman Kechter (29.) konnten ihre Konterchancen nicht nutzen. Nach zwei weiteren überstandenen Unterzahlspielen hatten Thomas Heigl (34.) und erneut Kechter (39.) die nächsten Chancen, ließen diese jedoch ungenutzt. 

München machte es weiterhin besser und effizienter und erhöhte noch vor Ende des Mittelabschnitts auf 4:0. Wieder war es ein Alleingang, diesmal wurde Yasin Ehliz von Maximilian Kastner mit einem weiten Pass bedient, Ehliz blieb vor Hungerecker eiskalt und vollendete mit einem Handgelenkschuss ins lange Eck (39.). In der 42. Minute hatte Markus Eisenschmid von der linken Seite die Gelegenheit fürs fünfte Tor, Hungerecker parierte den Direktschuss aber mit dem Schoner. Die Ice Tigers verzweifelten derweil weiter an Mathias Niederberger, der gleich drei Riesenchancen von Hayden Shaw vereitelte (47.). Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entscheiden, die Ice Tigers ergaben sich allerdings nicht kampflos und wollten zumindest ihr erstes Tor im SAP Garden erzielten. München hatte etwas dagegen, hielt den Puck über weite Strecken vom eigenen Tor weg und hätte in Überzahl durchaus auf 5:0 erhöhen können, als Adam Brooks nach einem feinen Zuspiel von Taro Hirose eigentlich nur noch einschieben musste, Leon Hungerecker aber überragend mit dem Schoner reagierte (56.). Weil Sam Dove-McFalls (57.) und Julius Karrer (58.) in der Schlussphase an Niederberger scheiterten, blieben die Ice Tigers bis zum Schluss ohne Tor und verloren ihre Premiere in der neuen Halle mit 0:4.

Stimmen zum Spiel:

Mitch O’Keefe (Nürnberg): Es war ein harter Start für uns, der erste Schuss scheint momentan immer im Tor zu landen. Wir waren nicht annähernd so stark wie am Freitag, das war für uns als Trainerteam enttäuschend zu sehen. Wir können viel besser spielen und haben das im Saisonverlauf schon bezeigt. Wir müssen jetzt eine gute Trainingswoche haben und bereit fürs Spiel am Freitag sein.

Max Kaltenhauser (München): Wir haben eine reife Leistung geboten. Wir hatten heute mehr Glück im Abschluss als am Freitag. Wir haben gut reagiert, es war nicht ganz leicht auf dem stumpfen Eis. Wir haben das gut gelöst und wenig zugelassen. Wir haben schnell nach vorne gespielt, wenn wir es mussten und haben die Dinge, die wir im Training besprochen haben, gut umgesetzt. 

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