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Mit Brandon Buck und Chris Brown und damit immerhin zehn Stürmern ging es für die THOMAS SABO Ice Tigers am Sonntagabend zum schwäbisch-fränkischen Derby nach Augsburg. Jonas Langmann bekam seinen zweiten Saisonstart und war nach 90 Sekunden gefordert, als Thomas Holzmann aus halblinker Position flach schoss. Langmann zeigte sich aber von Beginn an hellwach und wehrte ab. In der 3. Minute spielten die Ice Tigers in Überzahl, Brandon Buck zog von der rechten Seite direkt ab, schoss aber knapp übers Tor. In einem zu Beginn etwas ereignisarmen Spiel verpasste Will Acton eine Hereingabe von Austin Cangelosi nur knapp (7.) und schoss in Überzahl hauchdünn am langen Pfosten vorbei (9.). Auf der anderen Seite hatte Adam Payerl die beste Augsburger Chance in Überzahl mit einem Schuss aus spitzem Winkel, den Langmann aber mit der Schulter ins Fangnetz abwehrte (14.). Damit blieb es nach 20 Minuten beim leistungsgerechten 0:0.
Die Ice Tigers starteten mit viel Schwung in den Mittelabschnitt und setzten sich gleich lange im Augsburger Drittel fest. In der 22. Minute spielte Patrick Reimer schnell in den Lauf von Rylan Schwartz, der alleine vor Olivier Roy auftauchte, den starken Augsburger Schlussmann aber nicht überwinden konnte. Gute zwei Minuten später kamen die Ice Tigers dem Führungstreffer sogar noch näher, als Oliver Mebus die Scheibe aus dem Hintergrund an die Unterkante der Latte hämmerte. Erst gegen Mitte des Drittels kamen die Panther besser in die Partie, Patrick McNeill rückte in der 30. Minute mit auf und zwang Langmann mit einem platzierten Handgelenkschuss zu einer starken Reaktion. Kurz darauf gingen die Panther dann in Führung. Drew LeBlanc kam mit Tempo über die rechte Seite, zog zum Tor, ließ sich von Andreas Eder nich am Abschluss hindern und brachte den Puck zum 1:0 über die Linie (32.). Nur 34 Sekunden später legte Augsburg nach. Direkt nach einem Bully im Nürnberger Drittel schoss T.J. Trevelyan einfach mal von der linken Seite und überwand Langmann am kurzen Pfosten – 2:0 für Augsburg (32.). In der 36. Minute hatte Tom Gilbert den Ausgleich nach einem feinen Querpass von Austin Cangelosi auf dem Schläger, Roy reagierte aber wieder stark und hielt den Panthern das 2:0 nach 40 Minuten fest.
Im letzten Drittel hatten die Ice Tigers zunächst mehr vom Spiel, Kevin Schulze schoss von der blauen Linie knapp am langen Pfosten vorbei (43.), Daniel Fischbuch schoss aus kurzer Distanz flach aufs lange Eck, scheiterte aber an Olivier Roy (45.). In der 49. Minute mussten die Ice Tigers eine doppelte Unterzahlsituation überstehen und schafften das auch schadlos. Die Ice Tigers drängten in der Folge wieder nach vorne, Andreas Eder zog nach einem Querpass von Tom Gilbert direkt ab, Roy konnte parieren und hielt den Nachschuss von Patrick Reimer fest (52.). In Überzahl kamen die Ice Tigers dann aber ins Spiel zurück: Reimer zwang Roy mit einem Handgelenkschuss zum Abpraller, über Chris Brown kam die Scheibe an den langen Pfosten zu Rylan Schwartz, der locker zum 1:2 aus Nürnberger Sicht einschob (54.). Die Vorentscheidung fiel dann in der 55. Minute bei einer doppelten Überzahlsituation für Augsburg. Will Acton konnte nicht klären, Brady Lamb kam aus dem Hintergrund zum Abschluss und hämmerte die Scheibe zum 3:1 für Augsburg in den Winkel. In Unterzahl hatte Rylan Schwartz per Alleingang noch einmal die Chance zu verkürzen, er schoss mit der Rückhand aber übers Tor. Als Jonas Langmann sein Tor zugunsten des sechsten Feldspielers verlassen hatte, sorgte der von der Strafbank gekommene Daniel Schmölz mit einem Schuss ins leere Tor für die endgültige Entscheidung – 4:1 für die Panther (59.). David Stielers 5:1 in der 60. Minute hatte nur noch statistischen Wert.
Stimmen zum Spiel
Kurt Kleinendorst (Nürnberg): Es war ein gutes Spiel bis zum Ende, dann ist es uns ein bisschen aus der Hand geglitten. Es war nicht unser bestes Spiel, aber sicher auch kein schlechtes von unserer Seite. Augsburg hat trotzdem verdient gewonnen.
Tray Tuomie (Augsburg): Unsere Mannschaft war heute Abend gut. Nürnberg hat zuletzt viermal in Folge gewonnen, obwohl sie nur drei Reihen haben. Wir hatten im eigenen Drittel unsere Probleme, aber ich muss sagen, dass ich nach dem riesigen Programm stolz auf unsere Mannschaft und unsere Fans bin.
