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Ice Tigers verlieren in Mannheim

Þ24 Dezember 2018, 00:22
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nuernberg
Thomas Sabo IceTigers

Zum Jahresabschluss 2018 stand für die THOMAS SABO Ice Tigers das Auswärtsspiel beim Tabellenführer in Mannheim auf dem Programm. Martin Jiranek veränderte die Mannschaft nur im Tor und brachte Andreas Jenike statt Niklas Treutle. Die Ice Tigers erwischten einen perfekten Start und gingen schon nach 93 Sekunden in Führung. Brandon Buck wurde bei seinem Alleingang von Brendan Mikkelson von den Beinen geholt und verwandelte den fälligen Penalty mit einem trockenen, humorlosen Handgelenkschuss durch die Schoner von Chet Pickard – 1:0 für Nürnberg. In Überzahl bot sich kurz darauf die Möglichkeit, die Führung auszubauen, Pickard entschärfte eine Direktabnahme von Leo Pföderl von der linken Seite aber reaktionsschnell (3.). Auf der anderen Seite konnte sich Andreas Jenike in der 6. Minute zum ersten Mal auszeichnen, als Nico Krämmer die Scheibe aus kurzer Distanz zum Tor bugsierte, Jenike wehrte aber mit der Stockhand ab. In der 9. Minute hatten die Ice Tigers das Glück auf ihrer Seite, als Sinan Akdag bei Mannheimer Überzahl vom rechten Bullypunkt nur den Außenpfosten traf. Mannheim hatte zwar insgesamt etwas mehr vom Spiel, die Ice Tigers verteidigten aber geschickt und vertrauten auf ihr schnelles Umschaltspiel, was sich 49 Sekunden vor Drittelende auch bezahlt machte. In Unterzahl fing Jason Bast einen Passversuch von Mark Katic ab und läutete den Konter ein. Vor dem Tor spielte Bast einen Doppelpass mit dem mitgelaufenen Chad Bassen und schob souverän zum 2:0 für die Ice Tigers ein.

Kurz nach Wiederbeginn musste Brandon Segal wegen Stockschlags auf die Strafbank, die beste Möglichkeit hatten aber die Ice Tigers. Tom Gilbert leitete den Konter mit einem abgefangenen Pass ein, Patrick Reimer kam mit Tempo ins Mannheimer Drittel, zog die Scheibe an einem Verteidiger vorbei und schoss aus zentraler Position, Pickard reagierte aber stark. Mannheim machte kurz darauf mehr Druck und hatte über Luke Adam seine bis dato beste Möglichkeit, seinen Schuss aus kurzer Distanz aufs lange Eck wehrte Jenike aber sehenswert mit dem rechten Schoner ab. Kurz darauf klaute Brandon Buck dem Adler-Stürmer Nico Krämmer im Spielaufbau die Scheibe, kam mit Schwung ins Mannheimer Drittel und spielte punktgenau quer zum mitgelaufenen Chad Bassen, der Pickard keine Chance ließ und auf 3:0 für die Ice Tigers erhöhte. Die Adler gaben sich aber nicht auf und kamen in der 32. Minute auf 3:1 heran. Der junge Janik Möser stocherte die Scheibe aus dem Gewühl heraus über die Linie, nach langem Studium des Videobeweises bestätigten die Schiedsrichter ihre auf dem Eis getroffene Entscheidung. Markus Eisenschmid handelte sich in der 36. Minute eine doppelte Strafe wegen hohen Stocks ein, was die Ice Tigers aber ungenutzt ließen. Mannheim war gerade wieder komplett, da kam Garrett Festerling am linken Bullypunkt an die Scheibe und traf aus dem Handgelenk perfekt in den Winkel – nur noch 3:2 für Nürnberg.

Die Ice Tigers starteten mit einer langen Überzahlsituation ins letzte Drittel, ließen diese aber erneut ungenutzt und damit eine große Chance verstreichen, den Adlern den Schwung zu nehmen. Mehr als Schussgelegenheiten für Patrick Reimer und Leo Pföderl sprang aber nicht heraus, beide Spieler scheiterten an Chet Pickard (42.). Der Druck der Adler nahm praktisch von Minute zu Minute zu, angepeitscht von den Fans in der ausverkauften SAP Arena spielten die Adler nach vorne. Die Defensive der Ice Tigers hielt bis in die 51. Minute aber gut Stand, erst eine Strafe gegen Brett Festerling ermöglichte den Adlern die Chance zum Ausgleich. Im Gegensatz zu den Ice Tigers nutzten die Adler ein wichtiges Powerplay und kamen so zum Ausgleich. Thomas Larkin zog von der blauen Linie direkt ab, Jenike war die Sicht verdeckt und der Puck schlug zum 3:3 im Nürnberger Tor ein (52.). In der 54. Minute sollte es für die Ice Tigers noch dicker kommen. Auf der einen Seite brachte Will Acton den Puck freistehend vor Pickard nicht im Tor unter, auf der anderen Seite spielten die Adler den Gegenzug perfekt aus und Phil Hungereckter traf mit einem platzierten Handgelenkschuss aufs lange Eck zum 4:3 für Mannheim. Die Ice Tigers probierten es noch einmal und bekamen in der Schlussphase auch noch einmal ein Powerplay zugesprochen, ließen aber auch diese Situation ungenutzt, so dass es am Ende bei der 3:4-Niederlage blieb.

Für die THOMAS SABO Ice Tigers ist das Kalenderjahr 2018 zumindest in der DEL nun vorbei, ab 27. Dezember geht es beim Spengler Cup in Davos zur Sache.

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