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Ice Tigers wollen Revanche für 2006

Þ12 März 2018, 12:00
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Die Serie Nürnberg gegen Köln gab es in den DEL-Playoffs doch noch nie, oder? Als Fan der Ice Tigers verdrängt man die Playoffs 2006 gerne aus seinen Erinnerungen, schließlich unterlag man den Haien im damaligen Viertelfinale glatt mit 0:4 und war dabei mehr oder weniger chancenlos. Allerdings erwischte das Team des damaligen Trainers Benoît Laporte zum unglücklichsten Zeitpunkt ein brutales Verletzungspech: Christian Laflamme und Brian Swanson fielen komplett aus, François Méthot spielte zwar trotz einer schweren Schulterverletzung, konnte aber als gelernter Mittelstürmer nicht einmal Bullys nehmen und Jean-François Labbé im Nürnberger Tor erreichte seine Playoff-Form bekanntlich erst ein Jahr später.

In diesem Jahr sind die Vorzeichen aus Sicht der THOMAS SABO Ice Tigers deutlich besser. Das Team von Rob Wilson musste zwar im Saisonverlauf wieder mit Verletzungssorgen umgehen (die nominell erste Reihe mit Steven Reinprecht, Patrick Reimer und Yasin Ehliz konnte nur 14 von 52 Spielen zusammen absolvieren), für die Playoffs sieht es nun aber so aus, als könne Wilson beinahe aus dem Vollen schöpfen. Einzig hinter den Einsätzen von Milan Jurcina und Marius Möchel stehen vor dem Auftakt in die Serie noch Fragezeichen.

Die Saison der Kölner Haie verlief deutlich durchwachsener als die der Ice Tigers. Immer wieder gab es Unruhe im Umfeld, mit Shawn Lalonde und Nick Latta gehören zwei Spieler, die die Saison in Köln begonnen hatten, nicht mehr zum Kader. Vor allem der Abgang von Lalonde in Verbindung mit einem mindestens angeschlagenen Fredrik Eriksson dürfte den Haien in Überzahl wehtun. Dennoch warnt Patrick Reimer davor, zu viele Strafen zu nehmen: „Wir müssen diszipliniert spielen und von der Strafbank wegbleiben. Köln hat viele talentierte Spieler.“

Philippe Dupuis, der in der Hauptrunde in allen vier Spielen gegen Köln zum Einsatz kam und dabei zwei Tore und zwei Assists sammelte, sieht das genauso: „Wir dürfen uns nicht frustrieren lassen, sondern müssen unser System konsequent umsetzen. Bei unserem letzten Heimspiel haben wir Köln eine doppelte Überzahl gegeben, das ist bei ihnen beinahe ein automatisches Tor. Das darf uns nicht passieren.“

Viele Tore wird es in der Serie zweier defensivstarker Mannschaften wahrscheinlich nicht geben, was schon alleine an den Torhütern liegt. Die Ice Tigers stellen das beste Torhüterduo der Liga, Peter Draisaitl dürfte dem Schweden Gustaf Wesslau vertrauen, der nach einer langen Verletzungspause zu alter Form zurückgefunden und in den letzten drei Hauptrundenspielen 113 von 118 Schüssen auf sein Tor abgewehrt hat.

Schon alleine aus Respekt rechnen beide Seiten mit einer harten, langen und schwierigen Serie. Die Vorzeichen dürften diese These unterstützen. 2006 sah das anders aus. Nun hoffen die Fans der Ice Tigers auf neue, deutlich positivere Erinnerungen an eine Playoff-Serie gegen die Kölner Haie.

Tickets fürs erste Spiel der Serie am Mittwoch um 19.30 Uhr in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung sind im Online-Shop und an allen Vorverkaufsstellen erhältlich. Das zweite Heimspiel am kommenden Sonntag ist hingegen praktisch schon ausverkauft.

 

eishockey.net / PM Nürnberg

 

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