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Icefighters erzwingen Spiel 4

Þ26 März 2018, 09:27
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Nach zuletzt fünf Playoff-Siegen in Folge, mussten unsere Wölfe erstmals wieder als Verlierer vom Eis gehen. In Spiel 3 der Playoff-Serie gegen die Icefighters Leipzig verhinderten diese mit einem 6:2 Erfolg eine vorzeitige Sommerpause und erkämpften sich ein weiteres Spiel 4. In einer abermals hart umkämpften, keineswegs unfairen Partie kamen unsere Wölfe offensiv irgendwie nicht richtig in Schwung und mussten sich Leipzig letztendlich verdient geschlagen geben. „Wir ließen uns heute die hektische Spielweise des Gegners aufdrängen, anstatt selbst unser Spiel zu spielen, zudem war Leipzig insbesondere im Schlussabschnitt gnadenlos effektiv“, so Wölfe-Trainer Henry Thom in der Euroherz-Eiszeit.

Icefighters legen abermals vor - Wölfe gleichen aus:

Kommen die mit dem Rücken zur Wand stehenden Leipziger nochmals zurück in die Serie oder schießen unsere Wölfe sich mit Sieg 3 ins Halbfinale und die Icefighters in die Sommerpause? Der Hausherr stand entsprechend unter Druck, aber der befürchtete Offensivwirbel blieb aus. Die Gastgeber agierten ähnlich wie unsere Wölfe kontrolliert aus der Defensive, hatten aber in punkto Schussverhältnis ein kleines Übergewicht. Die Schüsse allerdings meist zentral abgefeuert und Deske ohne Mühe. Offensiv hielten sich beide Teams vornehmlich zurück, in den ersten 10 Minuten dominierten weitestgehend die Defensivreihen. Letzteres tat der Stimmung im „Zelt“ mit abermals gut ca. 300 Selber Schlachtenbummler keinen Abbruch. Gesetz der Serie waren es die Icefighter, die wie in den beiden vorangegangenen Partien in Führung gingen. Eine Unachtsamkeit im Selber Abwehrverbund nutzten die Sachsen aus, Schneider, bereits am Mittwoch der Torschütze zum 1:0, schlug wieder zu. Mit einem Drehschuss ließ der Torschütze Deske das Nachsehen. Der Treffer gab Auftrieb – allerdings unseren Wölfen, die nun mehr nach vorne investierten und offensiv sich von Minute zu Minute gute Chancen herausarbeiteten. Der Lohn für diese Arbeit: der verdiente 1:1 Ausgleich durch Geisberger.

 Wölfe fehlt Kaltschnäuzigkeit im Abschluss:

Unsere Jungs kamen gut aus der Kabine, hatten auch die erste Chance durch einen sehenswert vorgetragenen Angriff, aber jubeln durften erneut die Leipziger. 86 Sekunden waren erst von der Uhr, als aus dem Nichts der Führungstreffer fiel. Bergers keineswegs gefährlich aussehender Schuss fand den Weg vorbei an Deske zum 2:1. Später gab es sogar Torjubel zum 3:1, aber der Jubel verhallte schnell –Hauptschiedsrichter Erdle entschied nach Diskussionen auf Torraumabseits. Erdle blieb seiner Linie in einer intensiv, aber keineswegs unfair geführten Partie treu und unterband den Spielfluss desöfteren durch kleinlich und überzogen ausgesprochene Strafzeiten. Kapital aus den Überzahlsituationen schlug kein Team. Dennoch war Leipzig präsenter und dem dritten Treffer lange Zeit näher, aber in der Schlussphase waren es unsere Jungs, die dank guter Szenen auf den Ausgleich drückten. Beste Möglichkeit zum 2:2 bot sich uns in Überzahl, aber trotz gutlaufender Scheibe fehlte die entscheidende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Besser machte es das Team von Coach Gerike. Kurz vor der zweiten Pause erhöhten die Icefighters auf 3:1.

Icefighters lassen nichts mehr anbrennen:

Können die Wölfe die Partie nochmals drehen? Die ersten zwei guten Möglichkeiten auf den wichtigen Anschlusstreffer sahen vielversprechend aus, aber im Abschluss fehlte das nötige Scheibenglück. Dennoch ließen sich unsere Jungs nicht beirren und rannten an, den zwei Tore-Rückstand zu egalisieren. Mit Erfolg. Neun Minuten vor Ende fiel der wichtige 2:3 Anschluss. Wendepunkt in der Partie? Leider nein. Die Freude bei uns dauerte nur 30 Sekunden an, als ein Schnitzer im Abwehrverbund Leipzig zum 4:2 ausnutzte. Als Velecky noch Treffer 5 nachlegte war die Partie endgültig entschieden. Das 6:2 per empty net goal hatte lediglich nur noch statistischen Wert.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik:

EXA Icefighters Leipzig: Roßberg (Hoffmann) – Virch, Hofverberg, Zink, Raaf-Effertz, Weber, Tramm, Miethke – Fischer, Hildebrand, Albrecht, Patocka, Velecky, Schneider, Farrell, Komnik, Paavilainen, Eichelkraut, Berger

Selber Wölfe: Deske (Bätge) – Ondruschka, Müller, Kolb, Pozivil, Böhringer, Kremer (Silbermann) - McDonald, Mudryk, Moosberger, Piwowarczyk, Gare, Geisberger, Schiener, Hördler, Neumann, Klughardt

Tore: 11. Min. 1:0 Schneider (Eichelkraut, Raaf-Effertz); 17. Min. 1:1 Geisberger (Gare, Piwowarczyk); 22. Min. 2:1 Berger (Farrell); 39. Min. 3:1 Albrecht (Eichelkraut, Weber); 52. Min. 3:2 Gare (Geisberger, Piwowarczyk); 53. Min. 4:2 Albrecht (Paavilainen, Patocka); 54. Min. 5:2 Velecky (Paavilainen, Eichelkraut); 59. Min. 6:2 Weber (Virch, Roßberg; 4/6; empty net)

Strafzeiten: Leipzig 16; Selb 18

Schiedsrichter: Erdle (Deffner, Höck)

Zuschauer: 1.500

 


eishockey.net/ PM VER Selb selb 75x75

 

Nützliche Links zur Oberliga Süd 2017/2018

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