Das Comeback unserer EXA IceFighters Leipzig nach der Corona-Pause ist gelungen. Mit 4-2 konnten die Hammer Eisbären besiegt und wichtige drei Punkte eingefahren werden. Bis kurz vor dem Ende der Begegnung ließen die vier Verteidiger und Patrick Glatzel im Tor keinen Erfolg der Gäste zu und setzten somit den Grundstein für den Heimsieg. Ein überragendes erstes Drittel war ebenso mitverantwortlich, dass die 12 Eiskämpfer ab dem zweiten Drittel das Spiel kontrolliert zu Ende bringen konnten.
Vor dem Start waren alle gespannt, wie die IceFighters mit den 19 Tagen Pause, dem kleinen Kader und natürlich der Rückkehr der Fans umgehen würden. Schon das Warmup bescherte den ersten Gänsehaut-Moment, als die Fans das erste Mal nach langer Zeit ihre Lieblinge freudig und lautstark empfangen konnten. So war auch der Einstieg in die Partie angetrieben von den Rängen durchaus energiegeladen. Die Eiskämpfer wollten zeigen, wer Herr im Haus ist. Aber die Defensive der Gäste hielt anfangs gut dagegen und mit ihrer Parade-Reihe, mit den beiden Imports Schutz und Brothers gelangen auch die ersten guten Chancen, wie in der 6. Minute. Patrick Glatzel war aber zweimal zur Stelle. Da war es sehr passend, dass Florian Eichelkraut in der 8. Minute das wichtige 1-0 gelang. Nach einem gewonnenen Bully hielt der Kapitän den Schläger in den Querpass und fälschte den Puck unhaltbar ab. In der 11. Minute schnürten die IceFighters den Gegner komplett in der Defensive fest und kontrollierten die Scheibe so lange, bis Joonas Riekkinen völlig frei vor dem Gästetor auftauchte. Connor Hannon bediente den Finnen mustergültig und somit stellten beide Imports das 2-0 her. In der 16. Minute machte Oliver Noack endgültig den Deckel auf ein starkes erstes Drittel. Bei einer Kontersituation behielt er die Nerven, legte sich den Gegner und den Puck zurecht und erzielte den 3-0-Pausenstand.
Zum zweiten Abschnitt stellte sich die Frage, ob unsere Mannschaft das Tempo aus dem ersten Drittel halten kann. Anfangs lautete die Antwort ja. Das Spiel ging weiterhin in eine Richtung. Defensiv ließen die Leipziger kaum etwas anbrennen, Patrick Glatzel war aber immer zur Stelle, wenn er doch gebraucht wurde und offensiv wurden weiterhin gute Chancen produziert. Nicht mehr so viele, wie noch im ersten Abschnitt, aber Jonas Wolter, Patrick Demetz oder Florian Eichelkraut im Powerplay hätten durchaus das Ergebnis nach oben schrauben können. Es blieb allerdings beim 3-0 nach dem zweiten Drittel.
Im letzten Drittel versuchten die Hammer Eisbären noch einmal alles, um unsere Mannschaft aus dem Konzept zu bringen. Auch unsaubere Mittel wurden eingesetzt, aber anfangs behielten die Eiskämpfer einen kühlen Kopf. Christopher Schutz hatte in der 44. Minute Glück, dass der Schiedsrichter seinen Stockstich nur als Stockschlag ahndete, sonst wäre dem Import der Eisbären eine größere Strafe und längere Pause sicher gewesen. Leipzig bestrafte das auf spielerische Art und Weise. Gerade als die Unterzahl vorbei war, spielte Jonas Wolter auf den freistehenden Patrick Demetz und der stellte in der 46. Minute auf 4-0. Danach wurde das Spiel noch intensiver und härter. Beide Seiten stellten teilweise das Eishockeyspielen ein und konzentrierten sich zusehends mehr auf Körperspiel und Trash-Talk. Das nahm den Rhythmus aus der Begegnung, aber es galt am Ende auch nur noch die Führung über die Zeit zu bringen. In der 57. und der 60. Minute gelang den Gästen noch ein wenig Ergebniskosmetik, aber der Heimsieg unserer Eiskämpfer geriet nicht mehr in Gefahr.