Icefighters weiter auf Erfolgskurs

Zum Nikolaus steckte ein schweres Spiel im Stiefel der EXA IceFighters Leipzig. Die TecArt Black Dragons Erfurt waren Gastgeber. Und gegen diese Mannschaft hatten die IceFighters das Saisoneröffnungsspiel im eigenen Stadion noch mit 1-5 verloren. Es galt also sich zu revanchieren und den guten Lauf erneut zu bestätigen.

Das ging erst einmal gründlich daneben. Es dauerte gerade einmal 18 Sekunden im Spiel und zwei Spieler saßen auf der Strafbank. Hannes Albrecht bekam einen Check geahndet und Patrick Fischer schoss den Puck über die Bande. Somit mussten die Unterzahlspezialisten gleich zu Beginn Schwerstarbeit verrichten. Eineinhalb Minuten sah das sehr gut aus, aber dann schlug es doch ein. Kyle Beach traf für Erfurt. Dann versuchten unsere Mannen erst einmal ins Spiel zu kommen, mussten aber in der 9. Minute den nächsten Rückschlag einstecken. Eric Hoffman konnte den Schuss noch parieren, aber über die Schlittschuhe von Esa Hofverberg prallte der Puck dann doch ins Tor. Das 2-0 wurde dem Erfurter Arnoldas Bosas gutgeschrieben. Die EXA IceFighters Leipzig haben aber derzeit Stehauf-Qualitäten. Und sie haben Robin Slanina. Der Torgarant traf in der 10. Minute zum 1-2 Anschluss. Und es ging gut weiter. In der 16. Minute traf Tim Heyter zum ersten Mal für seine neue Mannschaft und auch zu seinem ersten Oberliga-Tor überhaupt. Sein Handgelenkschuss flog von der blauen Linie durch Freund und Feind hindurch ins Tor. Mit dem 2-2 ging es auch in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt kamen die EXA IceFighters besser ins Spiel. Immer wieder gelang es, die Erfurter in ihrem Drittel einzuschnüren und unter Druck zu setzen. Es dauerte allerdings bis zur 32. Minute, ehe es eine erneute Premiere gab. Paul König gelang sein erster Saison- und ebenfalls Oberligatreffer und damit die 3-2 Führung. In der 38. Minute gab es in Unterzahl den nächsten Nackenschlag zu verkraften. Viktor Beck fälschte einen Schuss unhaltbar für Eric Hoffmann ab. Aber genau im Gegenzug, in der 39. Minute, stellten die IceFighters wieder die Führung her. Maximilian Spöttel bediente Connor Hannon perfekt und unser US-Amerikaner ließ sich nicht zweimal bitten. Mit der knappen Führung ging es in das letzte Drittel.

Coach Sven Gerike fasste dieses Drittel im Anschluss so zusammen: „Wir haben einfach nur noch das Ergebnis halten und nicht mehr Eishockey spielen wollen. Es war am Ende eine Frage der Zeit, wann der Gegentreffer kommt, wenn du quasi darum bittest.“ So war das Drittel auch. Es gab zwar noch die ein oder andere Gelegenheit, insgesamt sah das eher nach Verwaltung der Führung aus. Das wurde dann folgerichtig in der 59. Minute bestraft. Kyle Beach traf zum zweiten Mal und stellte den Ausglich her. Also ging der Spiel-Krimi in die Verlängerung. Dort passierte nicht viel. Nach fünf Minuten gelang keiner der beiden Mannschaften ein Tor. Also musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Wieder eine Premiere in dieser Saison, den bisher endeten alle Spiele der EXA IceFighters Leipzig spätestens in der Verlängerung. Und hier zeigte Eric Hoffmann seine gute Form. Er hielt alle drei Versuche der Gastgeber. Hannes Albrecht gelang es seinen Versuch im Tor unterzubringen und so gewannen die EXA IceFighters Leipzig ihr 8. Spiel in Folge.