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Ilja Doroschenko verdirbt Bären die Heimspielparty

Þ04 Dezember 2011, 22:14
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Wie schon im Hinspiel bestimmte der Gastgeber zwar das Spielgeschehen, konnte Dukes-Keeper Ilja Doroschenko aber nur ein einziges Mal überwinden. Nach einem 3:4 nach Penaltyschießen im Hinspiel feierten die Gäste den zweiten Sieg gegen die Bären in der laufenden Spielzeit. Darmstadt wahrt damit die Chance auf einen der vier vordersten Plätze, die zur Teilnahme an der Oberliga- Aufstiegsrunde berechtigen. Diese Aufstiegsrunde hatte Neuwied bereits am Freitagabend mit einem Sieg in Dinslaken erreicht.

Die Partie begann wie erwartet mit einer spielbestimmenden EHC- Mannschaft, die alleine im ersten Drittel ein Schussverhältnis von 23:7 einfuhr – aber den Treffer eben nicht machte. Die besten Chancen hatten in Überzahl Andrew Stevenson und Willi Hamann (9.), dessen Schuss an den Pfosten prallte. Aber auch Alexander Bill (12.), Christian Czaika (13.) oder Slawomir Kiedewicz (14.) konnten Ilja Doroschenko nicht überwinden. Zusätzlich bitter war, dass die Dukes mit einem ihrer sieben Schüsse im ersten Drittel gar in Führung gingen. Der Schuss von Kapitän Gerhard Engler in Überzahl wurde noch abgefälscht, Tim Kühlem im EHC-Gehäuse hatte keine Chance (19.). Darmstadt war mit nur elf Feldspielern nach Neuwied angereist, doch den „fehlenden“ Block schien Doroschenko mit seinen Paraden vergessen zu machen.

An diesem Bild änderte sich auch im torlosen zweiten Spielabschnitt nichts. Einziger Unterschied: Darmstadt schoss erneut sieben Mal auf das EHC-Gehäuse, traf diesmal aber nicht ins Netz. Was vor allem an EHC-Keeper Tim Kühlem lag, der gegen Adrian Parejo zwei Mal in höchster Not retten musste (27., 28.). Und die Bären? Wieder waren es annähernd 20 Schüsse auf das Tor der Gäste, diesmal scheiterten unter anderem Andreas Halfmann (32.) und Jens Hergt (36.). Die 553 Zuschauer im Neuwieder Ice House mussten bis zur 58. Minute warten, ehe Alexander Bill zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend die Scheibe im Gästetor unterbringen konnte. Ärgerlich nur, dass es da bereits 0:3 aus Sicht der Gastgeber stand: Gerhard Engler (56., in Überzahl) und Martin Sasek (58., empty-net- goal) hatte die Weichen endgültig auf Sieg für Darmstadt gestellt. Zwar versuchte Neuwied noch einmal alles, doch selbst bei doppelter Überzahl in der Schlussminute wollte kein zweiter Treffer gelingen. Entweder, Doroschenko parierte die Scheibe, oder er verschob clever das Tor, um eine brenzlige Situation zu entschärfen (49.).

„Heute hat es nicht daran gelegen, dass wir schlecht waren“, sagte EHC-Trainer Bernd Arnold. „Es war ja augenscheinlich, dass wir 60 Mal auf das Tor von Darmstadt schießen, aber an einem herausragenden Torhüter gescheitert sind. Die Einstellung meiner Mannschaft hat gestimmt.“ Und auch wenn seine Mannschaft anstatt der angestrebten sechs Punkte an diesem Wochenende nur zwei Zähler eingefahren hat, sieht der Trainer sein Team in der Spur. „Wenn man 60 Mal auf das Tor des Gegners schießt, dann kann auch kein Sand im Getriebe sein. Wenn wir nur zehn Schüsse abgegeben hätten, dann müssten wir uns Gedanken machen. Heute hat uns einfach auch das Glück gefehlt oder wir haben eine Millisekunde zu lange gezögert. Da war auch viel Pech dabei.“

eishockey.net / PM EHC Neuwied

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