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Im achten Heimspiel gab es die erste Heimniederlage

Þ03 November 2012, 07:08
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Die Haie unterlagen den Straubing Tigers mit 1:2.  „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht“, sagte Uwe Krupp nach der Partie, „einzig im Ausnutzen der Torchancen waren wir heute nicht gut genug.“  

Schon nach 18 Sekunden feuerten die Haie den ersten ihrer insgesamt 39 Schüsse auf das von Jason Bacashihua ab, doch der Tigers-Schlussmann sollte zum Schlüsselspieler der Partie werden. Mit einem ihrer ersten Angriffe brachte Daniel Sparre die beachtlich große Straubinger Fangemeinde unter den 9.876 Zuschauern zum Jubeln. Im Powerplay verpasste Chris Minard nur knapp den Ausgleich (9.). Dann wurde es kurios, zumindest auf den ersten Blick, denn regelkonform war der Ablauf folgender Szenen – wenn auch ungewöhnlich: Carsen Germyn steuerte alleine auf Youri Ziffzer zu und versenkte den Puck zum vermeintlichen 2:0 für Straubing (13.).

Doch der Jubel verstummte relativ schnell und die lange Diskussion der Schiedsrichter mit ihren Linesman ließ erahnen: Da ist „etwas im Busch“. Tatsächlich: Kölns Daniel Tjärnqvist war kurz zuvor offenbar von einem Schläger im Gesicht getroffen worden und fuhr blutend zur Bank. Ein Linesman hatte dies erkannt und der Regel folgend bei der nächsten Unterbrechung Meldung bei einem der Hauptreferees gemacht. Da diese Unterbrechung aber ein Tor war, wurde der Treffer aberkannt und Straubing kassierte in Person von Topscorer Blaine Down eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen hohen Stocks mit Verletzungsfolge. Also, kein 2:0, dafür Überzahl Köln. Und die wurde noch mächtiger, als Karl Stewart ebenfalls aufs „Sünderbänkchen“ musste: 120 Sekunden 5 gegen 3, doch die Haie brachten keinen Treffer zustande.  NHL-Headcoach Ralph Krueger, der normalerweise bei den Edmonton Oilers hinter der Bande steht, aber während des Lock-Out einige Tage in Deutschland weilt, lobte im Drittelpausen-Interview des Unitymedia FanTV „das hohe Tempo und die gute Unterzahl der Straubinger.“  

Die Haie legten im zweiten Drittel nochmals zu und kamen nach einem 123 km/h-Schuss von Ales Kranjc, der von John Tripp abgefälscht wurde, zum 1:1 (28.). Danach hätte der KEC in Führung gehen müssen, doch einen 3-auf-1-Konter spielten Chris Minard, Nathan Robinson und Ales Kranjc zwar wunderschön und direkt zu Ende, doch wieder hatte Bacashihua seine Finger im Spiel (31.).  Der KEC hielt den Druck auch im letzten Abschnitt hoch, doch die Tigers hielten mit Feuereifer dagegen. Bacashihua verhinderte mehrfach die Führung der Gastgeber. So war es schließlich Tyler Beechey, der in Unterzahl zum 1:2 traf (50.). Die Haie rannten an und hatten Pech als Greg Classen bei einem Schuss aufs vermeintliche leere Tor erneut an Bacashihua scheiterte (57.).  Am Sonntag empfangen die Haie die Grizzly Adams Wolfsburg.

„Wir lassen den Kopf nicht hängen“ sagte Björn Krupp nach dem Spiel, „wir wissen, dass es auch solche Spiel geben kann. Unser Hunger auf einen Sieg gegen Wolfsburg ist jetzt umso größer.“ Das Spiel gegen die Niedersachsen beginnt um 14.30 Uhr.

eishockey.net / PM Kölner Haie

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