Dritter Sieg im dritten Saisonspiel für die Blue Devils Weiden! Auch gegen die Starbulls Rosenheim behielt die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser die Oberhand. Den Grundstein für den Sieg legten die Blue Devils im ersten Drittel als Müller (2., 5-4), Thielsch (12., 5-4) und Homjakovs (18.) eine beruhigende 3:0-Führung herausschossen. Ab dem zweiten Drittel übernahm dann zunehmend Rosenheim das Kommando. Daxlberger (35.) und Oleksuk (49.) verkürzten für die Oberbayern, die sich in der Schlussphase durch eine Strafzeit selbst ausgebremsten und den Blue Devils die Punkte überlassen mussten.
Starkes Powerplay sorgte für frühe Führung
Ganze fünf Sekunden waren in der Hans-Schröpf-Arena am Dienstagabend gespielt, da leistete sich Gästespieler Stefan Reiter ein Beinstellen und musste auf der Strafbank Platz nehmen. Die Blue Devils waren hellwach und ab der ersten Sekunde der Überzahlsituation Herr im eigenen Haus. Der Puck lief gut durch die eigenen Reihen und nach Vorarbeit von Dennis Thielsch und Edgars Homjakovs sorgte Verteidiger Dominik Müller mit einem Schuss aus der Distanz für den frühen Führungstreffer der Blauen Teufel (01:53). Weiden blieb am Drücker und hatte in der fünften Spielminute die Chance auf das 2:0, doch der Puck wollte nach einem Gestocher im Slot nicht hinter die Linie. Die Gäste aus Rosenheim konnten sich anschließend aus der engen Umklammerung lösen und waren selbst offensiv aktiv. In der zehnten Minute zogen die Rosenheimer ihre zweite Zeitstrafe und erneut waren die Blue Devils zur Stelle: Nach einem erfolglosen ersten Anlauf in dieser Überzahlsituation wurde Dennis Thielsch mit einem schönen Querpass freigespielt und der Kapitän der Blue Devils ließ sich nicht zweimal bitten und schoss zum 2:0 ein (11:32). Mit der Führung im Rücken schlich sich in der Verteidigung der Blue Devils wenig später etwas Larifari ein und Marc Schmidpeter stand im Slot völlig frei vor Jaroslav Hübl, konnte ihn jedoch nicht überwinden. In der 17. Minuten mussten die Hausherren dann ihrerseits auf die Strafbank und Rosenheim war in Überzahl gleich gefährlich: Manuel Strodel hatte die 100%ige Chance auf den Anschlusstreffer, setzte seinen Versuch knapp neben das Tor. Auf der Gegenseite schob sich Neal Samanski gekonnte vor Rosenheims Klemen Pretnar, der den Weidener von den Füßen holte. Bei „4-gegen-4“ brachte Kurt Davis den Puck vor das Tor, Andreas Mechel ließ prallen und Edgars Homjakovs verwertete den Abpraller zum 3:0 für die Blue Devils (17:07).
Rosenheim wird stärker und verkürzt
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts nahm Starbulls-Trainer Jari Pasanen einen Wechsel auf der Torhüter-Position vor: Für Andreas Mechel stand fortan Christopher Kolarz zwischen den Pfosten und machte seine Sache – wie gewohnt – sehr gut. Rosenheim kam mit viel Schwung aus der Kabine. Der direkte, schnelle Anschlusstreffer gelang den Gästen zunächst nicht. In der 26. Minute sorgte Dominik Daxlberger mit einem Abschluss für mächtig Trubel im Weidener Slot, denn der Puck lag nach dem Schuss frei vor Jaroslav Hübl, der ihn aber nicht sehen konnte und erst durch das Eingreifen eines Weidener Verteidigers konnte die Situation entschärft werden. In der Folge überstanden die Blue Devils eine gegen Neal Samanski verhängte Strafzeit. In der 34. Minute war es erneut Manuel Strodel, der den Anschlusstreffer auf dem Schläger hatte, aber einen von der Bande zurückspringenden Puck konnte er nicht an einem glänzend aufgelegten Jaroslav Hübl vorbeibringen. Sekunden später war es dann doch geschehen: Manuel Edfelder ließ auf der rechten Seite einen Weidener Verteidiger stehen, passte zur Mitte und Dominik Daxlberger drückte den Puck zum 3:1 über die Linie (34:17). Die Rosenheimer waren zurück in der Partie und für Spannung im Schlussabschnitt gesorgt.
Blue Devils verteidigen überlegt
Die etwas mehr als 900 Zuschauer in der Hans-Schröpf-Arena und die Zuschauer zu Hause vor der SpradeTV-Übertragung sahen auch zu Beginn des Schlussabschnitts eine energisch anlaufende Rosenheimer Mannschaft. Die Blue Devils lauerten eher auf Kontermöglichkeiten und ließen die Starbulls das Spiel machen. In der 45. Minute stand Aaron Reinig frei vor Jaroslav Hübl, wurde im letzten Moment aber von Philipp Siller am Torabschluss gehindert. Die Aktion war jedoch alles andere als fair und so saß Siller wenig später auf der Strafbank. In Überzahl verbuchte Marc Schmidpeter die beste Rosenheimer Einschussmöglichkeit. Nach Ablauf der Strafzeit konnten sich die Starbulls im Weidener Drittel festsetzen und nach einem Schuss von der blauen Linie durch Steffen Tölzer fälschte Travis Oleksuk den Puck noch entscheiden ab – nur noch 3:2 (48:03). Die Gäste versuchten auch in der Folge weiter den Druck auf das Tor von Jaroslav Hübl hoch zu halten. Die Blue Devils befreiten sich mit langen Pucks in das gegnerische Drittel. Als die Schlussminuten anbrachen und Viele bereits mit einem sechsten Feldspieler auf Rosenheimer Seite rechneten, unterlief Klemen Pretnar ein unnötiges Foulspiel und die Möglichkeit für Rosenheimer war dahin. Die Blue Devils zogen in Überzahl das Tempo nochmals an, spielten die zwei Minuten mit einem Mann mehr aber teilweise sehr riskant. Nach der Rückkehr von Klemen Pretnar von der Strafbank ging Christopher Kolarz wenig später für einen sechsten Rosenheimer Feldspieler vom Eis. Die Starbulls konnten sich nochmals ein Bully vor Jaroslav Hübl sichern, doch Weiden gelang die Befreiung und anschließend wurde auch der folgende letzte Angriffsversuch der Gäste abgewehrt.