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In einem schweren Auswärtsspiel vor stimmgewaltiger Kulisse bei den Frankfurter Löwen behalten die Haie kühlen Kopf und haben auf zwischenzeitliche Rückstände immer die passende Antwort. Beim 5:3-Sieg können sich gleich vier unterschiedliche Haie in die Torschützenliste eintragen. KEC-Cheftrainer Uwe Krupp feiert durch den Erfolg in Frankfurt seinen 300. Sieg als Trainer in der PENNY DEL.
Mit fünf von sechs möglichen Punkten im Gepäck kommt der KEC von seinem kurzen Roadtrip zurück in die Heimat. Nach dem willensstarken Overtime-Sieg in Mannheim und dem tollen Erfolg in Frankfurt wartet als nächstes wieder ein Heimspiel auf die Mannschaft von Uwe Krupp. Am Mittwoch geht’s im Haifischbecken gegen die Schwenninger Wild Wings (19:30 Uhr). Karten für das fünftletzte Kölner Heimspiel in der regulären Saison gibt’s hier:
Temporeich, intensiv, offensiv, Playoff-Charakter – müsste man das Spiel der Haie beim starken Aufsteiger der Löwen Frankfurt beschreiben, so könnte man ohne Probleme die genannten Attribute zur Beschreibung nehmen.
Die Löwen kamen besser in die leidenschaftlich geführte Partie und konnten sich in der elften Minute auf ihre Top-Reihe verlassen. Carter Rowney traf nach Vorarbeit von Ranford zum 1:0 – die Haie kamen mit zunehmender Spieldauer jedoch immer besser ins Spiel, verpassten es im ersten Drittel aber, die sich bietenden Chancen zu nutzen. Das sollte sich ändern.
In der 24. Minute kamen die Haie, die in der ausverkauften Eissporthalle zu jeder Zeit auf volle Unterstützung der mitgereisten KEC-Fans zählen konnten, zum Ausgleich. Andreas Thuresson bediente Louis-Marc Aubry mit einem starken Rückhand-Pass im Slot, der vor Hildebrand die Ruhe behielt und diesen überwand. Im zweiten Drittel nahmen die Haie gleich vier Strafen, was sich in der 29. Minute in Summe rächen sollte. Chad Nehring markierte kurz vor Ablauf der Unterzahl das 2:1. Die Haie zeigten sich aber unbeeindruckt und kamen durch Thuresson zum verdienten Ausgleich (34.). Von Kammerer freigespielt, traf der Schwede im Slot mit 14. Saisontreffer zum 2:2. Mit diesem Ergebnis ging es in die letzte Drittelpause.
Drei Minuten nach Beginn der letzten zwanzig Minuten konnten die Haie an diesem Sonntagabend das erste Mal in Führung gehen – nach einem Scheibengewinn tief im eigenen Drittel spielte Jon Matsumoto einen überragenden Pass auf Nicholas Baptiste, der frei vor Hildebrand zur Führung traf! Nach einem individuellen Fehler des Frankfurter Torwarts stellte Landon Ferraro an alter Wirkungsstätte sogar auf 4:2 (46.). Doch die Löwen, die als Aufsteiger in dieser Spielzeit gerade in den letzten Minuten schon so manche Partie drehten, warfen nun alles nach vorne und stemmten sich gegen die drohende Niederlage.
Zunächst war es dem einmal mehr sehr starken Mirko Pantkowski im KEC-Tor bei gleich mehreren gefährlichen Aktionen zu verdanken, dass die Zwei-Tore-Führung halten sollte. Vier Minuten vor Schluss kamen die Hausherren dann aber zum Anschluss – Reece Scarlett zog von der blauen Linie ab und ließ dem gescreenten Pantkowski in Überzahl keine Chance. Die Haie behielten allerdings kühlen Kopf und machten durch Thuresson mit einem „Empty Netter“ wenige Sekunden vor der Schlusssirene den Deckel drauf, 5:3 (60.)!
Dass beide Fanlager ihrer Mannschaft nach dem packenden Spiel Applaus spendeten, sprach für die Qualität dieses Spiels. Es war temporeich, intensiv, offensiv und hatte definitiv Playoff-Charakter. Mit Haien, die immer die passende Antwort hatten.
