Spiel 2 in der ersten Playoff-Runde der Oberliga führt unsere Selber Wölfe in die Weidener Hans-Schröpf- Arena. Wir müssen uns auf einen unbequemen Gegner einstellen, der mit allen Mitteln versuchen wird, zumindest ein weiteres Heimspiel am kommenden Freitag zu erzwingen. Doch das will unsere Mannschaft, die heute Abend neben den weiterhin verletzten Schiener und Schadewaldt auch auf den gesperrten Gare verzichten muss, möglichst verhindern. Die knapp 2.400 Zuschauer erleben eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Weidener Taktik geht noch nicht auf
Die Gastgeber gehen ähnlich aggressiv wie am Freitag zu Werke und stören durch eine enormeLaufbereitschaft, sowie eines frühen Forecheckings unseren Spielaufbau. Vor allem unsere dritte Formation gerät zu Spielbeginn dadurch das ein oder andere Mal unter Druck. Folgerichtig die Führung der Blue Devils. Doch unser Team lässt sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen. In Unterzahl ergibt sich für Piwowarczyk eine Breakchance, die aber ungenutzt bleibt. Zwei Minuten später sorgt „Piwo“ dann doch für den Ausgleich, als Lehr einen Mudryk-Schuss nicht sauber klären kann.
Wölfe erhöhen Druck und machen Beute
Unsere Wölfe bekommen die Weidener nun immer besser in den Griff. Neumann verzieht knapp, Dorr macht bei einem Alleingang fast alles richtig, findet aber in Torwart Lehr seinen Meister. Die Führung für unsere Farben liegt jetzt in der Luft und als Geisberger einfach mal den Schläger in Hendriksons Schuss hält, zappelt die Scheibe auch endlich im Tornetz. Gegen Ende des Mittelabschnitts drängen die Blue Devils jetzt nochmal auf den Ausgleich, doch Mitten in dieser Drangphase erhöht Dorr durch einen schön über Gare-Vertreter Hördler und Moosberger herausgespielten Treffer auf 3:1.
Wölfe lassen sich die Butter vom Brot nehmen
3:1-Führung für die Gäste? Da war doch was: Im ersten Aufeinandertreffen gab es diesen Spielstand auch und wir konnten das Spiel noch drehen. Hoffentlich kein schlechtes Vorzeichen für die letzten 20 Spielminuten. Weiden stemmt sich nun mit unbändigem Willen gegen die zweite Niederlage in der Serie und hat Erfolg. Zunächst bringt Ex-Selber Schmid die Oberpfälzer heran, dann erzielen diese sogar noch den Ausgleich, als wir die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel bekommen. Dies ist der Startschuss für eine turbulente Schlussphase. Sekunden nach dem Ausgleich bringt Kolb uns wieder in Führung, doch Weiden gleicht sofort wieder aus. So muss die Verlängerung entscheiden, in der sich unser Team gleich in einer doppelten Unterzahlsituation wiederfindet. Ondruschka sitzt noch aufgrund einer Strafe aus der regulären Spielzeit draußen, als Meier die Scheibe vom Schläger rutscht und deshalb eine Strafe wegen Spielverzögerung bekommt. Diese Situation nutzen die Gastgeber aus und entscheiden das Spiel für sich.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Blue Devils Weiden: Lehr (Hönkhaus) – Herbst, Nägele, Sevo, Synowiec, Willaschek, Hajek – Babic, Jirik, Heinisch, Waldowsky, Abercrombie, Schmid, Siller, Kirchberger, Pronath, Schreier, Zellner, Schreyer
Selber Wölfe: Stefaniszin (Kümpel) – Ondruschka, Hendrikson, Meier, Kolb, Böhringer, Schneider – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Hördler, Moosberger, Deske, Heilman, Neumann (Wich)
Tore: 7. Min. 1:0 Schmid (Abercrombie, Synowiec); 13. Min. 1:1 Piwowarczyk (Mudryk, Geisberger); 30. Min. 1:2 Geisberger (Hendrikson, Ondruschka); 40. Min. 1:3 Dorr (Moosberger, Hördler); 45. Min. 2:3 Schmid (Abercrombie, Waldowsky); 55. Min. 3:3 Abercrombie (Schmid, Hajek); 55. Min. 3:4 Kolb (Dorr, Hördler); 55. Min. 4:4 Schmid (Waldowsky, Abercrombie); 61. Min. 5:4 Jirik (Nägele, Herbst; 5/3)
Strafzeiten: Weiden 8, Selb 8
Schiedsrichter: Noeller (Preiß, Hedwig)
Zuschauer: 2.380
Zeit zum Verschnaufen bleibt beiden Teams fast keine. Bereits am Dienstag geht die Playoff-Serie im Modus „Best of Five“ weiter. Um 19:30 Uhr steigt Spiel 3 zwischen unseren Wölfen und den Blue Devils Weiden in der NETZSCH-Arena.
eishockey.net/ PM VER Selb
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