Doch trotz des Sieges, waren Kobra Coach Dimitry Tsvetkov und Fans alles andere als zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, hatte Diese das Match unnötig spannend gemacht.
Doch der Reihe nach. Die Kobras legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach 11 Sekunden stand es durch einen Treffer von Evgenij Kozhevnikov 1:0 und die Gäste aus Frankfurt wirkten sichtlich geschockt. Das Team um Kapitän Dirk Schmitz machte weiter mächtig Druck auf das Gehäuse der Lions und wurde in der 11. Minute nach Vorarbeit von Kozhevnikov und Alles mit dem 2:0 durch Udo Schafranski belohnt. Die Kobras dominierten das Spiel nach Belieben und schraubten das Ergebnis bis zum Ende des ersten Drittels durch einen Doppelpack von Petr Macaj, der beide Male mit einem Schlagschuß von der blauen Linie traf, auf 4:0 hoch.
Mit der klaren Führung im Rücken gingen es die Kobras im zweiten Spielabschnitt etwas ruhiger an. Die Aktionen waren nicht mehr so zwingend und das Spiel plätscherte so vor sich hin. Während die Kobras in ihren Tiefschlaf vielen, wachten die Lions aus Frankfurt plötzlich auf und innerhalb von 45 Sekunden stand es in der 34. Minute nur noch 4:2 für die Dinslakener. Kobra Coach Dimitry Tsvetkov nahm sofort eine Auszeit um seine Mannen wachzurütteln, doch weitere 19 Sekunden später zappelte die Scheibe schon wieder im Tor von Dennis Rudolph, der bei diesem Gegentreffer keine sehr glückliche Figur machte. Das Spiel schien zu kippen, was nun auch die Zuschauer merkten, die durch wütende Anfeuerungsrufe nun auch versuchten ihre Mannschaft aufzuwecken. In der Folgezeit des zweiten Drittels standen die Kobras nun mächtig unter Druck und man versuchte die Ordnung, die völlig verloren gegangen war, wieder herzustellen.
Mit 4:3 ging es auch ins letzte Drittel. Coach Dimitry Tsvetkov hatte seinem Team in der Pause zwar eine deftige Standpauke gegeben, doch fanden die Kobras nicht mehr so richtig ins Spiel. Dinslaken kämpfte nun gegen den Gegner und gegen die eigene Verunsicherung, was selbst routinierten Spielern, wie Dirk Schmitz, anzumerken war. Der herbei ersehnte fünfte Treffer der Kobras wollte nicht fallen und Frankfurt konnte den Puck trotz großem Kampfgeist auch nicht mehr ins Tor bringen, so dass die Punkte in Dinslaken blieben.
Ein Blackout von einer Minute und die daraus entstandene Verunsicherung hatten ein sicher geführtes Spiel der Kobras in eine Zitterpartie verwandelt. Coach Dimitry Tsvetkov wird in der kommenden Trainingswoche viel Arbeit haben um dieses Spiel mit seinen Spielern zu analysieren und die Fehler aufzuarbeiten.
Große Anerkennung gilt im Übrigen den Frankfurtern und den Schiedsrichtern. Nach einem Foul von Tim Alles an einem Frankfurter Spieler mit Verletzungsfolge, hatte das Schiedsrichtergespann bereits auf 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe entschieden. Die Gäste machten allerdings darauf aufmerksam, dass die Verletzung schon vor dem Foul bestand, woraufhin das Schiedsrichtergespann Tim Alles wieder aus der Kabine holte und die Strafe auf zwei Minuten korrigierte. Respekt an allen daran Beteiligten für dieses faire Verhalten.
Zuschauer: 115
Tore:
Dinslaken: Macaj (2), Schafranski, Kozhevnikov
Frankfurt: Roros, Bannenberg, Keßler
Strafen:
Dinslaken: 10
Frankfurt: 4 + 10(Pak)
eishockey.net / PM Dinslaken Kobras
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