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In Essen nichts zu holen

Kobras unterliegen mit 7:2

Þ05 Oktober 2020, 21:49
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dinslaken
Dinslaken Kobras

Zwei Tage nach der guten Leistung der Dinslakener Kobras beim Heimspiel gegen die Essener Moskitos, welches sie trotzdem mit 4:8 verloren hatten, gingen die Giftschlangen gestern Abend am Essener Westbahnhof mit 2:7 (0:1; 1:4; 1:2) erneut leer aus. „Zu diesem Spiel kann man eigentlich nicht viel sagen. Essen war eindeutig die bessere Mannschaft und außer im ersten Drittel hatten wir einfach nicht die Mittel, uns diesem Team erfolgreich entgegenzustellen“, analysierte Schlangenbeschwörer Milan Vanek äußerst treffend das zuvor gesehene Geschehen. „Klar, mir fehlten mit Dominick Spazier, Martin Brabec, Maxim Chakleine, Sebastian Bürgers sowie Nils Cleven gleich 5 Stammkräfte und ich musste die Reihen umstellen, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass die Moskitos die spielerisch bessere Mannschaft waren. Der Sieg geht auch in der Höhe völlig in Ordnung“, stellte der Dinslakener Übungsleiter weiterhin fest.

Wahrscheinlich werden die meisten der Akteure am 16.10., beim nächsten Testspiel der Kobras in Neuss wieder dabei sein, verzichten muss Dinslakens Coach dann aber wohl auf Jerome Baum, der sich gestern nach einer handfesten Auseinandersetzung mit Essens Marc Zajic eine Spieldauerdisziplinarstrafe einhandelte.

Gefühlt lagen die Machtverhältnisse auf dem Eis über die gesamte Spieldauer gesehen bei 65:35 für die Hausherren, einzig im Eröffnungsdrittel konnten die Giftschlangen das Geschehen einigermaßen vom Ergebnis her offen gestalten. Dies lag aber mehr an einer guten Defensivleistung, im Spiel nach vorne lief nicht ganz so viel zusammen. Aber man ist halt immer nur so gut, wie der Gegner das zulässt, um mal das berüchtigte Phrasenschwein zu bedienen.

Von Beginn an zeigten die Hausherren, dass sie im ersten Spiel der neuen Saison vor heimischem Publikum nichts unversucht lassen wollte, die Fans zu begeistern und das Eis als Sieger zu verlassen. Dementsprechend zeigten gerade die Akteure in Reihen der Stechmücken, die in vergangenen Jahren höherklassig gespielt hatten, wo der Unterschied zwischen ihnen und Regionalligaspielern liegt. Punktgenaue Passfolgen, exakte Laufwege und immer gedanklich einen Schritt voraus, weil man besser in der Lage war, den nächsten Spielzug zu antizipieren.  Den einzigen Vorwurf, den sich das Petrozza – Team machen konnte, war eine nicht optimale Torausbeute. Aber auch dafür gilt natürlich: Man ist immer nur so gut, … . Außer beim Treffer von Julian Stevens gab es daher im ersten Abschnitt kein weiteres Mittelbully.

Dies sollte sich aber im Mittelabschnitt ändern. Den Anfang machte wieder der Gastgeber in der 24. Minute, als Raphael Palmeira – Kerkhoff Ken Passmann beim zweiten Tor überwinden konnte. Die Kobras mühten sich redlich, dennoch kam der Anschlusstreffer in der 28. Spielminute etwas überraschend. Martin Beneš brachte die Dinslakener erstmalig auf die Anzeigetafel. Per Rückhandschlenzer ins obere rechte Eck überraschte Dinslakens TK – Spieler Moskitos – Goalie Fabian Hegemann zum zwischenzeitlichen 2:1. Doch dann waren erfolgreiche Angriffsbemühungen der Gäste vorerst Mangelware. Im Gegenteil: Die Hausherren legten jetzt noch einen Zahn zu und zogen bis zur zweiten Sirene durch drei weitere Treffer von Andre Hübscher, Aaron McLeod sowie Enrico Saccomani auf 5:1 davon.

Im Schlussabschnitt konnten sich die Gäste Richtung gegnerischem Gehäuse wieder etwas besser durchsetzen und es gelang ihnen durch einen Schlagschuss von Alexander Richter, das Ergebnis auf 5:2 zu verbessern. Doch die offensivere Spielweise ging zu Lasten der Defensivarbeit und daher musste man noch zwei weitere Tore durch Daniel Gorski und nochmals Andre Hübscher über sich ergehen lassen. In den letzten 10 Minuten wurde der Druck der Hausherren immer größer, doch mit Glück und Geschick konnten weitere Tore des hohen Favoriten verhindert werden.

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