Spitzenspiel in Fishtown

Am morgigen Sonntag findet nicht nur das erste Heimspiel der Fischtown Pinguins im Jahr 2024 in der Eisarena statt, sondern es kommt zum Spitzenspiel um die Tabellenführung. Zu Gast sind um 14:00 Uhr die Eisbären Berlin, die derzeit punktgleich mit den Pinguins an der Tabellenspitze stehen. Beide Teams haben 72 Punkte aus 35 Saisonspielen. Lediglich das bessere Torverhältnis verschafft den Gästen Platz eins. Das Spitzenspiel ist indes schon ausverkauft und bespricht wieder ein Topspiel zu werden. Die Hauptstädter könnten bei einem Sieg einen neuen Auswärts-Rekord einstellen. Mit bisher 12 Erfolgen hintereinander auf fremden Eis haben sie mit dem bisherigen Rekordhalter Mannheim und München gleichgezogen. In der laufenden Saison musste das Team von Trainer Serge Aubin erst zwei Niederlagen auswärts hinnehmen. Die Pinguins haben in der gestrigen Partie wieder Selbstvertrauen getankt und aus einer stabilen Defensive heraus das Spiel in Frankfurt gewonnen. In den bisherigen beiden Duellen der Teams konnte jeweils das Auswärtsteam die Punkte mit nach Hause nehmen.

Die Berliner konnten im bisherigen Saisonverlauf 127 Saisontore erzielen und sind daher das offensivstärkste Team der Liga. Garanten für die Offensive sind derzeit Topscorer Marcel Noebels mit 33 Punkten und Liga-Top-Torschütze Zach Boychuk, der schon 18 Saisontore erzielt hat. In der Defensive stellen die Eisbären drei Spieler unter den Top-Fünf in der Plus-Minus-Statistik. Bester Verteidiger ist hier Kai Wissmann mit +19 auf Platz zwei gefolgt von Jonas Müller mit +18 und Morgan Ellis mit +16 auf dem fünften Platz. Offensivstärkster Mann ist Kai Wissmann mit zwei Toren und 18 Vorlagen. Torwart Jake Hildebrand wird durch den Backup Jonas Stettmer sehr gut entlastet. Dieser konnte bei seinem Spiel in Ingolstadt an alter Wirkungsstätte einen Shutout verbuchen. Bei 8 Einsätzen kann er einen Gegentoreschnitt von 1,984 vorweisen, mit dem er auf Platz zwei der Torhüter liegt. Lediglich mit der Fangquote steht er nicht ganz oben. Hier steht er bei 91,84 Prozent. Hier wiederum hat die Nummer Eins Hildebrand die Nase vorne. Mit 92,83 Prozent Fangquote liegt er auf dem zweiten Rang in der Liga. Aber auch sein Gegentoreschnitt beträgt nur 2,03 pro Partie. Im Unterzahl lassen die Berliner wenig zu. Mit einer Quote von 88,33 Prozent stellen sie das zweitbeste Penaltykilling. Aber das Überzahlspiel funktioniert noch nicht so erfolgreich. Mit Platz acht und 17,24 Prozent ist hier noch Luft nach oben. Das letzte Heimspiel am Donnerstag verlor das Team aus der Hauptstadt knapp mit 2:3 gegen die Schwenninger Wild Wings. Im morgigen Spiel wollen unsere Gäste sicherlich den alten Abstand zum zweitplatzierten wieder herstellen und wohlmöglich den Auswärts-Rekord einstellen.

Dieses wollen unsere Pinguins natürlich verhindern und selber an die Tabellenspitze klettern. Im gestrigen Spiel wusste vor allem die Reihe um Christan Wejse, Marat Khaidarov und Justin Büsing zu überzeugen. Das Erfolgserlebnis lässt jetzt hoffentlich den Knoten bei den Youngsters platzen und für weitere Erfolgserlebnisse in den folgen Spielen sorgen. Ein Erfolgsgarant ist weiterhin Torhüter Kristers Gudlevskis, der in Frankfurt im Schlussdrittel den Sieg festhielt. Aber auch die Rückkehr von Lukas Kälble sorgte für mehr Stabilität in der Defensive. Verteidiger Nicolas Appendino belegt Platz vier mit +18 in der Plus-Minus-Statistik der Verteidiger und ist von den Berlinern Verteidigern „umrahmt“. Phillip Bruggisser steht weiterhin mit 28 Punkten auf Platz drei der Verteidiger und ist damit drittbester Scorer der Pinguins. Mit den Liga-Topscorern Jan Urbas und Ziga Jeglic hat jetzt der Kölner Gregor MacLeod mit 35 Punkten gleichgezogen. Schaut man auf die aktuellen Specialteams, dann stellen wir derzeit das beste Powerplay der Liga mit 22,22 Prozent. In Frankfurt wirkte das Penaltykilling wieder stabil und es gab keinen Gegentreffer aus einer Unterzahlsituation. Spitzenreiter sind die Pinguins weiterhin beim Corsi-Wert. Hier führen sie die Statistik mit 58,08 Prozent vor Berlin mit 54,75 Prozent an. In der morgigen Partie müssen die Trainer indes weiterhin auf Skyler McKenzie, Jake Virtanen, Markus Vikingstad und Maximilian Franzreb verzichten. Bei Maximilian Franzreb erhofft man sich eine baldige Rückkehr ins Line-Up. Der Torhüter befindet sich schon im Mannschaftstraining, allerdings soll nach der Verletzung nicht zu früh zu viel riskiert werden.