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OT
Η-Ζ
(1:0) - (0:2) - (1:0) - (1:0 ОТ)
30.12.2021, 19:30 Uhr

Nur ein Punkt in Krefeld

Ice Tigers verlieren in der Overtime

Þ30 Dezember 2021, 23:57
Ғ1100
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Zum letzten Spiel des Jahres 2021 konnten die Nürnberg Ice Tigers gleich drei Rückkehrer mit in den Bus nach Krefeld nehmen: Nick Welsh, Chris Brown und Oliver Mebus konnten nach überstandenen Verletzungen wieder mitwirken, im Tor bekam Alex Dubeau den Vorzug vor Niklas Treutle. Zu Beginn hatten die Pinguine und die Ice Tigers in etwa gleich viele Spielanteile, die besseren Chancen gehörten aber den Gastgebern. Nach drei Minuten wurde Alexander Bergström im Slot schnell freigespielt und schoss direkt aufs lange Eck, Dubeau konnte sich direkt mit der Stockhand auszeichnen. Die Ice Tigers setzten sich zwar immer wieder im Krefelder Drittel fest, konnten dabei aber nicht genügend Druck aufs Tor von Sergei Belov ausüben. Die Pinguine machten das besser und gingen in der 12. Minute folgerichtig in Führung. Bei einer angezeigten Strafe gegen Nürnberg umkreiste Jeremy Bracco das Tor und spielte in den Slot zu Robert Sabolic, der Dubeau mit einem halbhohen Schuss aufs lange Eck keine Chance ließ – 1:0 für Krefeld. Die Ice Tigers brachten sich in der Folge durch zwei Strafen gegen Marko Friedrich und Nick Welsh selbst in Gefahr und konnten sich in der 17. Minute bei Alex Dubeau bedanken: Nach einem feinen Diagonalpass von Jeremy Bracco hatte Alexander Bergström am langen Pfosten das praktisch leere Tor vor sich und schoss sofort, Dubeau hechtete zur rechten Seite und brachte die Kelle irgendwie noch an die Scheibe. Es war ein sensationeller Save des Nürnberger Schlussmanns, der sich damit seinen Platz in sämtlichen Saisonrückblicken gesichert haben sollte. Damit blieb es nach 20 Minuten bei der verdienten Führung für die Pinguine.

Im Mittelabschnitt präsentierten sich die Ice Tigers dann allerdings deutlich stärker und kamen schwungvoll aus der Kabine. Nach zwei gespielten Minuten legte Jake Ustorf zurück zu Marko Friedrich, der Belov mit einer Direktabnahme zum Abpraller zwang. Tyler Sheehy kam an die Scheibe, schoss aber knapp am Tor vorbei. In der 29. Minute wurde Marcus Weber von Dane Fox mustergültig freigespielt, der Verteidiger schoss frei vor Belov aber knapp drüber. Die Ice Tigers erhöhten den Druck weiter und wurden erzwangen schließlich den überfälligen Ausgleich. Gregor MacLeod brachte die Scheibe ins Krefelder Drittel und spielte auf die linke Seite zu Daniel Schmölz, der Patrick Reimer vor dem Tor so perfekt bediente, dass der Kapitän nur noch die Kelle reinhalten musste und zum 1:1 traf (32.). Die Ice Tigers setzten nach und gingen in der 34. Minute in Führung. Blake Parlett spitzelte die Scheibe zur blauen Linie zu Tyler Sheehy, der Belov mit einem Handgelenkschuss bezwang, weil der Krefelder Torhüter durch einen Schubser von Jesper Jensen an Marko Friedrich kurz aus der Balance gebracht wurde (34.). In Unterzahl hatte Gregor MacLeod nach einem schönen Doppelpass mit Patrick Reimer sogar die Riesenchance zum dritten Tor, schoss aber hauchdünn am Tor vorbei, so dass es nach 40 Minuten bei der 2:1-Führung für die Ice Tigers blieb.

Auch im letzten Drittel hatten die Ice Tigers deutlich mehr vom Spiel, verpassten es aber, ihre Führung deutlicher zu gestalten. In Überzahl scheiterte Blake Parlett mit zwei Schlagschüssen an Belov (43.), Charlie Jahnke tauchte nach feinem Zuspiel von Tim Fleischer völlig frei vor dem Tor auf und schoss sofort, Belov war noch dran und mit viel Krefelder Glück blieb die Scheibe vor der Torlinie liegen (49.). Von den Pinguinen war praktisch nichts zu sehen, die Ice Tigers dominierten das Spiel und hatten auch in der 50. Minute das Pech auf ihrer Seite. Der aufgerückte Julius Karrer traf aus dem Hintergrund nur den Innenpfosten. Im direkten Gegenzug glichen die Pinguine die Partie dann höchst unverdient sogar noch aus. Leon Niederberger war es, der Alex Dubeau mit einem Schlagschuss aus vollem Lauf aufs lange Eck zum 2:2 bezwang (51.). Die Ice Tigers drängten bis zum Ende der regulären Spielzeit auf den entscheidenden Treffer, mit viel Glück und einem starken Sergei Belov retteten sich die Pinguine aber in die Verlängerung. Dort rutschte Patrick Reimer im Zweikampf mit Niclas Lucenius weg, Lucenius spielte quer und Lucas Lessio überwand Dubeau mit einem Handgelenkschuss auf die Fanghandseite zum Zusatzpunkt für Krefeld. Für die Pinguine war es ein extrem glücklicher Sieg, für die Ice Tigers eine maximal unverdiente Niederlage. Aber auch so etwas passiert hin und wieder im Sport.

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