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Η-Ζ
(0:1) - (3:0) - (0:1)
17.12.2023, 18:30 Uhr

2:3 Niederlage in Ravensburg

Mitteldrittel kostet EC das Spiel

Þ17 Dezember 2023, 23:21
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badnauheim
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Drei Gegentreffer im Mitteldrittel kosteten den Roten Teufeln am Sonntag das Spiel in Ravensburg. Die Towerstars drehten in den zweiten 20 Minuten den 0:1-Rückstand durch Tim Coffman in eine 3:1-Führung. Jordan Hickmotts Treffer eine Sekunde vor Schluss kam zu spät, um die 2:3 (1:0, 0:3, 1:0)-Niederlage vor 2050 Zuschauern in der CHG-Arena noch abzuwenden. Danke an rund 30 mitgereiste EC-Fans, die unser Team am 3. Advent im südlichen Teil Baden-Württembergs unterstützt haben.

„Wir sind zu wenig Schlittschuh gelaufen, waren zu ängstlich mit unterirdischer Passqualität. Für uns war das ein gebrauchter Tag“, resümierte EC-Coach Harry Lange bei der Pressekonferenz. „So kann man hier nicht gewinnen. Das erste Drittel und das Penaltykilling waren noch okay. Unsere Überzahl war schlecht“, ergänzte der Österreicher, der Maximilian Meier im Tor eine gute Leistung attestierte.

Ravensburgs Trainer Gergely Majoross sagte: „Wir hatten einige kranke Spieler im Lineup. Im ersten Drittel haben wir viele Fehler gemacht und das in der Pause angesprochen. Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt. Auch unsere Unterzahl war stark, mit dem Powerplay bin ich nicht zufrieden.“

Aufatmen beim EC: Kevin Schmidt, der am Freitag nach einem geblockten Schuss kurz vor Schluss nicht mehr aufs Eis zurückgekehrt war, trat die Busfahrt in die Bodensee-Region an. Es fehlten die verletzten Taylor Vause und Marc El-Sayed. Überraschend tauchte der Name Leo Hafenrichter im EC-Lineup auf. Das 19-jährige Talent hat den Sprung in den finalen Nationalmannschaftskader für die U20-WM in Schweden nicht geschafft. Schade für Leo, gut für unser Team, das im straffen Weihnachts- und Neujahrs-Terminplan auf den gebürtigen Nürnberger zählen kann.

Die Gastgeber, die in ungewohnten roten Weihnachtstrikots aufliefen, mussten die Verteidiger Julian Eichinger und Tim Sezemsky ersetzen. Dafür wurden Noah Dunham und Daniel Schwaiger von DEL-Kooperationspartner ERC Ingolstadt nach Oberschwaben entsandt. Die Youngster Niklas Hübner und Ralf Rollinger (beide im DEB-U20-Aufgebot) stehen weiterhin nicht zur Verfügung.

Strukturiert, einfach, geradlinig. Die Roten Teufel, bei denen diesmal Maximilian Meier im Tor den Vorzug gegenüber Niklas Lunemann erhielt, legten ein gutes Eröffnungsdrittel hin. Zweimal funktionierte das Penaltykilling bei Strafzeiten gegen Paul Reiner (8.) und Christopher Fischer (19.) wie gewünscht. Die größte Chance vergab Tim Coffman (12.), der nach einem schnellen Break an Keeper Ilya Sharipov scheiterte.

Dann setzte sich unsere Mannschaft druckvoll in der Offensivzone fest. Fischer passte zu Jordan Hickmott, doch der freistehende Kanadier verpasste. Die Scheibe gelangte anschließend an die blaue Linie zu Coffman. Der US-Amerikaner zog ab und der Puck fand zwischen Sharipovs Schonern den Weg in die Maschen zum EC-Führungstreffer (17.). Nach Meiers Glanzparade gegen Robbie Czarnik nahmen die Kurstädter den knappen Vorsprung mit in die Kabine.

Aus der Pause kehrte der amtierende Meister druckvoll auf die Eisfläche zurück. Meier verhinderte mit einem Hechtsprung Schlimmeres gegen Maximilian Hadraschek (22.), dann war unsere Nummer 30 machtlos, als Fabian Dietz über die Schulter des Schlussmanns zum 1:1-Ausgleich (24.) traf. Zuvor hatte Fabi Herrmann das möglich zweite Tor verpasst, als der flinke Stürmer alleine vor dem Ravensburger Keeper auftauchte, den Puck aber knapp neben den Pfosten setzte. Das Resultat gedreht hatten die Ravensburger dann in der 29. Minute. Czarnik ließ seine spielerische Klasse aufblitzen, bediente Sam Herr, der mühelos zum 2:1 einschob.

Weder Coffman (32.) noch Julian Lautenschlager und Kevin Schmidt (34./nach starker Kombination über Fischer) konnten die besten Gelegenheiten der Rot-Weißen vergolden. Kurz vor der zweiten Drittelsirene forcierten die Towerstars ein Turnover hinter dem Nauheimer Gehäuse, die Hartgummischeibe kam im Slot zu Tim Gorgenländer, der sich nicht zweimal bitten ließ und das 3:1 für den Tabellenzweiten markierte.

Erstes Powerplay für den EC zu Beginn des Schlussdurchgangs. Die Möglichkeit, den Rückstand zu verringern, aber die Überzahl verpuffte wirkungslos. Sharipov machte in der Folge Hickmotts energischen Abschluss (46.) zunichte, auf der anderen Seite wuchtete Czarnik den Puck an die Latte (47.). Auch die nächste numerische Überlegenheit (48./Strafe gegen Matt Alfaro) verstrich. Glück für unsere Mannschaft, dass Czarniks Solo (49.) nicht zum Shorthander führte.

Knapp zwei Minuten vor dem Ende setzte Harry Lange alles auf eine Karte. Meier ging auf die Bank, ein sechster Feldspieler kam aufs Eis. Aber mehr als der Treffer durch Jordan Hickmott eine Sekunde vor Ultimo wollte dem EC nicht mehr gelingen.

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