Es bleibt dabei: Seit dem Wiederaufstieg in die DEL2 ist für den EV Landshut gegen die Ravensburg Towerstars nichts zu holen. Die Rot-Weißen verloren gegen die Oberschwaben zum sechsten Mal in Folge und zogen mit 2:4 den Kürzeren – und das obwohl der EVL dem Favoriten, wie schon im ersten Duell in dieser Saison über 60 Minuten, die Stirn bot.
„Heute hat unsere Offensive nicht so gut funktioniert. Ravensburg hat sehr gut verteidigt. Es war ein sehr enges Spiel. Dennoch haben wir gegen eine Mannschaft verloren, die über 60 Minuten einfach besser waren“, hielt EVL-Headcoach Leif Carlsson fest, der auf die Dienste von Thomas Brandl verzichten musste. Nach seiner Verletzung am Freitag gegen Bayreuth steht für den Angreifer am Montag eine MRT-Untersuchung an.
Nach zuletzt 17 Gegentoren in zwei Auswärtsspielen machten die Landshuter dagegen in Sachen Defensivarbeit definitiv einige Schritte in die richtige Richtung, kassierten aber unglückliche Gegentor. Ravensburgs sicher nicht unverdienter Führungstreffer resultierte aus einem Schuss von Vincenz Mayer, den EVL-Verteidiger Maximilian Gläßl und EVR-Angreifer Kai Hospelt quasi gemeinsam abfälschten (10.). Ähnlich unglücklich: Das 2:0 der Towerstars durch David Zucker, der die Scheibe mit der Rückhand an Jaro Hübl vorbeibrachte (22.). Ravensburg hatte danach zwar spielerische Vorteile, doch der EVL hielt geschickt dagegen, entwickelte aber selbst zu selten echte Torgefahr.
Dies sollte sich aber im Schlussdrittel, in dem Alexander Dersch verletzungsbedingt nicht mehr mitwirken konnte, ändern. Jetzt stürmte Max Forster an der Seite von Marcus Power und Zach O´Brien – und prompt traf Letzterer zum Anschlusstreffer (44.). Die Ernüchterung folgte allerdings nur 137 Sekunden später, als Andreas Driendl den alten Abstand wiederherstellte. Doch der EVL überzeugte mal wieder mit großer Moral, ließ in der Schlussoffensive nichts unversucht und belohnte sich – mit einem zusätzlichen Angreifer auf dem Eis – mit dem 2:3. 23 Sekunden vor der Schlusssirene war erneut Topscorer Zach O´Brien zur Stelle. Letztlich kam der Treffer zu spät und der Ex-Landshuter Robbie Czarnik stellte mit einem Empty-Net-Goal den 4:2-Endstand her.
Die Landshuter haben nun gerade einmal 48 Stunden Zeit, um ihre Wunden zu lecken. Am Dienstag (19.30 Uhr) sind die Bietigheim Steelers am Landshuter Gutenbergweg zu Gast.
Tore:
1:0 (10.) Hospelt (Mayer, Henrion)
2:0 (22.) Zucker (Just/Seifert)
2:1 (44.) O´Brien (Power/Weihager)
3:1 (46.) Driendl (Pompei/Seifert)
3:2 (60.) O´Brien (Power/Weihager)
4:2 (60.) Czarnik (Pompei) (EN).
Strafminuten: Ravensburg: 2, Landshut: 8.
Schiedsrichter: Bastian Haupt / Robert Paule
Zuschauer: Keine