Nach vier Siegen in Folge mussten die Dresdner Eislöwen am Freitagabend eine Niederlage verdauen. Bei den Ravensburg Towerstars unterlag die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann mit 1:4.
Beide Mannschaften schenkten sich von Beginn an Nichts, ohne zunächst die große Torgefahr auszustrahlen. Die ersten Achtungszeichen setzten die Eislöwen durch Vladislav Filin. In der vierten Minute versuchte es der Dresdner nach Scheibengewinn in der Offensivzone und fünf Minuten später mit einem Alleingang. Erst steht Ravensburgs Keeper Jonas Langmann im Weg. Beim zweiten Versuch ist es der Pfosten. Kurz darauf dürfen die Dresdner doch noch jubeln. Mike Schmitz beförderte den Puck von der blauen Linie in Richtung Tor, wo Langmann von Nicklas Postel die Sicht genommen wurde. Die Scheibe schlug im Netz ein (10.). Der Treffer der Eislöwen wirkte wie der Weckruf für die Gastgeber. In der 14. Minute scheiterte Hadraschek an Janick Schwendener. Machtlos war der Dresdner Schlussmann in der 18. Minute. Ein Schuss wurde direkt vor Schwendener abgefälscht und flog im hohen Bogen über den Torhüter. Dort stocherte Vincent Hessler den Puck über die Linie.
Im zweiten Drittel konnten die Towerstars die ersten Chancen verbuchen. Sam Herr versuchte es durch die Beine von Schwendener, der aber stark reagierte (21.). In der 26. Minute muss Robbie Czarnik auf die Strafbank und gab den Dresdnern damit ihr erstes Überzahlspiel. Johan Porsberger und Max Kolb kamen zu Chancen, die Langmann aber mit Glanzparaden vereiteln konnte. Kurz vor Drittelende kamen die Eislöwen zu einer weiteren Chance. Kolb verzögerte beim Abschluss und suchte dann die Kelle von Philipp Kuhnekath, der den Puck nicht im Tor unterbringen konnte.
Im Schlussabschnitt musste Tomas Andres früh auf die Strafbank, was die Towerstars durch den Treffer von Fabian Dietz zur Führung nutzten (43.). Kurz darauf war Vladislav Filin erneut allein durch, konnte Langmann aber wieder nicht überwinden. Die Dresdner mussten dann eine Drei gegen Vier Unterzahl überstehen und gerade in dem Moment, als es Vier gegen Fünf weiterging das 1:3 hinnehmen. Sam Herr konnte treffen (47.) und Vincent Hessler machte 42 Sekunden später mit dem 1:4 den Deckel drauf.
Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, gerade die ersten zwölf Minuten. Dann holen wir Ravensburg durch zu viele Turnover zurück. Im zweiten Drittel spielen wir sehr gut, müssen im Powerplay ein Tor schießen, wo Langmann überragend hält. Ich habe den Jungs dann gesagt, das ist wie ein Playoffspiel, da entscheiden Kleinigkeiten. Ravensburg nutzt dann direkt das erste Powerplay und dann wird es schwer. Die Kleinigkeiten haben nicht mehr gestimmt. Ravensburg trifft wieder im Powerplay und macht das 4:1 direkt danach. Wir haben es lange gut gemacht, aber unser Problem bleibt, dass wir selbst zu wenig Tore schießen.“
Weiter geht es für die Eislöwen erst am 29.01. mit dem Auswärtsspiel in Kassel.