Am heutigen Sonntag ging es für die Steelers in Dresden um die nächsten Punkte um aus dem Keller herauszukommen. Trainer Daniel Naud konnte dabei wieder auf Verteidiger Paul Mayer bauen, der nach seiner Sperre in den Kader zurückkehrte. Ansonsten blieb es bei derselben Aufstellung wie beim Heimsieg am Freitag gegen Rosenheim. 3.385 Zuschauer bekamen ein spannendes Spiel mit reichlich Toren und dem fünften Sieg in Serie der Steelers zu sehen.
Die Eislöwen hatten die ersten drei Möglichkeiten der Partie, die von Olafr Schmidt sicher pariert werden konnten. Die Steelers selbst konnten in den Anfangsminuten wenig Druck aufbauen – dies sollte sich schnell ändern. Denn nach drei Minuten ging man mit dem ersten Torschuss in Führung. Jack Doremus traf mit einem platzierten Schuss ins lange Eck. Die Schwaben spielten weiter nach vorne und nur anderthalb Minuten später verwertete Brett Welychka den Nachschuss von Ryon Moser zum 2:0. Es kam noch besser – nur 31 Sekunden nach dem zweiten Treffer knallte Guillaume Naud den Puck zum 3:0 unters Dach. Gespielt waren da gerade einmal fünf Minuten. Die Eislöwen nahmen daraufhin ihre Auszeit und schüttelten sich. Zwar konnten sich die Sachsen nun wieder mehr Anteile erspielen, doch die Schwaben hatten das Spielgeschehen weitestgehend im Griff. In der 12. Minute checkte Niklas Postel von hinten Ryker Killins und musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Brett Welychka hatte zwei gute Chancen, doch die Dresdner bewiesen, dass sie das beste Team der Liga in Unterzahl sind. Auf der anderen Seite musste Jack Doremus für die Schwaben in die Kühlbox. Dies nutzte David Rundqvist zum ersten Treffer für sein Team – 3:1. Zwei Minuten vor der Pause verpasste Ryan Gropp gegen Jannick Schwendener im Tor der Hausherren den vierten Treffer, so dass es mit der Zwei-Tore-Führung in die erste Pause ging.
Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts rettete Olafr Schmidt gegen Johan Porsberger. Dresden rannte an, Bietigheim verteidigte geschickt und setzte auf Konter. Eine Schrecksekunde gab es in der 26. Minute. Alex Preibisch prallte unglücklich mit Dani Bindels zusammen und musste blutend vom Eis und wurde im Anschluss ärztlich versorgt. Er kehrte nicht mehr auf das Eis zurück. Dresden drückte weiter, die Steelers hielten dagegen. Acht Minuten vor der zweiten Pause musste auch Ryker Killins vorzeitig in die Kabine. Auch für ihn war die Partie vorzeitig beendet. Die Eislöwen nahmen sich dann wegen einer Strafe gegen Niklas Postel selber den Schwung. Das zweite Powerplay nutzten die Bietigheimer durch Ryan Gropp zum 4:1. Beim Jubel der Steelers gab Yannick Drews einem Bietigheim „eine mit“ und es ging mit Überzahl weiter. Die Strafe war gerade abgelaufen, da traf Dresden durch Garret Pruden zum 4:2. Direkt im Anschluss verpasste Brett Welychka nur knapp die Antwort – es ging mit dem 4:2 für die Ellentaler ins letzte Drittel.
Dieses begann mit einer Strafe gegen Cole MacDonald wegen Hakens. Dresden wollte den Anschluss, doch dieser gelang nicht. Olafr Schmidt hielt die Führung fest. Der etwas übermotivierte Niklas Postel kassierte seine dritte Strafe des Spiels – diesmal wegen Bandenchecks. Es dauerte nur sieben Sekunden ehe Cole MacDonald und Ryon Moser Guillaume Naud freispielten, dieser schnürte mit dem 5:2 seinen Doppelpack. 15 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt noch auf der Uhr. Das erste Spiel der beiden zeigte, dass ein Vorsprung nicht viel Wert haben kann. Zwei Minuten später klingelte es hinter Olafr Schmidt. Matej Mrazek ließ dem guten Schlussmann der Schwaben keine Chance – 5:3. Die Eislöwen ließen nicht locker und Tomas Andres markierte in der 50. Minute den Anschlusstreffer zum 5:4 – die Spannung war wieder komplett da. 5:40 Minuten vor dem Ende erkämpfte sich Jackson Cressey die Scheibe hinter dem Tor der Eislöwen und setzte Brett Welychka in Szene. An alter Wirkungsstätte schnürte auch er einen Doppelpack – 6:4 für Bietigheim. Der wieder groß aufspielende Jackson Cressey schoss ins leere Tor der Dresdner zum 7:4. Doch Schluss war damit noch nicht. Tom Knobloch traf noch zum 7:5 – somit ging dieses Spiel mit demselben Ergebnis zu Ende, wie die erste Begegnung der beiden.