Im vorletzten Auswärtsspiel des Jahres ist der EHC Red Bull München am Donnerstag zu Gast bei den punktgleichen Grizzlys Wolfsburg. Das Duell in Niedersachsen startet um 19:30 Uhr.
Unsere Red Bulls wollen bei den Grizzlys in die Erfolgsspur zurückkehren und drei Punkte einfahren. „Wir brauchen mehr Konstanz in unserem Spiel“, forderte Austin Ortega nach der 2:4-Niederlage gegen Straubing am zweiten Weihnachtsfeiertag.
„Es geht für uns darum, über alle drei Drittel die Konzentration hochzuhalten und konstant durchzuspielen“, so der Torschütze zum 1:0. „Aber ich bin mir sicher, dass uns das gelingen wird.“
Richtig stark war der Auftritt unserer Jungs im letzten Spiel gegen Wolfsburg. Anfang Dezember drehten wir einen frühen Rückstand in einen 2:1-Heimsieg um und ließen über mehr als 55 Minuten aus einer kompakten Defensive heraus nichts mehr anbrennen. Der erste Vergleich war ähnlich knapp. Mitte Oktober setzten sich die Grizzlys mit 1:0 durch.
Treffen die beiden Teams in dieser Saison aufeinander, sind Tore also eher Mangelware. Das liegt auch an den Torhütern. Daniel Allavena, der im ersten Spiel zum Einsatz kam, und Mathias Niederberger im zweiten Duell parierten zusammen 49 von 51 Torschüssen. Wolfsburg-Keeper Dustin Strahlmeier spielte beide Partien durch und wehrte 54 von 56 Münchner Versuchen ab.
Und auch im dritten Aufeinandertreffen dürften die Goalies in den Blickpunkt rücken und Nuancen entscheiden. Nicht umsonst stehen beide Mannschaften bislang bei 52 Zählern.
Verletzungspech bei den Grizzlys
Verzichten muss Wolfsburgs Trainer Mike Stewart aktuell auf einige Leistungsträger. Der Ex-Münchner Ryan Button zog sich am 17. Dezember gegen Ingolstadt (4:1) eine schwere Beinverletzung zu, Top-Scorer Matt White (elf Tore, 16 Assists) verletzte sich einen Tag vor Heiligabend gegen Mannheim (0:3) ebenfalls.
Zu allem Überfluss schied auch noch Angreifer Fabio Pfohl im letzten Spiel in Berlin (1:2) verletzungsbedingt aus. Das Trio gesellte sich zu Backup-Goalie Hannibal Weitzmann und Stürmer Robert Kneisler, die zuletzt ebenfalls nicht mitwirken konnten.
Ein wie gewohnt unangenehm zu spielender Gegner bleiben die Niedersachsen dennoch. Mit Andy Miele (24 Punkte), Spencer Machacek (22 Zähler) oder Chris Wilkie, der mit 14 Treffern zu den Top-Torschützen der Liga gehört, ist Wolfsburg im Angriff brandgefährlich.
Tore statt Strafzeiten
Aber schon in den ersten beiden Begegnungen haben die Red Bulls gezeigt, dass sie die Grizzlys-Offensive kontrollieren können. „Wir wollen clever mit dem Puck sein und von der Strafbank wegbleiben. Und wir müssen einen Weg finden, mehr Tore zu erzielen“, so Ortega.