Deutsch 
Fünf Spiele, 13 Punkte, Tabellenführung. Die Panther haben einen Traumstart in die neue Saison hingelegt und wollen diesen im Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG am Freitag (19:30 Uhr) weiter ausbauen.
Mit dem begeisternden 6:3-Auswärtssieg in Schwenningen, als die Blau-Weißen zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen fünf Tore im Schlussabschnitt erzielten, untermauerten sie ihren ersten Tabellenplatz. Bisher punkteten sie in jedem der ersten fünf Saisonspiele und legten damit den besten Saisonstart seit zwanzig Jahren hin. Auch in der Saison 2004/05 hatten sie nach fünf Partien 13 Zähler auf ihrem Konto.
„Die Art und Weise, wie wir aktuell die Spiele gewinnen, macht schon sehr viel Spaß“, gibt Doppeltorschütze Daniel Schmölz zu. „Die Breite und Ausgeglichenheit im Kader ist einer unserer großen Trümpfe. Wir haben uns das Selbstvertrauen und das Selbstverständnis erarbeitet, dass jeder mit jedem spielen kann. Und jeder, der neu ins Lineup reinkommt, bringt auch seine Leistung.“ Für das morgige Heimspiel ist erneut damit zu rechnen, dass die Trainer auf einigen Positionen rotieren werden.
„Wir sind immer noch am Beginn unseres Prozesses“, sagt Headcoach Mark French, aber die Fortschritte seien bereits sehr gut. „Die Jungs haben intensiv gearbeitet und sich diesen Erfolg in der Frühphase der Saison hart verdient.“
Weniger erfolgreich verlief der Saisonstart für die Düsseldorfer EG. Nach der deutlichen 7:2-Klatsche im Auftaktspiel gegen Straubing haben sie sich zwar schnell gefangen, trotz ordentlicher Leistungen reichte es allerdings noch nicht zu mehr als zwei Punkten. Einer der Schlüsselspieler im Kader der Rot-Gelben ist auch weiterhin Goalie Henrik Haukeland. Der Norweger (und seine Torhüter-Kollegen) haben aktuell mit 38 Torschüssen pro Partie mit Abstand die meiste Arbeit aller DEL-Keeper. Mit Oliver Mebus und Torsten Ankert fallen außerdem zwei Verteidiger aus.
Die Offensive wurde im Sommer mit vier jungen Importstürmern sowie Routinier Rick Schofield verstärkt. Letztgenannter kam verletzungsbedingt noch nicht zum Einsatz. Top-Stürmer Brendan O’Donnell geht mit vier Punkten voran. Insgesamt gelangen dem DEG-Angriff aber erst neun Treffer.
Den größten Namen holte Sportdirektor Niki Mondt im Sommer aber auf die Trainerbank. Der ehemalige 713-fache NHL-Profi Steven Reinprecht, der auch sechs Jahre in Nürnberg spielte, übernahm in der Landeshauptstadt seinen ersten Headcoach-Posten.
Fakten zum Spiel:
Fünf Mal Overtime: Die vergangenen fünf Heimspiele der Panther gegen Düsseldorf wurden allesamt erst in der Verlängerung entschieden. Viermal setzte sich dabei der ERC durch.
Starke Bilanz: Gegen kein anderes DEL-Team feierten die Blau-Weißen so viele Siege wie gegen die DEG (64). In eigener Halle gewannen sie sogar 14 der vergangenen 15 Spiele gegen die Rheinländer.
Kleines Jubiläum: ERC-Verteidiger Mat Bodie bestreitet am Freitag sein 200. Spiel in der DEL. Dabei gelangen ihm 116 Scorerpunkte. In dieser Saison sammelte er bereits vier Vorlagen.
