ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Λ-Ζ
(2:0) - (3:0) - (2:2)
06.01.2023, 20:00 Uhr

Intensive Wochen vor Abschluss

Weiden empfängt die Landsberg Riverkings

Þ06 Januar 2023, 17:29
Ғ735
ȭ
BDW_Kopf-724x1024
Blue Devils Weiden

Mit einem Heimspiel gegen die Landsberg Riverkings am Freitagabend ab 20 Uhr und einem Auswärtsspiel in Bad Tölz am Sonntag ab 17 Uhr schließen die Blue Devils Weiden die intensiven Wochen über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel ab. Seit dem 20. Dezember 2022 hat die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser sieben Partien bestritten und dabei 19 von möglichen 21 Punkten eingefahren. Nun kommen nochmals zwei Spiele hinzu, ehe erstmals wieder fünf Tage zur Regeneration zur Verfügung stehen.

Es war ein wildes Spiel gegen den EV Füssen in der Hans-Schröpf-Arena am Mittwochabend, das die Blue Devils 40 Sekunden vor Spielende durch einen Treffer von Chad Bassen mit 6:5 für sich entschieden.

Nach einem guten Start und zwei schnellen Toren von Robert Hechtl (3.) und Kurt Davis (5.) kamen die Gäste im ersten Drittel zunächst durch Jere Helenius (7.) auf 2:1 heran und glichen durch Bauer Neudecker zum 2:2 aus (15.). Die knapp 1.100 Zuschauer im Weidener Eisstadion sahen im Mitteldrittel eine gut aufgelegte und offensiv aktive Blue-Devils-Mannschaft, die erneut in Führung ging: Tomas Rubes traf nur 22 Sekunden nach Wiederbeginn zum 3:2. Doch auch diese Führung glich Füssen postwendend aus: Leon Dalldush sorgte 38 Sekunden nach dem Rubes-Treffer für das 3:3. Im Hin und Her waren nun wieder die Blue Devils an der Reihe und sie gingen durch einen Treffer von Martin Heinisch erneut in Front (36.). Im Schlussabschnitt glich Füssen in doppelter Überzahl durch Jere Helenius aus (47.). Dennis Thielsch brachte die Blue Devils anschließend erneut in Führung (55.), doch auch diese Führung brachten die Devils nicht über die Zeit – Jere Helenius schnürte in der 58. Minute seinen Hattrick – 5:5. Im Powerplay sorgte Chad Bassen schließlich 40 Sekunden vor Spielende mit 6:5 für die Entscheidung.

Am Freitagabend begrüßen die Blue Devils die Landsberg Riverkings, die am Mittwoch mit einem 5:3-Auswärtserfolg in Bad Tölz aufhorchen ließen. In den beiden Spielen gegen die Blue Devils in dieser Saison war für die Riverkings nicht viel zu holen: 10:2 und 9:0 lauteten die Endergebnisse zugunsten der Blue Devils.

Bei den Blue Devils schieden am Mittwochabend mit Stürmer Nardo Nagtzaam, der mit muskulären Problemen im Schlussabschnitt geschont wurde, und Verteidiger Alessandro Schmidbauer, der einen Puck ins Gesicht bekam, zwei Akteure aus. Schmidbauer zog sich bei dem Pucktreffer eine schwere Gesichtsverletzung zu und wird den Blue Devils auf unbestimmte Zeit fehlen. Der Einsatz von Nardo Nagtzaam ist fraglich. Dafür kehren mit Philipp Siller und Moritz Schug zwei zuletzt erkrankte Spieler in den Kader zurück.

Der Gegner im Fokus – die Landsberg Riverkings und die Tölzer Löwen

Aufatmen bei den Landsberg Riverkings – mit einem 5:3-Sieg in Bad Tölz stoppte der HCL eine zehn Spiele andauernde Niederlagenserie ohne Punktgewinn.

Bereits zum Jahresabschluss, im Spiel gegen die Höchstadt Alligators, war ein Aufwärtstrend erkennbar, doch am Ende des Tages stand erneut eine, wenn auch dieses Mal knappe, Niederlage zu Buche. Es war die zehnte Niederlage nach 60 Minuten in Folge. Den Aufwärtstrend aus der Niederlage gegen Höchstadt, die Riverkings führten 3:1 und 4:3 und kassierten den entscheidenden Gegentreffer erst nach 50 Minuten, nahm die Mannschaft mit in das Auswärtsspiel in Bad Tölz. Und gegen die ebenfalls strauchelnden Tölzer gelang der langersehnte Befreiungsschlag.

Die Blue Devils sind somit vorgewarnt, brauchen sich, ob der bisherigen Ergebnisse gegen die Riverkings in dieser Saison, jedoch nicht von ihrem Kurs abbringen lassen. Mit 2:10 und 0:9 kamen die Riverkings, wie es Devils-Trainer Sebastian Buchwieser in der Pressekonferenz nach dem Füssen-Spiel ausdrückte, in den beiden Spielen „gegen uns unter die Räder“. Sebastian Buchwieser sprach ebenfalls davon, dass die Mannschaft seines Trainer Kollegen Sven Curmann „eine gute und talentierte Mannschaft“ sei. Es werde erneut „ein schweres Spiel“ und es gelte „eine harte Nuss zu knacken“, so Buchwieser weiter.

Bei den Riverkings gab Dennis Neal am Mittwochabend sein Comeback nach überstandener Verletzung. Der nachverpflichtete tschechische Verteidiger Lukas Popela ersetzt weiterhin Riley Stadel, der sich im Aufbau befindet.

An die Riverkings haben die Blue Devils gute Erinnerungen. Mit 10:2 gelang den Blue Devils Ende Oktober mit 10:2 der bisher höchste Heimsieg der laufenden Saison. Die Riverkings stabilisierten sich im Anschluss an die Partie in Weiden auch dank ihres Neuzugangs Walker Summer und feierten vier Siege in Folge. Anschließend wechselten sich gute und schlechte Leistungen wieder stärker ab – in den vier Niederlagen seither kassierten die Riverkings gleich dreimal neun Gegentore, einmal sieben. Es gab jedoch auch Siege gegen Höchstadt und Memmingen. Die Riverkings sind somit sicher nicht mehr so chancenlos wie noch im Oktober.

In den persönlichen Statistiken liegt bei den Landsberg Riverkings der kanadische Import-Stürmer Jason Lavallee mit 32 Scorerpunkten (12 Tore, 20 Vorlagen) auf Platz eins der internen Scoringliste. Es folgen Frantisek Wagner (12/15) mit 27 Punkten und Adriano Carciola mit 26 (8/18). Der derzeit verletzte Riley Stadel ist weiterhin punktbester Verteidiger (5/7).

Trainer Sven Curmann setzt im Tor auf das Duo Andreas Magg (4,86 Gegentor je 60 Minuten) und Michael Güßbacher (6,04). Emanuel Geiger (20;11) und Dominik Held (12,61) kamen bislang in je einer Partie zu einem Kurzeinsatz.

In den Team-Statistiken liegen die Riverkings mit 27 Powerplay-Toren (aus 132 Situationen) und einer Quote von 20,4 Prozent ligaweit auf dem neunten Platz. Die Landsberger mussten jedoch schon fünf Gegentreffer in eigener Überzahl hinnehmen. In Unterzahl klären sie nur 71,7 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 39 Gegentreffer in 138 Unterzahlsituationen stehen zu Buche. Das ist ligaweit Platz 12.

Am späten Sonntagnachmittag treten die Blue Devils dann bei den Tölzer Löwen an. Das Auswärtsspiel beginnt um 17 Uhr.

Einen Tag vor Heiligabend verloren die Tölzer Löwen nicht nur ihre Partie gegen die Starbulls Rosenheim mit 2:3, sondern auch ihren Topscorer Ludwig Nirschl aufgrund einer Verletzung. Seitdem strauchelt die Mannschaft von Trainer Ryan Foster mächtig: In den auf das Rosenheim-Spiel folgenden fünf Partie gab es vier Niederlagen, zuletzt die angesprochene 3:5-Niederlage gegen Landsberg, und nur einen Sieg gegen Peiting. Die Löwen sind hinter den EV Füssen auf Rang acht abgerutscht. Mit den Memmingen Indians klebt den Löwen ein starker Verfolger im Rennen um das Heimrecht in den Pre-Playoffs (Plätze sieben und acht) im Nacken.

In den persönlichen Statistiken liegt der Kanadier Tyler Ward mit 56 Scorerpunkten (17 Tore, 39 Vorlagen) im internen Ranking auf Platz eins. Der bereits erwähnt und aktuell verletzungsbedingt nicht einsatzfähige Ludwig Nirschl folgt mit 49 Scorerpunkten (26/23) gleichauf mit dem zweiten Kanadier Nick Huard (20/29). Punktbester Verteidiger ist der US-Amerikaner Dillon Eichstadt, der auf 33 Scorerpunkte kommt (4/29).

Bei den Torhütern kamen im Saisonverlauf zumeist Enrico Salvarani (aktuell verletzt, Gegentor-Schnitt 2,84) und Josef Hölzl (4,03) zum Einsatz. Joshua Baron war bei 13 Partien auf dem Spielbogen und kam bislang auf knapp 30 Minuten Eiszeit (4,10). Neu im Team der Tölzer Löwen ist der Ex-Devil Philip Lehr, der bei den vergangenen neun Partien dabei war und dabei zu sechs Einsätzen kam (3,58).

In den Team-Statistiken liegen die Löwen mit 24 Powerplay-Toren aus 107 Situationen (Quote 22,4 Prozent) ligaweit auf dem sechsten Platz. In Unterzahl klären sie lediglich 70,3 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 35 Gegentreffer in 118 Unterzahlsituationen stehen zu Buche. Das ist ligaweit die schlechteste Unterzahl-Quote.

 

Ein Blick in die Liga

In der Oberliga Süd stehen die Blue Devils Weiden mit 80 Punkten weiterhin an der Tabellenspitze. Der Vorsprung auf den neuen ersten Verfolger Rosenheim beträgt 16 Punkte (64 Punkte). Beide Mannschaften haben 29 von 48 Spielen absolviert. Dritter ist Deggendorf mit 62 Punkten aus 30 Spielen.

In der Scoring-Wertung der Oberliga Süd steht Lubor Dibelka vom SC Riessersee mit 58 Punkten (18/40) weiterhin an der Spitze. Es folgen Tyler Ward von den Tölzer Löwen mit 56 Scorerpunkten (17/39) und Robin Soudek vom SC Riessersee mit 52 Punkten (28/24). Edgars Homjakovs ist auf Rang acht bestplatzierter Devils-Spieler: Er kommt auf 16 Tore und 32 Vorlagen. Bester Torschütze ist mit 31 Treffern der Peitinger Felix Brassard. Die meisten Vorlagen (40) gehen auf das Konto von Lubor Dibelka. Punktbester Verteidiger ist Jake Fardoe von den Höchstadt Alligators mit 37 Scorerpunkten (9/28).

Bei den Torhütern hat Christopher Kolarz derzeit den besten Gegentore-Schnitt. Der Rosenheimer Schlussmann steht bei 1,54 (12 Spiele). Es folgt sein Mannschaftskollege Andreas Mechel mit einem Schnitt von 1,59 (18 Spiele). Jaroslav Hübl liegt nur knapp dahinter: lediglich 1,76 Gegentore muss Weidens Schlussmann im Schnitt je 60 Minuten hinnehmen (17 Einsätze). Timo Pielmeier vom Deggendorfer SC ist der Vielspieler unter den Goalies und kam in allen 30 Saisonspielen zum Einsatz.

Die meiste Zeit auf den Strafbänken der Oberliga Süd hat bislang Marinus Kritzenberger vom EHC Klostersee mit 88 Strafminuten abgesessen. In der Strafbank-Statistik folgt der Tölzer Nick Huard mit 66 Strafminuten vor Höchstadts Anton Seewald mit 65 Minuten.

In den Teamstatistiken hat der SC Riessersee die Führung in der Powerplay-Statistik inne. Die Erfolgsquote der Garmischer liegt bei 32,2 Prozent. In 90 Überzahlsituationen erzielten Dibelka und Co. 29 Tore. Ebenfalls auf 29 Powerplay-Tore kommen die Blue Devils aus Weiden. Die Devils benötigten hierfür jedoch 94 Überzahlsituationen (Quote: 30,9 Prozent) und liegen damit auf Rang zwei. Die meisten Gegentore in eigener Überzahl mussten die Lindau Islanders hinnehmen (6).

In Unterzahl liegt der Deggendorfer SC auf Rang eins – 85,3 Prozent der Unterzahlsituationen überstehen die Niederbayern ohne Gegentor (17 Gegentore in 116 Unterzahlsituationen). Es folgen die Starbulls Rosenheim mit 84,2 Prozent Erfolgsquote (13 Gegentore in 82 Unterzahlsituationen). Die Passau Black Hawks haben in eigener Unterzahl bereits acht Tore erzielen können – Ligabestwert!

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
ǫZUM LIVETICKER
Anzeige
â