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Interview mit Daniel Jun

Þ18 Februar 2015, 21:00
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Die Playoffs. Die Vor- und Zwischenrunden sind vorbei, alle vorherigen Erfolge nur Makulatur. Ab sofort gilt nur noch der direkte Vergleich Team gegen Team. Für die Höchstadt Alligators heißt der Gegner TSV Peißenberg. Die „Eishackler“ sind neben dem HC Landsberg das Überraschungsteam der Saison.

Mit einem komplett umgekrempelten, jungen Kader und dem sympathischen Trainer Randy Neal schaffte das Team die direkte Qualifikation zu den Playoffs als Sieger der Zwischenrundengruppe C und lies die etablierten Teams aus Buchloe und Dorfen hinter sich. Die Alpenvorländer haben also ihr Saisonziel bereits mehr als erreicht und haben nichts zu verlieren. Ein unangenehmer Gegner für die Höchstadter, der den Panzerechsen alles abverlangen wird. Anlässlich des Starts der k.o.-Runde sprachen wir mit dem HEC Spielertrainer Daniel Jun.

Hallo Daniel, Herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des dritten Platzes! Wie lautet dein Fazit der Zwischenrunde?

Daniel Jun: Erstmal danke! Ich denke es eine großer Erfolg, trotz des großen Verletzungspechs in dieser Saison konstant oben mitgespielt zu haben. Vor allem, dass wir in der Meisterunde, in der wirklich die besten Teams dabei waren, das bestätigen konnten finde ich toll. Es hört sich gut an, wenn alle nur mit dem Kopf schütteln und sich wundern, was wir mit unserem Minikader immer wieder schaffen. Deshalb kann ich mein großes Lob an unsere Truppe immer nur wiederholen.

Ihr habt in der Zwischenrunde mit Jiri Ryzuk und Daniel Tratz zwei wichtige Spieler verloren und musstet zuletzt mit 14 bis 15 Spielern auflaufen. Wie wirkt sich der Ausfall für euch aus?

Jun: Jiri Ryzuk ist ein echter Pechvogel in dieser Saison! In den letzten sieben Jahren hat er kein einziges Spiel verpasst und jetzt hat er zwei langwierige Verletzungen in einer Spielzeit. Daniel Tratz war auch sehr wichtig. Gerade jetzt in Playoff-phase, wäre er genau der richtige Typ, der vor dem gegnerischen Tor für viel Gefahr sorgen kann. Beide fehlen uns natürlich sehr. Auch in der Kabine haben gerade die beiden zu denen gehört, die für eine super Stimmung sorgen. Solche Typen sind in den Playoffs unbezahlbar, hier braucht man echte Teamplayer wie die beiden.

Ihr habt am letzten Wochenende noch einmal gewaltig zittern müssen, um nicht sogar noch das Heimrecht zu verlieren. Was war ausschlaggebend, dass ihr es trotz kleinem Kader und großer Energieleistung geschafft habt Lindau noch einmal niederzuringen?


Jun: Das Wochenende gegen Lindau, hat mir wieder gezeigt, dass wir einen starken Kader haben, in dem sich viele Spieler langsam zu Führungsspielern entwickelt haben. Das freut mich sehr! Ich beobachte das jetzt schon die ganzen Jahre, die ich hier bin. Als Trainer ist es schön zu wissen, dass du gerade in schweren Phasen ein paar Jungs hast, auf die du dich verlassen kannst.

Jetzt geht es gegen Peißenberg. Was erwartest du dir von deinen Jungs und wie schätzt du den Gegner ein?

Jun: Peißenberg ist ein echt schwerer Gegner, aber welcher Gegner ist in dieser Phase einfach!? Es wird nicht leicht sein, den TSV dreimal zu schlagen. Sie haben mit Ryan Bohrer einen läuferisch starken Ausländer und eine starke erste Reihe. Mir gefällt auch wie ihr Trainer mit den jungen Spielern dort arbeitet. Deshalb denke ich, dass es eine sehr interessante Serie wird.

Bist du froh, dass es nicht Miesbach oder Memmingen geworden ist? Oder macht das für dich keinen Unterschied.

Jun: Ich habe es schon auf der Pressekonferenz nach dem Lindauspiel gesagt, dass es mir eigentlich egal ist, welcher Gegner auf uns zukommt. Wir kennen unsere Stärken, und wenn wir wenigstens jetzt gesund bleiben, dann können wir gegen jedes Team in dieser Liga bestehen.

Gerade Memmingen hat ja einen starken Endspurt in der Zwischenrunde hingelegt und trotz null Punkten zu Beginn die Runde als zweiter abgeschlossen. Wie schätzt du die Ergebnisse der Zwischenrunde ein? Wird sich der Trend in Memmingen fortsetzen oder werden am Ende doch eher die Teams, die in der Vorrunde stark waren sich in den Playoffs durchsetzen?

Jun:  Ich denke es ist wirklich egal, ob du die Zwischenrunde als erster oder vierter abschließt. Es muss auch nicht immer ein Vorteil sein, das Heimrecht zu haben. Ich tippe, dass nicht alle Favoriten aus der Zwischenrunde weiterkommen. Es ist wirklich extrem ausgeglichen. Dorfen, Landsberg und Peissenberg haben eine sehr gute Qualität und kampfstarke Teams. Niemand sollte so naiv sein, und sie unterschätzen.

Wohin denkst du wird Eure Reise in diesem Jahr noch gehen? Was ist noch möglich?

Jun: Ich würde mich riesig freuen, wenn wir das Halbfinale erreichen! Nach all diesen Verletzungen würde ich es unserer Mannschaft bzw. dem ganzen Verein und Fans wünschen. Denn ab dem Halbfinale ist alles offen und möglich!

Worauf freust du dich am meisten in den Playoffs?

Jun: Ich freue mich auf die Stimmung in Kabine und im Stadion. Ab jetzt zählt für mich persönlich nur noch Eishockey – noch mehr als ohnehin schon. Ich werde alles geben und tun, um Erfolg zu haben. Egal was passiert, der HEC muss weiterkommen. Ein richtiger Eishockeyspieler lebt in dieser Zeit nur für Eishockey, selbst wenn er arbeiten geht, muss er mit dem Kopf immer beim Eishockey sein.

Und was erwartet die Fans am Freitag?

Jun: Die Fans erwartet am Freitag das gleiche wie in jedem Heimspiel dieser Saison 14 bis 15 Jungs, die alles versuchen, um Spaß, Begeisterung und einen starken Wille zu zeigen, wie wir es schon oft in diesem Jahr getan haben. Am Ende werden wir sehen, ob es gereicht hat oder nicht. Auf jeden Fall werden wir alles geben, das kann ich versprechen! Ich glaube an dieses Team wie kein anderer!

Nochmal Danke Daniel und viel Erfolg in den kommenden Spielen!

Das Interview führte Martin Steinau

 

eishockey.net / PM Höchstadt Alligators

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Nützliche Links zur Bayernliga 2014/2015

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