Fire hätte im Schlussabschnitt das Spiel sogar nach regulärer Spielzeit für sich entscheiden können, doch scheiterte man bei zahlreichen guten Gelegenheiten am besten Mann der Leoparden, Torhüter André Irrgang.
Der Siegtreffer fiel dann erst 4 Sekunden vor Ende der Verlängerung: Stefan Ortolf spielte Daniel Möhle mustergültig vor dem Tor frei, der die Scheibe bei seinem zweiten Treffer dieses Abends nur noch über die Linie drücken musste.
Trainer „Nore“ Weber war nach dem Spiel von seiner Mannschaft überzeugt: „Nach dem 1:3 hat unsere Mannschaft Charakter gezeigt. Wir haben die Chancen genutzt, denn uns war klar, wenn wir ein Tor schießen sind wir wieder zurück im Spiel. Die Mannschaft hat aus den Fehlern seit dem 12:3 gelernt und gibt nach einem Rückstand nicht mehr auf.“
Mit dem Sieg vom Freitag wäre das Soll eigentlich erfüllt gewesen, doch ging es am Sonntag gegen den diesjährigen Lieblingsgegner von Fire, der sich diesen Titel nun endgültig verdient hat. In Garmisch musste Weber zwar auf Stephan Hackl und den zuletzt bärenstarken Andreas Geisberger verzichten, doch auch ohne die beiden Abwehrstützen gelang es Fire, die Partie bis ins letzte Drittel torlos zu halten. Michael Fendt war es dann wie schon am Freitag vorbehalten, seine Mannschaft in Führung zu bringen. In Unterzahl musste man aber noch den Ausgleich hinnehmen, so dass man wieder, wie so oft in dieser Saison in die Verlängerung gehen musste, aber schon nach 17 Sekunden der Overtime sorgte Kapitän Andreas Maier im Powerplay für die Entscheidung.
Gehandelt haben die Verantwortlichen von Fire bereits um Vorfeld der beiden Spiele: 6 Personen erhielten nach den Vorfällen in Landsberg Stadionverbot, wobei 1 Stadionverbot gegen den ausgemachten Hauptverantwortlichen der Randale unbegrenzt gilt. Gegen die weiteren Personen, die von der Polizei Landsberg als Beschuldigte geführt werden, gilt das Verbot so lange, bis sie entweder nicht mehr beschuldigt werden oder die Ermittlung eingestellt wurden.
eishockey.net/ PM Deggendorf Fire