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SO
Κ-Λ
(2:0) - (3:3) - (1:3) - (0:0 ОТ) - (0:1 SO)
15.12.2024, 19:15 Uhr

Irrer 7:6 Sieg im Penaltyschießen

Ice Tigers schlagen den Vizemeister

Þ16 Dezember 2024, 08:40
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Das zweite und letzte Spiel des Wochenendtrips in den Norden stand für die Nürnberg Ice Tigers am Sonntagabend bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven auf dem Programm. Niklas Treutle bekam den Start im Tor, ansonsten gab es keine Veränderungen im Team der Ice Tigers. Nürnberg hatte früh im Spiel die Chance zur Führung, als Anders Grönlund auf die Strafbank auf die Strafbank musste. Cole Maier und Evan Barratt schossen knapp am Tor vorbei (2.), Bremerhaven überstand das Unterzahlspiel und nutzte seine erste Chance in der 4. Minute gleich zur Führung aus. Nicolas Appendino schoss von der blauen Linie aus dem Handgelenk, Miha Verlic fälschte vor dem Tor wohl noch leicht ab und der Puck schlug genau im Winkel ein – 1:0 für Bremerhaven. Die Ice Tigers zeigten sich vom frühen Rückstand nicht geschockt und hatten in der 11. Minute die dicke Chance zum Ausgleich, als Charlie Gerard nach einem Abpraller aus dem Slot zum Abschluss kam und nur die Latte traf. Nürnberg machte von Beginn an ein gutes Auswärtsspiel, leistete sich in der Folge aber zwei Strafen hintereinander. Die zweite bestraften die Pinguins in der 15. Minute mit dem 2:0. Kurz vor Ablauf der zwei Minuten gegen Samuel Dove-McFalls fälschte Dominik Uher einen Schuss von Phillip Bruggisser von der blauen Linie unhaltbar für Treutle ab. Spielerisch und chancentechnisch war es ein ausgeglichenes Spiel, Bremerhaven zeigte sich im ersten Drittel schlichtweg deutlich effizienter als die Ice Tigers.

Das sollte sich mit Beginn des Mittelabschnitts aber schlagartig ändern. Ziga Jeglic musste nach nur 28 Sekunden auf die Strafbank und durfte diese nach 27 Sekunden schon wieder verlassen. Ryan Stoa fälschte einen Schuss von Jeremy McKenna von der linken Seite ab und zwang Kristers Gudlevskis zum Abpraller, den Cole Maier aus dem Slot unter die Latte jagte – nur noch 1:2 aus Nürnberger Sicht (21.). Maier hatte kurz darauf auch die Chance zum Ausgleich, als er eine Hereingabe von McKenna von der rechten Seite gefährlich ablenkte und an Gudlevskis starker Reaktion scheiterte (23.). Noch enger wurde es wenige Augenblicke später, als Owen Headrick im hohen Slot frei zum Abschluss kam und Gudlevskis gerade noch die Spitze seiner Fanghand an den Puck brachte (23.). Die Ice Tigers machten Druck, Bremerhaven das Tor: Ein Bauerntrickversuch von Miha Verlic prallte an den Schlittschuh von Will Graber und von dort genau zum Schläger von Jan Urbas, der abstaubte und das 3:1 für Bremerhaven erzielte (25.). Die Nürnberger Antwort folgte allerdings nur 22 Sekunden später: Evan Barratt fing einen Aufbaupass ab, zog zum Tor, verzögerte lange und spielte punktgenau quer, damit Jeremy McKenna nur noch einschieben musste und auf 2:3 verkürzen konnte (25.). Als Marcus Weber wegen eines von den Schiedsrichtern so geahndeten Hakens auf der Strafbank saß, fälschte Ziga Jeglic einen Schuss von der blauen Linie ab und stellte auf 4:2 für die Hausherren (29.). Die Ice Tigers gaben sich weiterhin nicht auf und verkürzten – ebenfalls in Überzahl – auf 3:4. Eugen Alanov lenkte eine Hereingabe von Evan Barratt zum langen Pfosten und Samuel Dove-McFalls drückte den Puck über die Linie (37.).

Aber auch das war noch nicht der Schlusspunkt im Mittelabschnitt. Eugen Alanov musste für ein kurzes Halten auf die Strafbank und Miha Verlic traf von der blauen Linie durch Freund und Feind hindurch zum 5:3 für Bremerhaven. Mit zwei Toren Rückstand bei der besten Defensive der Liga gingen die Ice Tigers ins letzte Drittel und erwischten einen Start nach Maß: Evan Barratt kam über die linke Seite ins Drittel, ließ gleich zwei Gegenspieler aussteigen und traf auch noch überlegt mit der Rückhand zum 4:5-Anschlusstreffer (42.). Nürnberg blieb am Drücker und glich die Partie in der 46. Minute tatsächlich aus. Hayden Shaw zog von der blauen Linie mit einem Direktschuss ab, Eugen Alanov fälschte ab und zwang Gudlevskis zum Abpraller, den Alanov selbst über die Linie zum 5:5 bugsierte. Die Fischtown Pinguins waren kurz geschockt, erholten sich aber schnell und gingen in der 49. Minute erneut in Führung, als Ross Mauermann frei vor Niklas Treutle auftauchte und mit der Rückhand zum 6:5 traf. Es hätte der entscheidende Nackenschlag für eine unglaublich kämpfende Nürnberger Mannschaft sein können, die Ice Tigers bewiesen aber erneut sensationelle Moral und kamen 66 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit tatsächlich noch einmal zum 6:6-Ausgleich. Niklas Treutle saß bereits auf der Bank, als Charlie Gerard einen Querpass zu Evan Barratt spielte, der mit seinem Schuss aufs kurze Eck für Ekstase im Gästeblock sorgte (59.). Das Spiel ging in die Verlängerung, in der beide Teams es eher ruhig angehen ließen. Damit musste das Penaltyschießen für die Entscheidung sorgen. Weil Niklas Treutle alle Bremerhavener Versuche entschärfte und Will Graber sowie Roman Kechter für die Ice Tigers trafen, nahmen die Ice Tigers den verdienten Zusatzpunkt in einem vollkommen verrückten Spiel mit nach Nürnberg.

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