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Am morgigen Freitag sind die Iserlohn Roosters zu Gast in der Eisarena in Bremerhaven. Mit den Gästen ist noch eine Rechnung offen, nach der bitteren 4:5 Auswärtsniederlage am 6. Januar. Bei der besagten Partie haben die Hauptschiedsrichter Hoppe und Gofmann nach über fünf Minuten Videobeweis ein Tor gegeben, obwohl der Puck die Linie nicht überschritten hatte. Nach Einlegung eines Protestes der Bremerhavener Verantwortlichen gegen die Wertung des Spiels, gab die Ligaleitung ein Statement heraus, in dem die Fehlentscheidung bedauert wird, das Ergebnis bleibt aber bestehen. Von daher hat die Partie einen faden Beigeschmack und die Pinguins werden versuchen, nach der knappen Niederlage gestern in Düsseldorf drei wichtige Punkte einzufahren.
Iserlohn reist mit zwei Niederlagen in Folge an die Nordsee. Bitter war sicher die Niederlage nach Penaltyschiessen in Köln am Dienstag für das Team von Trainer Greg Poss. Bist zur 52. Minute lag man noch mit 3:0 in Führung und musste dann kurz vor Spielende noch den Ausgleich hinnehmen. An diesem Tag hielt Torhüter Hannibal Weitzmann sein Team lange im Spiel. Am Ende bekam er 68 Schüsse aufs Tor, von denen nur drei den Weg ins Tor fanden. Mit derzeit 60 Punkten sind die Roosters aktuell auf den 11. Tabellenplatz abgerutscht und man wäre nicht in den Playoffs. Von ist es für die Sauerländer wichtig, viele Punkte zur Teilnahme an den Playoffs zu sichern, da die Teams um Platz zehn sehr dicht beieinander liegen und Berlin durch seine Siegesserie langsam aufrückt. Bei den Special-Teams stehen die Iserlohner derzeit bei 16 Prozent Überzahl- und 73 Prozent Unterzahlquote, was der aktuellen Tabellensituation entspricht. Was die Offensive betrifft, hat das Team um Kapitän Torsten Ankert viel Qualität in ihren Reihen. Auffälligste Akteure sind der Lette Kaspars Daugavins und Casey Bailey mit jeweils 35 Scorerpunkten. Aber auch Eric Cornel (29 Punkte) und der nachverpflichtete Emile Poirier (13 Punkte aus 27 Spielen) sorgen in der Offensive für viel Gefahr. Aus der Verteidigung sticht der letztjährige Topscorer Ryan O´Connor mit 26 Punkten hervor.
Beim Trainerteam der Fischtown Pinguins macht man sich indes Hoffnungen, dass Philip Samuelsson wieder in den Kader rückt. Nachdem er unter der Woche bereits trainiert hat, muss man das morgige Abschlusstraining abwarten, ob die medizinische Abteilung grünes Licht für seinen Einsatz gibt. Ansonsten wird es keine Änderungen in der Aufstellung geben. Über die Torwartfrage wird wie immer erst vor dem Spiel entschieden, vermutlich wird Niklas Svedberg aber den Vorzug vor Maximilian Franzreb erhalten. Nachdem die gestrige Partie in Düsseldorf denkbar knapp verloren ging, wird es in der Heimpartie wichtig sein, Punkte für die sichere Qualifikation für die Playoffs zu sichern. Platz vier und somit Heimrecht im Viertelfinale, ist momentan noch nicht außer Reichweite, da Straubing nur fünf Punkte Vorsprung hat. Ein Sieg bei der DEG hätte die Ausgangslage sicher noch verbessert. Bleibt zu hoffen, dass das Scheibenglück wieder zurückkehrt und man endlich wieder im Powerplay erfolgreich ist. In Hinblick auf die heiße Saisonphase wird es jetzt vermehrt auf die Special-Teams ankommen, denn die können ein wichtiger Faktor sein.
