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Islanders schlagen Rosenheim zweimal

Þ18 Dezember 2018, 22:38
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Die EV Lindau Islanders können sich am vergangenen Wochenende gleich zweimal gegen die Starbulls Rosenheim mit 3:2 durchsetzen und machen dadurch 5 wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs gut.

Das Auswärtsspiel am Freitag in Rosenheim, welches zugleich Chris Stanleys Debüt für die Islanders war, begann denkbar schlecht für die EV Lindau Islanders. In einem ersten Drittel, in dem keiner der beiden Mannschaften viel Offensives zustande brachte, gingen die Starbulls während einer Überzahlsituation in der 13. Minute durch Dusan Frosch in Führung. Der Lindauer David Farny saß wegen Haltens auf der Strafbank.

Im zweiten Spielabschnitt sah es so aus als ob die Islanders in ihren alten Rhythmus aus den letzten Wochen verfallen und die Starbulls würden dies konsequent ausnutzen. Denn in der 23. Minute schloss Fabian Zick einen astreinen Break zum 2:0 ins Lindauer Gehäuse. Ab diesem Zeitpunkt drängten die Oberbayern die EV Lindau Islanders ins eigene Drittel. Nur der überragenden Leistung von David Zabolotny und der schlechten Chancenverwertung der Starbulls ist es zu verdanken, dass die Islanders überhaupt noch an einen Anschluss denken konnten.

Im letzten Drittel kamen die Islanders besser aus der Kabine, in der es von Coach Niels Garbe und Spielertrainer Stanley eine deutliche Ansprache gab. So war es Anthony Calabrese, der in der 44. Minute den verdienten Anschluss zum 2:1 erzielte. Die Vorarbeit kam von Simon Klingler und Chris Stanley, der somit gleich im ersten Spiel einen Assist verbuchen konnte. Im Anschluss an das Tor und an das Aufbäumen der Islanders, riss der Spielfluss, durch zwei Strafen für die Islanders, ein wenig ab. Die Strafzeiten für Calabrese und Stopinski konnten aber ohne Folgen überstanden werden. In der 59. Minute bekam Rosenheims Tom Pauker eine Strafe wegen Beinstellens. Lindau nahm eine Auszeit und ersetzte David Zabolotny durch einen sechsten Feldspieler. Mit 6 Feldspielern und ohne Goalie auf dem Eis erzielte Anthony Calabrese, nach Vorarbeit von Andreas Farny, in der 60. Minute den verdienten und viel umjubelten Ausgleich zum 2:2.

Das Spiel ging somit in die Overtime. Hier waren die Islanders die klar bessere Mannschaft. Ein Überzahlspiel konnte nicht genutzt werden, da Starbulls Torhüter Luca Endres großartige Paraden zeigte und so ging es ins Penaltyschießen, welches eine Geschichte schreiben sollte, die so nur der Sport schreiben kann.

Im Penaltyschießen traf Simon Klingler als erster Schütze für die Islanders, Anthony Calabrese vergab als zweiter Schütze. David Zabolotny hielt den ersten Penalty und auch den dritten Penalty der Starbulls überragend. Nur ein Penaltyschuss ging hinter ihm ins Tor. Als letzter Penaltyschütze war Spielertrainer Chris Stanley an der Reihe und verwandelte diesen eiskalt zum 2:3 Sieg nach Penalty. Die Mannschaft stürmte aufs Eis und feierte diesen unerwarteten Sieg ausgiebig.

Wer dachte es kann nicht besser werden, der sah sich am Sonntag getäuscht. Die EV Lindau Islanders starteten im ersten Drittel ein Feuerwerk, dass die Starbulls gar nicht wussten wie ihnen geschieht. Die Islanders drückten die Starbulls von der ersten Sekunde an ins eigene Drittel, sodass sich die Gegner nicht einmal mit Kontern befreien konnten. Die ersten beiden Torgelegenheiten gingen deshalb an die Islanders, welche der Goalie der Gäste noch klären konnte. Bei David Farnys Schuss von der blauen Linie in der 3. Minute war er allerdings machtlos und so stand es 1:0. Die Islanders ließen nicht nach und legten in der 9. Minute spektakulär nach. Die Eissportarena stand Kopf als Anthony Calabrese mit einer Mischung aus Schuss und einem Lupfer von der blauen Linie ein Traumtor zum 2:0 erzielte. Nach diesem Tor nahm der Gästetrainer Manuel Kofler schon sehr früh eine Auszeit. Im weiteren Verlauf des Drittels fanden die Oberbayern besser ins Spiel, auch begünstig durch zwei zweifelhafte Strafen gegen Tobias Fuchs und Sean Morgan. Die Schüsse in Unterzahl vereitelte David Zabolotny überragend.

Das zweite Drittel war nicht weniger spektakulär, schon nach 30 Sekunden hatte Santeri Ovaska ein weiteres Tor auf dem Schläger, scheiterte aber am Goalie der Starbulls. Debütant Viktor Lennartsson erging es in der 25. Minute ebenso, als er in aussichtsreicher Position am Rosenheimer Goalie scheiterte. In der 29. Minute fiel in Unterzahl für die Islanders das 2:1 der Oberbayern durch Robert Slanina. Kai Laux saß wegen umstrittenen 2 Minuten auf der Strafbank.

Die Islanders ließen sich von diesem Gegentor aber nicht beirren und spielten weiter mit herzerfrischendem Forecheck nach vorn und wurden in der 33. Minute mit einem toll herausgespielten Tor von Jan Hammerbauer belohnt. Die Vorarbeit zu diesem Tor kam von Kapitän Andreas Farny und Santeri Ovaska. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Ende des Drittels.

Das letzte Drittel in einem insgesamt sehr schnellen und intensiven Spiel, begann mit zwei Überzahlspielen für die Islanders die nicht genutzt werden konnten. In der 45. Minute waren es die Starbulls, die auf 3:2 heran kamen. Eine 2+2 Strafe gegen Rosenheims Kapitän Draxinger konnten die Lindauer in der Folge leider nicht nutzen. Zudem bekam Jan Hammerbauer in dieser Zeit eine 2 Minuten Strafe wegen Beinstellens. In der 53. Minute hatten die Islanders Glück als die Starbulls nur den Innenpfosten des Lindauer Gehäuses trafen. Bis zum Ende drängten die immer stärker aufspielenden Starbulls die Islanders ins eigene Drittel, diese aber wehrten sich mit einer grandiosen Mannschaftsleistung gegen die Angriffe. Auch die Herausnahme des Torwarts zu Gunsten eines sechsten Feldspielers, brachte den Oberbayern nicht den gewünschten Erfolg.

Mit einem Fünf-Punkte-Wochenende gegen den Tabellenzweiten hatte zuvor keiner in den Reihen der Islanders gerechnet. Dies wurde gefeiert und Spielertrainer Chris Stanley wurde von den Fans zum Tänzchen gebeten. Jetzt gilt es diese Leichtigkeit und das wiedergewonnene Selbstvertrauen ins nächste Wochenende mitzunehmen um weitere Erfolgsgeschichten zu schreiben.

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