Yasin Ehliz gibt zu, dass die Final-Niederlage gegen die Eisbären ihn und seine Teamkollegen angespornt hat: „Es war frustrierend, nicht die Meisterschaft geholt zu haben. Wir wollen umso mehr jedes Spiel zeigen, wie gut wir sind. Das ist unsere Motivation.“ Ehliz selbst hat einen großen Anteil am Münchner Höhenflug. Der Nationalstürmer hat durch sein Tor beim 4:2-Erfolg gegen Wolfsburg seine Punkteserie auf elf Spiele ausgebaut. In Berlin peilen Ehliz und Co. den zehnten Auswärtssieg in Folge an.
Die Hauptstädter sind von einer solchen Serie weit entfernt. Der Meister der vergangenen beiden Jahre bangt bei neun Punkten Rückstand auf den Tabellenzehnten Schwenningen derzeit sogar um die Playoff-Teilnahme. Zuletzt gab es drei Niederlagen. „Berlin steckt in einer schwierigen Situation“, sagt Ehliz. Er weiß aber, dass man die Eisbären nie abschreiben sollte – wegen Spielern wie Marcel Noebels (36 Punkte), zweimaliger DEL-Spieler des Jahres. Auch Matt White (31) und Zach Boychuk (30) liefern ab. Ehliz: „Die Berliner haben eine gute Mannschaft. Und gegen uns spielen sie immer stark.“
In dieser Saison haben die Red Bulls beide Duelle gegen die Eisbären gewonnen – jeweils am Oberwiesenfeld. Und auch die Auswärtsbilanz der letzten Jahre macht Mut: Vier der letzten fünf Gastspiele in der Hauptstadt entschieden die Münchner für sich.