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Jan Stockenschneider schießt den Phoenix zum Derby-Sieg.

Þ28 Dezember 2010, 06:16
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Krefeld hatte in der 4.Minute die erste Überzahlsituation, als sich Phoenix-Akteur Tobias Roosen auf die Strafbank begab. Der Spitzenreiter konnte diese Chance aber nicht nutzen, denn die GEG stand in der Abwehr recht sicher. In der 8.Minute fiel aus heiterem Himmel dann doch ein Treffer. Sven Gotzsch hatte sich in die Verteidigungszone der GEG gekämpft und jagte die Scheibe auf den Kasten von Dominik Henning. Der Goalie konnte das Geschoss zwar abwehren, doch im Nachschuss war Jerome Franzen zur Stelle und brachte den EHC Krefeld in Führung.

Kurze Zeit später gab es dann die erste dicke Möglichkeit für die GEG, doch der Pfosten verhinderte den Ausgleich. Im Gegenzug hatte Pavel Mann die Gelegenheit zum 2:0, doch die Scheibe flog knapp am Gehäuse vorbei. In der 11.Minute gelang dem Phoenix das 1:1. Benjamin Jakob bediente Roby Haazen und das Nachwuchstalent schob die Scheibe an Ken Passmann vorbei. Die Gäste wirkten nicht so bissig wie erwartet und das zeigte sich in der 12.Minute, als der Spitzenreiter erneut in Überzahl agieren konnte. Die Abwehr der GEG hatte keine Probleme die Angriffe des EHC Krefeld immer wieder zu unterbinden und verhinderte so einen erneuten Rückstand. Auf der anderen Seite wurde die GEG danach allmählich stärker und so gab es, in der 16.Minute, durch Strafen gegen Christian Perlitz und Sven Gotzsch eine 5 gegen 3 Überzahl für den Phoenix. Die Blau-Gelben ließen den Puck schnell laufen und brachten die Abwehr der Preussen so in Verlegenheit. Matthias Holzki täuschte einen Schuss an, legte die Scheibe aber quer auf Gerrit Ackers. Der gefürchtete Blueliner nahm Maß und jagte die Hartgummischeibe in der 17.Minute ins Gehäuse der Preussen. Der Phoenix führte verdient mit 2:1 und exakt mit diesem Resultat ging es dann auch in die erste Pause.

Die ersten Minuten im zweiten Drittel plätscherten zunächst vor sich hin. Doch in der 25.Minute hatte Marco Hellwig die große Chance zum Ausgleich, doch der Stürmer scheiterte an Goalie Dominik Henning. Eine Minute später musste Sven Gotzsch auf die Sünderbank. Die Blau-Gelben zogen wieder das starke Überzahlspiel auf. Carsten Reimann und Gerrit Ackers brachen den Abwehrriegel des Spitzenreiter auseinander und Matthias Holzki vollstreckte zum umjubelten 3:1. Die Preussen hatten einfach keine passende Antwort parat und in der 28.Minute folgte der nächster Dämpfer. Christoph Köster bediente Jan Stockenschneider mit einem Sahnepass. Der GEG-Stürmer nahm die Scheibe wunderbar mit und hämmerte den Puck zum 4:1 unter die Latte. In den nächsten Minuten haderten die Preussen ein wenig mit den Entscheidungen der Schiedsrichter, doch an der deutlichen Führung für das Team von der Niers traf die "Zebras" keine Schuld. Vielmehr blieben die Gäste aus der Seidenstadt weit hinter dem eigentlichen Leistungsniveau und trafen dann auch noch auf einen hochmotivierten Gastgeber. Und das Team des Phoenix hatte einen Jan Stockenschneider im Kader, dem man nie viel Platz geben darf. Genau diesen Spielraum gewährten die Gäste dem GEG-Stürmer aber in der 34.Minute.

Christoph Köster war wieder mit einem tollen Zuspiel zur Stelle und Jan Stockenschneider drückte die Scheibe eiskalt zum 5:1 ins Netz. Ken Passmann hatte genug, marschierte in der 35.Minute auf die Bank, und Markus Felkel stellte sich den Angriffen des Phoenix. Die Fans des EHC Krefeld wollten das Team wecken und skandierten "Wir woll'n euch kämpfen sehen", doch die Truppe von Coach Karel Lang war bestens eingestellt und ließ den Spitzenreiter einfach nicht mehr ins Spiel kommen. Kurz vor Drittelende wanderten die Preussen-Spieler Sascha Drehmann und Kai Arkuszewski auf die Strafbank und so sollte die GEG das letzte Drittel mit einer 5 gegen 3 Überzahlsituation beginnen.

Die GEG nahm im letzten Drittel auch gleich Fahrt auf, denn diese Überzahlsituation konnte den Sack endgültig zu machen. Arno Brux und Gerrit Ackers machten in der Verteidigungszone der Gäste mächtig Dampf, schoben die Scheibe schnell hin und her und warteten geduldig auf den finalen Pass. Und dieser kam in der 41.Minute genau auf die Kelle von Jan Stockenschneider. Der quirlige Stürmer ließ sich auch diese Chance nicht nehmen und erhöhte mit einem lupenreinen Hattrick auf 6:1 für die Blau-Gelben. Damit war die Messe in diesem Spiel gelesen und so langsam machte sich auf der Tribüne eine blau-gelbe Weihnachtsparty breit. Und man konnte wirklich stolz auf die Jungs von Coach Karel Lang sein, denn man blieb bissig in den Zweikämpfen und meisterte auch die Unterzahlsituationen in der 42. und 44.Minute mit bravour. Was auch immer die Preussen in dieser Phase versuchten, der Phoenix fuhr die Krallen aus und ließ nur wenig zu. Auf der anderen Seite musste Goalie Markus Felkel auf der Hut sein, denn die schnellen und zielstrebigen Angriffe der Blau-Gelbenn sorgten immer wieder für Gefahr vor dem Tor des Spitzenreiter's. Da aber weder Dominik Henning, der wieder ein sicherer Rückhalt der GEG war, noch Markus Felkel einen weiteren Treffer zuließen, blieb es in einem recht fairen Derby am Ende beim 6:1 für die Grefrather Eissport Gemeinschaft.

Dr. Dr. Stephan Wunderlich, erster Vorsitzender der GEG, war nach dem Spiel total begeistert: "Was unsere Mannschaft heute Abend abgeliefert hat, habe ich so nicht erwartet. Ich ziehe den Hut vor den Jungs und unserem Coach".

eishockey.net / PM Grefrather EG

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