In der morgigen Partie empfangen die WILD WINGS das Tabellenschlusslicht aus Düsseldorf.
Morgen treffen die WILD WINGS auf das derzeitige Tabellenschlusslicht: die Düsseldorfer EG. Der ein oder andere Eishockeyfan dürfte sicherlich überrascht gewesen sein, von dem schwachen Start der Rheinländer. Noch kein einziges Mal in dieser Saison konnte sich die DEG in regulärer Spielzeit durchsetzen. Aus Sicht der WILD WINGS soll sich das auch in der morgigen Partie nicht ändern.
Der Fokus liegt darauf, am vergangenen 6-Punkte-Wochenende anzuknüpfen und weiter konzentriert zu agieren. Vor allem der Sieg gegen eine Top-Mannschaft wie Straubing habe den WILD WINGS viel Rückenwind sowie Selbstvertrauen verliehen. Trotz dieser Ergebnisse dürfe man einen wichtigen Erfolgsfaktor nicht vernachlässigen: den Spaß. „Wir haben zurzeit sehr viel Spaß, was natürlich auch daran liegt, dass wir wichtige Punkte holen. Die Chemie bei uns in der Kabine, innerhalb der Mannschaft stimmt einfach. Dennoch darf der Fokus nicht verloren gehen, denn jedes Spiel ist so eng“, betont Ben Marshall. Und Coach Steve Walker bestätigt: „Das Augenmerk liegt auf den kommenden Spielen. Wir wollen jeden Tag besser werden und werden uns auch darauf konzentrieren.“
Nach 9 Spieltagen zieren 17 Punkte sowie der 3. Tabellenrang das Konto der WILD WINGS. Duelle sollte man trotzdem keinesfalls in der Favoritenrolle antreten, lautet die Avise von Verteidiger Ben Marshall. „Wir spielen gerade gutes Eishockey, keine Frage. Aber es ist enorm wichtig, dass wir alle Spiele gleich angehen, denn jedes Spiel stellt eine schwierige Herausforderung dar – egal wer wo in der Tabelle steht.“ Das Gleiche gilt für die anstehende Partie gegen Düsseldorf. Trotz schlechtem Saisonstart und hinterstem Tabellenrang erwartet der Cheftrainer das härteste Spiel der Saison. „Niemand möchte gerade gegen Düsseldorf spielen. Das Team ist zu gut für ihre momentane Platzierung. Sie sind gerade wie ein verwundetes Tier, was sie aber umso gefährlicher macht.“ Zuletzt gab es viel Gerede um den Club herum, doch die DEG wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit nun wieder voll und ganz auf das Eishockey konzentrieren. Denn klar ist: Die Qualität im Kader ist definitiv vorhanden. Für das Team von Thomas Dolak geht es nun darum, diese wieder abrufen zu können. Um dem entgegenzuwirken, müssen die WILD WINGS bei ihrer Marschroute bleiben und die guten Gewohnheiten aufs Eis bringen. Zudem wird das Momentum eine entscheidende Rolle spielen, insbesondere bei verletzbaren Mannschaften wie Düsseldorf.
„Eishockey ist ein Momentum-Spiel.“
Ein Thema, das nicht an Wichtigkeit verliert, ist das Powerplay. Der Vorsatz, dieses ins Rollen zu bekommen, konnte bislang noch nicht in Realität umgesetzt werden. Doch die Chancen seien da und Walker habe weiterhin vollstes Vertrauen in seine Überzahlformationen. Eishockey sei ein Momentum-Spiel und solange die Scheibe oft auf das Tor kommt, wird sie auch früher oder später im Netz landen.
Für morgen stehen dem Trainerteam alle Spieler zur Verfügung. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Joacim Eriksson zwischen den Pfosten stehen. Am Sonntag steht dann das nächste Auswärtsspiel für die WILD WINGS an. Auf zumindest ein bekanntes Gesicht werden die Jungs vom Neckar hier treffen: Ehemaliger Sportdirektor Christof Kreutzer ist seit dieser Saison der Coach der Panther. Dies spiele jedoch keine Rolle: „Augsburg ist nur der nächste Gegner, den wir schlagen wollen. Wir fokussieren uns darauf, was wir kontrollieren können. Jedes Spiel und jeder Punkt sind von großer Bedeutung“, so Walker. Eine Tatsache, die es jedoch zu meistern gilt, ist die größere Eisfläche. Doch macht das tatsächlich einen großen Unterschied? „Es ist schon anders. Doch jeder in der Liga hat dieselben Gegebenheiten und manchmal klappt es und manchmal nicht. Bis ich hierhergekommen bin, habe ich lieber auf größeren Flächen gespielt, da ich dort meine läuferischen Fähigkeiten besser unter Beweis stellen konnte. Doch nun habe ich Gefallen an der kleineren Eisfläche gefunden, vor allem mit dem System, das wir spielen“, erzählt Ben Marshall. Steve Walker hingegen hat es schon früher als Spieler geliebt, auf kleinerem Eis zu agieren, da alles viel schneller vonstattengeht. Für die WILD WINGS ist nun aber wichtig, dass sie es auswärts schaffen, die Mitte des Eises besser zu kontrollieren.