In der Folgezeit neutralisierten sich beide Mannschaften auf hohem Niveau mit jedoch wenigen guten Tormöglichkeiten. Kurz vor der Drittelsirene vereitelte der aufmerksame Dominic Krabbat mit letztem Einsatz eine gefährliche Chance der Falken. Ab dem Mittelabschnitt fehlte in Ken Lattas Team Torjäger Mike Wehrstedt, der im ersten Drittel nach einem Check mit dem Kopf in die Bande prallte. Die Gäste wirkten nun wacher und hatten ihre beste Phase des Spiels. Zweimal Aaron Slattengren und auch Michel Leveille vergaben allerdings aus aussichtsreichen Positionen. Auf der Gegenseite setzte sich Petr Sikora in Überzahl durch und wurde erneut erst von Briggs im Heilbronner Kasten gebremst. Hatten die Gastgeber bis dahin in sechs Überzahlspielen keinen Torerfolg zu Stande gebracht, machten es die Gäste zum Ende des zweiten Drittels besser. Nach einer unnötigen Strafe brauchten sie lediglich fünf Sekunden, ehe Justin Cox im Nachschuss zum 0:1 zur Stelle war. Wenig später musste Kapitän Christof Assner nach einem Stockstich mit einer umstrittenen Spieldauerstrafe das Eis verlassen, die die Emotionen hoch kochen liess. Auch im Schlussdrittel gaben die Joker noch einmal alles.
Aber das Tor der Falken mit einem ruhigen und souveränen Briggs schien wie vernagelt. Bei den Jokern wollte einfach nichts richtig zusammen laufen. Und so kam es, dass wenige Sekunden vor Schluss Michel Leveille mit dem 0:2 ins verlassene Joker-Tor die erste Heimniederlage nach langer Zeit besiegelte. In der anschliessenden Pressekonferenz sprach Gästetrainer Rossi berechtigt von einer klasse Leistung seines Teams in einem Spiel mit Play-Off-Charakter. Mit einer konzentrierten Defensivleistung habe seine Mannschaft die Ausfälle von Hackert, Martinec und Schütz verkraftet. Ken Latta haderte mit der Chancenverwertung seines Teams, das sich gegen die Heilbronner immer schwer täte.
eishockey.net / PM Kaufbeuren