Der ESV Kaufbeuren empfing heute Abend zu Spiel 1 der Playdownserie der DEL2 die Selber Wölfe. Chef-Trainer Leif Carlsson konnte dabei mit der Ausnahme Dani Bindels und den Langzeitverletzen Leon Sivic, Ryan Valentini und Rihards Babulis auf einen vollständigen Kader zurückgreifen. Vor 2.504 Zuschauern gewann der ESV Kaufbeuren mit 7:2.
Der ESVK erwischte den besseren Start in die Partie und war die aktivere Mannschaft. Doch auch die Selber tauchten immer wieder gefährlich vor Daniel Fießinger auf. Eine Willensleistung von Alexander Thiel, der die Scheibe ins Selber Drittel brachte und am Ende über Quirin Bader den Weg hinter Kevin Carr fand, brachte die Hausherren in der 8.Spielminute in Führung. Die Joker waren auch in der Folge die bessere Mannschaft. Ein abgefälschter Schuss von Colby MacAuley erhöhte die Führung kurz nach Mitte des 1. Drittels auf 2:0. Die Gäste fielen bis dato nur durch Konter auf. Zum Abschluss des Abschnittes gab es nochmal eine kurze Druckphase der Selber. Mit einem Spielstand von 2:0 ging es in die erste Pause.
Einen perfekten Beginn erwischten die Männer von Leif Carlsson zum 2. Spielabschnitt. Ein Schuss prallte von der Bande, Kevin Carr verschätzte sich und Joey Lewis nutzte den Abpraller zum 3:0 in der 22. Spielminute. Kurz darauf war es ein Breakaway, den Samir Kharboutli kaltschnäuzig versenkte und den Spielstand auf 4:0 erhöhte. Auch in der Folge waren es die Rot-Gelben, die das Spiel bestimmten. In der 30. Spielminute gab es die erste Strafzeit des Spiels: Dieter Orendorz erhielt zwei Strafminuten wegen Behinderung. Ein Direktschuss von Ryan Sproul brachte auch die Gäste erstmals zum Jubeln. Und Selb blieb am Drücker und konnte durch Marco Pfleger nochmal verkürzen. Ein Stockschlag von Brent Raedeke unterbrach die Druckphase der Porzellanstädter. Die Joker zeigten Moral und Simon Schütz traf per platzierten Handgelenkschuss über die Fanghand von Kevin Carr zum 5. Treffer für seine Farben. Sekunden später, in der 36. Spielminute, war es Jacob Lagace, dessen Querpass vom Selber Verteidiger abgefälscht wurde und über die Linie trudelte. Darauf reagierte Craig Streu und brachte Michel Weidekamp für Kevin Carr. Eine Strafzeit gegen Jersey Plauschin brachte den ESVK,160 Sekunden vor Drittelende, erneut in numerische Überlegenheit. Es dauerte keine 10 Sekunden, ehe Colby MacAuley vom Bullypunkt die Scheibe ins lange Ecke schlenzte und auf 7:2 erhöhte. Die Joker spielten sich fast in einen Rausch und kreierten eine Torchance nach der anderen. Ein Spieldauerstrafe mit Disziplinarstrafe gegen Jordan George in der 40. Spielminute brachte den ESVK in eine 5-minütige Überzahl. Mit 7:2 ging es in die Pause.
Die Joker zu Beginn des Drittels in Überzahl. Diese wurde jedoch aufgrund einer Bankstrafe gegen das Team von Leif Carlsson unterbrochen. Direkt nach Ablauf der Strafe gab es erneut eine Strafzeit gegen Daniel Schwamberger wegen Behinderung. Der ESVK konnte diese nicht nutzen, doch ein Beinstellen von Maximilian Gläßl brachte den ESVK direkt wieder in numerische Überlegenheit. Das Spiel in der Folge sehr zerfallen und eine 5+ Spiedauerstrafe gegen Marco Pfleger brachte den ESVK erneut ins Powerplay. Die Joker mit einigen Abschlussmöglichkeiten, aber am Ende hieß die Endstation Michel Weidekamp. Eine Strafe wegen Anstiftung des Fightes gegen Nolan Yaremko brachte die Selber nach kurzer Phase der Gleichzahl in Überzahl. Beste Chancen ließ der ESVK in der Folgezeit liegen. Am Ende gewann der ESV Kaufbeuren mit 7:2.