ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Joker ringen Dresdner mit sensationellem 2:0 nieder

Þ19 Oktober 2013, 07:14
Ғ1254

Bereits ein Lied zur Stadioneröffnung von Christian Adolf, eine Choreo zu Ehren des Stadions und das Stadion auf dem Trikot zeigten, dass es kein normales Spiel werden sollte.

Die Joker nutzten die Euphorie und begannen druckvoll. Bereits in der ersten Minute ging der erste Dresdner, Max Prommersberger, auf die Strafbank. Im anschließenden Powerplay traf der sehr auffällige Max Schmidle leider nur den Pfosten. In den darauffolgenden Minuten entwickelte sich ein Hin und Her und auch in Unterzahl hatten die Joker immer wieder gute Chancen, als beispielsweise Tähtinen allein auf Eislöwen Schlussmann Nastiuk zulief und in die Fanghand schoss. Auch Dresden hatte eine sehr gute Chance, als Kaartinen und Pöllänen mit zwei Doppelpässen sich frei vor das Tor spielten und daneben zielten. Durch zwei starke Torhüter endete das erste Drittel mit 0:0, wobei laut Eislöwen Coach Thomas Popiesch auch ein 1:1 oder 2:2 durchaus denkbar gewesen wäre.

Didi Hegen schien seine Mannschaft gut eingestellt zu haben, denn der ESVK begann wie die Feuerwehr. Alle Reihen begannen sehr stark und nach Chancen durch Näätänen und Kreitl, brachte Edwards die Scheibe mit der Rückhand zum Tor. Nastiuk konnte die Scheibe nicht unter Kontrolle bringen und Detsch war es vorenthalten, das erste Tor in der 25. Minute zu schießen, als er den Abpraller verwertete. Die Freude im Stadion war riesig und es sollte noch besser kommen. Dresden konnte zwar noch Gegenangriffe fahren, aber wiederum waren es die Kaufbeurer, die eine Großchance für sich verbuchen konnten. Tähtinen tankte sich durch, legte ab zu Schultz, der seinen Freiraum geschickt zu nutzen wusste, verzögerte und Nastiuk verlud. Somit war der Puck zum zweiten Mal innerhalb von zwei Minuten im Netz. Für Thomas Popiesch war dieser Lauf der Joker Grund genug, eine Auszeit zu nehmen. Die Dresdner fingen sich nun wieder, jedoch dauerte es noch bis zur Strafzeit in der 32. Minute von Michael Kreitl, dass die Sachsen wieder zurück zu ihrem Spiel fanden. Nun machten die Gäste mächtig Druck, fanden aber immer wieder ihren Meister in Vajs, der die Stürmer völlig entnervte - vor allem die Topreihe um Kaartinen, Pöllänen und Boisvert. Vajs war einfach immer und überall zur Stelle und ließ sich nicht aus der Ruhe zu bringen. In Unterzahl in der 40. Minute hatten die Eislöwen dann die große Chance zum Anschluss, als nach einem Pass durch Kaartinen Pöllänen völlig frei vor Vajs stand, der aber erneut die Oberhand behielt.

So ging es schließlich in das letzte Drittel, in dem Dresden weiter Druck machte. Die Joker verteidigten aber weiter konzentriert und zwangen den Gegner zu Fernschüssen durch Gosdeck und Co. Wenn dann ein Gegner doch seinen Weg vors Tor fand, dann war immer wieder Stefan Vajs zur Stelle. Das Publikum feierte nun auch jede gelungene Defensivaktion. Darunter eine Vereitelung durch Winkler in der 49. Minute, mit der er ein 2 auf 0 verhinderte. In der 52. Minute ging es dann hoch her. Zuerst hatte Schmidle die Chance zur Vorentscheidung, im Gegenzug Hugo Boisvert mit der hundertprozentigen Chance zum 2:1. Hegen sah sich nun zu einer Auszeit gezwungen, die sofort fruchtete und der Mannschaft Sicherheit gab, denn Kreitl scheiterte in der selben Minute nur knapp. Die Joker verteidigten nun weiterhin konzentriert und verhinderten gute Chancen der Gäste, die verzweifelt wirkten und sich in Spielereien verzettelten. Vajs rettete als Spieler des Abends mit einer souveränen Leistung seinen Shutout und den ersten Heimsieg des ESVK. Damit war die Rückkehr in das Zuhause perfekt.

In der Pressekonferenz freute sich Didi Hegen über den Sieg, der trotz großer Nervosität aller Spieler zu Stande kam. Die neuen Spieler seien sehr gespannt auf die Heimpremiere gewesen und von der tollen Kulisse nun mehr als nur beeindruckt. Popiesch lobte beide Torhüter und die kompakte Spielweise seines Gegners.

Große Erleichterung war nach dem Spiel bei allen zu spüren und die Vorfreude auf Sonntag zum nächsten Heimspiel gegen Bietigheim ist riesig.

eishockey.net / PM Kaufbeuren

â