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Joker schlagen die Löwen Frankfurt

Starkes Startdebüt von Jan Dalgic und großer Kampfgeist die Garanten für drei Punkte

Þ17 November 2019, 22:35
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ESV Kaufbeuren
ESV Kaufbeuren

Nach der herben Niederlage zwei Tage zuvor gegen die Tölzer Löwen, traten die Buron Joker am 19. Spieltag der Saison erneut gegen ein Löwen Team an. Dieses Mal kam der Gegner aus Frankfurt und der Tabellen Vierte, der im Vergleich zum ESVK bereits die doppelte Menge an Punkten im Gepäck hatte, war dabei klar favorisiert.
Leider war das Kaufbeurer Lazarett wieder mit einigen Hochkarätern besetzt. Neben Branden Gracel, Joey Lewis und Philipp de Paly, mussten nun auch noch Stefan Vajs gesundheitsbedingt pausieren. Andreas Brockmann setzte dafür Talent Jan Dalgic von Beginn an als Torhüter ein. Wenigstens über die Rückkehr von Jonas Wolter und Mike Mieskowski konnten sich die Anhänger des ESVK freuen. Alexander Thiel rückte vom Sturm in die Verteidigung brachte eine deutliche Stabilität in die Defensive.

2449 Zuschauer in der erdgas schwaben arena sehen im ersten Drittel eine kämpfende Kaufbeurer Mannschaft, der es aber weiter etwas an Selbstvertrauen fehlt und die sich immer wieder durch Fehler im Spielaufbau unnötig selbst unter Druck setzt. Gleich zu Beginn haben die Rotgelben zwar bereits eine gute Chance durch Dauerbrenner Sami Blomqvist bei eigener Überzahl, aber ansonsten erarbeiten sich die Löwen in den erste zehn Minuten ein Chancenplus. Kurzzeitig brennt es lichterloh vor dem Kasten von Jan Dalgic, als die Frankfurter Reihe um Eduard Lewandowski dreimal binnen Sekunden zum Abschluss kommt, aber der Schlussmann der Joker kann die Scheibe schließlich unter sich begraben. In der achten Spielminute dann Glück für die Hausherren, weil die Löwen im Powerplay nur den Pfosten treffen. Aber auch den Jokern gelingt immer wieder Entlastung durch eigene Tormöglichkeiten. Jere Laaksonen findet bei einem harten Schuss von der Blauen Linie seinen Meister in Frankfurts Keeper Patrick Klein. Die Partie verläuft zu Drittelende ausgeglichen mit Torszenen auf beiden Seiten, es geht aber torlos mit 0:0 in die Kabinen.

Das zweite Drittel beginnt wie das Erste, mit einer Überzahlsituation für Kaufbeuren. Auch diesmal schaffen es die Joker aber nicht in Führung zu gehen. In der 25. Minute kommt Christian Kretschmann völlig frei zum Schuss, verfehlt das Tor von Jan Dalgic aber knapp. Der Einsatz der Joker stimmt und sie kämpfen sich immer besser in dieses Spiel. Bei erneutem Powerplay für den ESVK scheitern Antti Kerälä und Tobi Wörle, der im Slot vor dem Frankfurter Tor auftaucht, jeweils nur knapp am stark haltenden Patrick Klein. DER Aufreger im zweiten Abschnitt passiert dann in Minute 35, als Patrick Klein bei angezeigter Strafe gegen Kaufbeuren das Tor verlässt, ein missglückter Rückpass der Frankfurter in Richtung leeres Tor trudelt und der Puck in letzter Sekunde von der Linie gekratzt werden kann. Auch in der anschließenden Unterzahl liegen die besseren Chancen auf Seiten des ESVK, der zweimal durch Ossi Saarinen die mittlerweile verdiente Führung erzielen könnte. Die Tore bleiben aber bisher vernagelt und es geht nach wie vor ohne Tore in die zweite Pause.

Das letzte Drittel startet direkt mit der Führung der Joker. Max Lukes schießt von der Blauen, Patrick Klein lässt abprallen und Antti Kerälä verwertet zum 1:0 für die Rotgelben. Die Frankfurter Löwen stecken nicht auf und drängen auf den Ausgleich. Bei vier gegen vier Feldspielern kann Jan Dalgic im letzten Moment einen Alleingang der Löwen mit dem Schoner abfälschen und Tobi Wörle trifft im direkten Gegenzug den Pfosten. Es geht heiß her und der ESVK bekommt eine weitere Chance in Überzahl. Diese wird dann eiskalt zur 2:0 Führung durch Alex Thiel genutzt, nachdem er mustergültig von Tobi Wörle und Denis Pfaffengut freigespielt wird und per Direktabnahme einnetzt. Die Joker spielen jetzt entfesselt auf und erhöhen in der 51. Minute auf 3:0. Wieder ist es Antti Kerälä der nach schöner Kombination die arena zum kochen bringt. Aber Frankfurt wirft noch einmal alles nach Vorne und nimmt bei eigener Überzahl den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Dieser Mut wird sieben Minuten vor Spielende belohnt und den Löwen gelingt der Anschlusstreffer durch Stephen MacAulay. Im Anschluss heißt es erneut Überzahl für Frankfurt und erneut wird Patrick Klein vom Eis genommen, jetzt überschlagen sich die Ereignisse. Erst geht ein Kaufbeurer Schuss nur an den Außenpfosten des leeren Tores, danach hämmert Eduard Lewandowski den Puck an das Gehäuse des ESVK Kasten und kurz darauf trifft Valentin Gschmeißner schon wieder an den Pfosten. Die Löwen feuern in der letzten Minute nochmals aus allen Rohren, aber der bärenstarke Jan Dalgic hält den verdienten Sieg endgültig fest.

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