Joker sind der Sensation ganz nah!

Wenig später machten es die Joker besser und gingen ihrerseits im Powerplay durch Petr Sikora in Überzahl völlig überraschend in Führung.

Die Angriffe der Gastgeber wurden von nun an nur noch wütender. Doch die taktisch clevere Kaufbeurer Abwehr inclusive einem sehr starken Thomas Tragust im Tor hielt den Schwenninger Angriffen meist stand. Kurz vor Drittelende war es schließlich doch soweit. Schwenningens Daniel Hacker verwertete zur Erleichterung der heimischen Zuschauer einen Paß von Jason Guerriero aus spitzem Winkel zum verdienten Ausgleich.
Wer aber gedacht hatte, dass die Gastgeber die Joker nun im zweiten Drittel überrollen würden, wurde eines Besseren belehrt.
Das Spiel lief rauf und runter mit Chancen auf beiden Seiten. Die Joker versteckten sich keineswegs und hätten auch in Führung gehen können. Auf der Gegenseite verfingen sich die Angriffe der Wild Wings meist in der Kaufbeurer Abwehr oder in der Fanghand von Thomas Tragust, der eine unglaubliche Sicherheit ausstrahlte.

Im Schlußabschnitt häuften sich die Strafzeiten für die tapferen Gäste. Doch das viel gelobte Powerplay der Wild Wings kam durch die aufmerksamen Gäste kaum zur Wirkung. Zwar wurde der Druck der Gastgeber zum Ende hin noch einmal größer. Doch retteten sich die Joker wie schon im ersten Pre-Play-Off-Spiel in Garmisch erneut erfolgreich in die Overtime.

Die Partie war nun an Spannung nicht mehr zu überbieten. Beide Mannschaften hatten nun die Möglichkeit, mit einem einzigen Tor die Partie zu entscheiden. Nach 108 Sekunden waren leider alle Joker-Träume auf eine Sensation gleich beim ersten Aufeinandertreffen geplatzt. Erneut Daniel Hacker war für die Entscheidung zur Stelle und sorgte somit für große Erleichterung im weiten Rund der Helios-Arena in Schwenningen und für enttäuschte Gesichter im Rot-Gelben Lager.

Die Joker haben bereits im ersten Spiel gezeigt, dass sie sich keineswegs kampflos geschlagen geben wollen und fordern den Ligaprimus am kommenden Freitag zum zweiten Spiel des Viertelfinales der Play-Off-Runde in einer hoffentlich ausverkauften SparkassenArena heraus.

eishockey.net / PM Kaufbeuren