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Joker stürmen auf Platz 10

Þ17 Februar 2014, 07:45
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Nur 38 Sekunden waren gespielt, da überwand Alex Thiel nach einem Querpass zum ersten Mal Branislav Konrad im Tor der Falken. Die Falken ließen sich aber nicht allzu sehr verunsichern und hatten durch Überzahlsituationen mehr Spielanteile. Dies hatte auch den Ausgleich durch P.J. Fenton nach einer schönen Kombination mit Ex-Joker Brady Leisenring zur Folge. Doch dann kamen die 19 Sekunden von Michael Kreitl.

Der Kapitän war zuerst Nutznießer eines Aufbaufehlers der Falken und nur Sekunden später rutschte ein hoher Pass Assners an einem Falken Verteidiger vorbei, Schmidle enteilte diesem und bereitete Kreitls Doppelpack vor, der in den Winkel vollstreckte. Mit diesem 3:1 ging es dann auch in die erste Pause.

In dieser wechselte Falken-Trainer Igor Pavlov den Torwart und Philipp Lehr hütete von nun an das Gehäuse. Die Unterländer kamen deutlich besser aus der Kabine und als je ein Spieler die Strafbank hütete, gelang Leisenring der Anschlusstreffer, nachdem er sich an der Bande gut durchsetzte und allein vor das Tor ziehen konnte. Die Hausherren hatten nun das Momentum auf ihrer Seite, aber dies zerstörte Alexander Thiel nur zwei Minuten später. Schultz kam mit viel Schwung auf der linken Seite ins Angriffsdrittel und die gegnerische Verteidigung orientierte sich nur an diesem.

Thiel bekam den Puck jedoch im Slot, verzögerte und netzte gegen die Laufrichtung des Torhüters ein. Von nun an waren die Joker richtig am Drücker. Die Folge waren gute Möglichkeiten, die in Person von Kreitl dann auch den Weg ins Netz fanden. Kreitl vollendete mit seinem dritten Tor seinen Hattrick, der jedoch kurios fiel, da ein Pass von Schmidle ihn letztlich nur als Bande benutzte. Heilbronn war nun völlig von der Rolle. Die Rot-Gelben ließen nicht locker und der heute sehr auffällige Ryhänen nutzte einen langen Pass, zog vors Tor und traf durch die Schöner zum 6:2 nach 32 Minuten.

Damit war der Auswärtssieg zum Greifen nahe. Diese Sicherheit ließ dann die Gäste im letzten Drittel nur noch reagieren statt zu agieren. Wiedemann musste seine ganze Klasse zeigen, um einen Gegentreffer zu verhindern, darunter ein Herauskommen gegen Fenton, den er so nicht mehr an den Puck kommen ließ. Gästetrainer Egen nahm durch die vermehrten Chancen Heilbronns eine Auszeit in der 50. Minute. Heilbronn verkürzte in der Folge noch auf 4:6, aber dank zweier starker Drittel, blieben die Joker oben auf und die etwa 50 mitgereisten Anhänger hatten viel Grund zur Freude.

Auf der anschließenden Pressekonferenz analysierte Egen das Spiel in seiner gewohnt genauen Art und Weise. Dabei war er mit dem ersten Drittel zufrieden, das zweite Drittel lobte er und mit dem Letzten war er durch das bloße reagieren unzufrieden. Der Auswärtssieg werde der Mannschaft nun wieder Selbstvertrauen geben und habe zudem gezeigt, was mit einer kompakten Spielweise auswärts möglich sein kann, so Egen. Heimcoach Pavlov dagegen hat bei seinem Team den Charakter vermisst und stellte deutlich klar, dass so eine Leistung vor eigenem Publikum gegen einen direkten Konkurrenten nicht gehe.

eishockey.net / PM Kaufbeuren

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